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TikTok Q&A: Häufige TikTok-Fragen und die Antworten dazu

Unser Social Media Report 2025 zeigt: Die Zahl der Unternehmen, die auf TikTok aktiv sind, wächst und wächst. Kein Wunder. Schließlich hat sich die Kurzvideoplattform als weltweit fünftgrößtes soziales Netzwerk und direkter Draht zur Generation Z etabliert.

Viele Einsteiger:innen sind jedoch mit einer Reihe von Fragen konfrontiert. Denn TikTok ist zwar nicht mehr neu, aber immer noch anders als Facebook oder Instagram. Erfolgreich ist nur, wer die Eigenheiten der Plattform kennt und sie zu nutzen weiß. Wer einfach mal ein paar Videos absetzt, kommt nicht weit. Im schlimmsten Fall blamiert man sich und/oder die eigene Marke bei der TikTok-Community.

Damit du dich gut gerüstet in dein TikTok-Abenteuer stürzen kannst, haben wir hier Antworten auf häufige Fragen zu dem Netzwerk gesammelt. Bei vielen davon handelt es sich um Publikumsfragen aus unserem Webinar „Endlich TikTok. So startest du 2025 mit TikTok“.

Fragen zu Potenzial und Einsatzmöglichkeiten von TikTok

>> Für welche Branchen eignet sich TikTok – und für welche nicht?

Gute Karten hast du, wenn du eine junge Zielgruppe ansprichst. Denn die meisten Nutzer:innen von TikTok sind jünger als 30. Außerdem stehen sogenannte fast selling consumer goods (FSCG) auf der Plattform hoch im Kurs. Dazu gehören zum Beispiel Mode, Musik, Lifestyle-Produkte und Kosmetik, aber auch Nahrungsmittel. Zu den besonders erfolgreichen Unternehmen auf TikTok zählen entsprechend Namen wie Burger King, adidas oder Red Bull, genauso wie Dr. Oetker und Gymshark.

Weniger gut eignet sich TikTok für B2B-Unternehmen, die in erster Linie Menschen über 30 ansprechen und/oder erklärungsbedürftige Produkte vermarkten. Allerdings gibt es mittlerweile diverse Belege dafür, dass sich auch Versicherungen oder Anwält:innen auf TikTok ein Publikum aufbauen können. Entscheidend bleibt die junge Zielgruppe und dass Werbetreibende TikTok verstehen.

>> Eignet sich TikTok für die öffentliche Verwaltung?

Auch Behörden eröffnet TikTok tolle Möglichkeiten, junge Menschen zu erreichen. So können sie diesen zum Beispiel einen – am besten humorvollen – Blick hinter die Kulissen geben und sie für die eigene Arbeit begeistern. Der Haken dabei: In Sachen Datenschutz ist die Plattform regelmäßig mit Kritik konfrontiert. Deshalb gehen auch die Meinungen darüber, ob Behörden TikTok verwenden sollten und wie, auseinander. Inspirieren lassen können sich öffentliche Institutionen zum Beispiel von der Deutschen Bahn.

@deutschebahn Einfach HAMMER Angebot. 🚅 #deutschebahn #travel #culchacandela #geburtstag #18 #einladung ♬ delulu – NESYA

Tipp: Auch wenn du dich entschieden hast, TikTok als Kommunikationskanal zu nutzen, ist es sinnvoll, über aktuelle Debatten bezüglich Sicherheit und Datenschutz auf dem Laufenden zu bleiben.

>> Welche Ziele können Unternehmen mit TikTok erreichen?

Besonders gut eignet sich TikTok, um Reichweite zu erzielen und die Markenbekanntheit zu fördern. Ein großer Vorteil gegenüber anderen Plattformen: Auf TikTok hast du selbst als Neuling ohne viele Follower:innen Chancen, zahlreiche Menschen zu erreichen. Mit einer kreativen Idee können auch junge Marken durchstarten.

Daneben nutzen Unternehmen TikTok erfolgreich für das Employer Branding und um junge Talente auf sich aufmerksam zu machen.

@polizeiberlin_karriere Wie groß muss man als Frau für die Polizei sein? #polizei #karriere #studium #bewerbung #berlin ♬ Originalton – Polizei Berlin Karriere

Fragen zu Contentplanung und -erstellung

>> Wie finde ich trendige Inhalte auf TikTok?

Im TikTok-Marketing ist es Pflicht, auf dem neuesten Stand zu sein. Dabei hast du mehrere Möglichkeiten, dich über aktuelle TikTok-Trends auf dem Laufenden zu halten:

  • Im TikTok Creative Center erhältst du einen Überblick über angesagte Videos, Hashtags, Songs und Creators. Durch demografische Daten findest du heraus, ob ein Trend für deine Zielgruppe relevant ist.
  • Auch die „Für Dich“-Seite eignet sich, um neue Trends zu entdecken.
  • Schließlich lohnt es sich, angesagten Influencer:innen zu folgen.

Ganz wichtig: Verbringe regelmäßig Zeit auf der Plattform. Nur so bekommst du ein Gespür für Trends mit Potenzial.

>> Planung vs. Spontaneität – wie plane ich TikTok-Inhalte?

Wir empfehlen auch für das TikTok-Marketing einen Redaktionsplan. So kannst du Ideen und Themenschwerpunkte festhalten sowie sicherstellen, dass dein Content einem roten Faden folgt. Achte aber darauf, dass dein Plan Raum für spontane Ideen lässt. Behalte aktuelle Trends auf der Plattform im Auge und reagiere darauf. Gewöhne es dir zum Beispiel an, zu festen Tageszeiten auf der Plattform zu stöbern.

>> Welche Hashtags soll ich verwenden?

Aktuell beliebte Hashtags für verschiedene Themengebiete findest du im TikTok Creative Center. Daneben gibt es viele Top-Listen mit Dauerbrennern wie #duet oder #tiktokchallenge im Internet.

Tipps für den Einsatz von Hashtags:

  • Verwende 3 bis 5 Hashtags pro Video
  • Mische weit verbreitete Hashtags mit Nischen-Hashtags
  • Achte darauf, dass Hashtag und Video zueinanderpassen
  • Setze Hashtags am besten an den Anfang und/oder das Ende deiner Caption wie im folgenden Beispiel:
@europapark Tight turns, high speeds, and wild side-to-side action – are you ready for the thrill? 🌊🔥 #TvåFall #Rulantica #waterworld #waterslide ♬ Originalton – Europa-Park Resort

>> Wie funktioniert TikTok-SEO?

Entscheidend für die Sichtbarkeit deiner Inhalte ist, dass sie für deine Zielgruppe relevant sind und diese zur Interaktion motivieren. Außerdem kannst du relevante Keywords strategisch in Videotitel, Beschreibungen, Hashtags und sogar in den gesprochenen sowie eingeblendeten Text im Video integrieren. Auch beliebte Sounds können deine Videos pushen. Wie du diese ausfindig machst, erklären wir weiter unten.

Mehr zu Ranking-Signalen und Strategien für mehr Sichtbarkeit auf TikTok erfährst du in unserem Beitrag „TikTok-Algorithmus 2024: So funktioniert er“.

>> Wie oft sollte ich auf TikTok posten?

Die optimale Posting-Häufigkeit auf TikTok variiert je nach Zielgruppe und individuellen Zielen. TikTok selbst empfiehlt, ein- bis viermal täglich zu posten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Studien zeigen wiederum, dass viele Marken durchschnittlich etwa 16-mal pro Monat posten. Das entspricht ungefähr einem Beitrag alle zwei Tage.

Letztlich sollte die Posting-Frequenz auf deine kreative Kapazität, die Art deiner Inhalte und die Erwartungen deiner Zielgruppe abgestimmt sein. Qualität kommt vor Quantität. Dass deine Inhalte authentisch und ansprechend bleiben, ist wichtiger als eine möglichst hohe Postingfrequenz.

>> Macht es Sinn, Reels auch auf TikTok hochzuladen und umgekehrt?

Wenn du guten Content hast, bietet es sich an, ihn auf mehreren Plattformen zu teilen, um ein größeres Publikum zu erreichen. Achte aber darauf, dass du nicht einfach nur stumpf recycelst: TikTok und Instagram haben eigene Formate und Communities, die manchmal auf unterschiedliche Arten von Inhalten reagieren. Das bedeutet auch, dass du Besonderheiten wie Hashtags, Sounds oder Videolängen berücksichtigen solltest.

Wenn dein Video auf TikTok gut läuft, kann es auf Instagram trotzdem floppen, weil der Algorithmus dort andere Dinge priorisiert oder deine Follower:innen andere Vorlieben haben. Denke auch daran, dass viele Menschen auf beiden Plattformen aktiv sind. Wenn sie dann von dir immer nur denselben Content sehen, sind sie schnell gelangweilt.

>> Wie motiviere ich Kolleg:innen für TikTok-Videos?

Nicht jede:r liebt es, vor der Kamera zu stehen. Gerade deshalb ist es zentral, die Frage „Warum erstellen wir TikTok-Videos?“ gut zu beantworten. Erkläre deinem Team, welche Ziele ihr auf TikTok erreichen wollt. Biete Trainings an. Ganz wichtig: Vermittle zurückhaltenden Kolleg:innen, dass die Videoerstellung Spaß macht und Perfektion nicht wichtig ist.

Equipment und Tools für die Contenterstellung

>> Welches Equipment brauche ich für die Contenterstellung?

Für die Erstellung von TikTok-Content brauchst du kein High-End-Equipment. Ein gutes Smartphone reicht völlig aus. Ein Stativ sorgt für wackelfreie Aufnahmen und ein Ringlicht oder Videoleuchten für die richtige Beleuchtung. Wenn du die Tonqualität verbessern willst, ist ein externes Mikro eine gute Ergänzung. Meist bietet sich ein Ansteckmikro an. Die Meinung über Gimbals geht auseinander. Unserer Erfahrung nach sind sie für die Erstellung guter TikTok-Videos wenig hilfreich.

Tipp: Deine Smartphone-Kamera ist mittelprächtig? Mit Apps wie Blackmagic Camera oder Kino kannst du trotzdem Videos in Profi-Qualität erstellen.

>> Welche Tools sind gut geeignet für TikTok?

TikTok bietet selbst viele Bearbeitungstools, aber für mehr kreative Freiheit sind Apps wie CapCut, InShot oder Adobe Premiere Rush eine gute Wahl. Für die Planung und Analyse deines Contents eignet sich ein Social Media Management Tool wie Swat.io. Damit kannst du nicht nur TikTok, sondern alle deine Kanäle abdecken.

>> Wie hilft KI bei der Contenterstellung?

KI hilft dir, Trends zu finden, Contentideen zu entwickeln und Videos zu schneiden. Du kannst sogar mithilfe von Texteingaben komplette Videos erstellen.

Ein paar Beispiele:

  • Lass dir von ChatGPT ldeen für Videos liefern oder Skripte erstellen.
  • Nutze TikToks „Symphony Creative Studios“, um Text direkt in Videos zu verwandeln oder digitale Avatare zu erstellen.
  • Teile ein langes Video mithilfe der KI von CapCut in mehrere aufmerksamkeitsstarke TikTok-Clips.
  • Bearbeite Videos mit den bordeigenen KI-Tools von TikTok oder beispielsweise Canva.

Behalte aber dein Branding im Auge, wenn du KI-Tools für die Videoerstellung nutzt. Noch ist „Text zu Video“ für Marken eingeschränkt verwendbar.

Fragen zu TikTok Musik und Sounds

>> Welche Musik und welche Sounds dürfen Unternehmen verwenden?

Als Unternehmen auf TikTok solltest du für deine Videos ausschließlich die Commercial Music Library (CML) nutzen. Diese Bibliothek enthält über eine Million Songs, die für kommerzielle Zwecke freigegeben sind. Die Nutzung anderer Musikstücke kann zu Urheberrechtsverletzungen führen. Im Zweifel lohnt sich der Weg zum Rechtsprofi.

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Mehr Informationen

>> Wie findet man trendende Sounds?

Auch hier führen mehrere Wege ans Ziel.

  • Recherchiere im TikTok Creative Center: Hier kannst du sogar nach Sounds filtern, die Unternehmen verwenden dürfen.
  • Achte bewusst darauf, welche Sounds mehrmals in deinem Feed auftauchen. Was immer wiederkehrt, ist oft ein klarer Trend.
  • Schau bei Creator:innen vorbei, die ein ähnliches Publikum ansprechen wie du. Wahrscheinlich entdeckst du hier Sounds, die auf eurem gemeinsamen “Home-Turf” gerade boomen.
  • Nutze TikTok selbst, um zum Beispiel nach „viralen Sounds“ zu suchen.
  • Besuche Streaming-Plattformen wie Spotify. Auch hier findest du Playlists mit trendenden TikTok-Sounds.

Fragen zur Analyse auf TikTok

>> Wie misst man den eigenen Erfolg auf TikTok?

Wichtige Kennzahlen auf TikTok sind die folgenden:

  • Views (Aufrufe): Wie viele Menschen haben dein Video überhaupt gesehen?
  • Engagement (Likes, Kommentare, Shares): Viele Likes, ein reger Austausch in den Kommentaren und zahlreiche Shares zeigen, dass das Video wirklich ankommt. Das honoriert TikTok mit mehr Reichweite.
  • Follower-Wachstum: Wenn nach einem neuen Video ein Anstieg zu verzeichnen ist, ist das ein Zeichen dafür, dass du mit deinem Content neue Fans gewinnst.
  • Watch Time und durchschnittliche Wiedergabedauer: TikTok misst, wie lange Menschen sich dein Video tatsächlich anschauen. Je länger, desto besser – das bedeutet, dein Content ist spannend und wird eher weiterempfohlen.
  • Engagement-Rate: Die Engagement-Rate bezieht sich auf den Anteil von Likes, Kommentaren und Shares im Verhältnis zu deinen Views oder Follower:innen. Eine hohe Quote heißt: Dein Content trifft einen Nerv.

>> Welche Kennzahlen sind ein guter Durchschnitt?

Die Antwort hängt immer von deiner Nische, deiner Zielgruppe und deinem Content ab. Trotzdem gibt es grobe Richtwerte, die dir einen Anhaltspunkt geben können. Eine gute Engagement Rate auf TikTok beginnt etwa bei 6 Prozent. Manche Konten erreichen auch deutlich mehr als 10.

Fazit: TikTok verändert sich stetig

Unsere Antworten auf häufige Fragen geben dir ein gutes Fundament für die ersten Schritte auf TikTok oder auch dafür, deinen Kurs neu auszurichten. Aber wahrscheinlich werden immer wieder neue auftauchen. Schließlich ist TikTok noch ein bisschen schnelllebiger als viele andere Social-Media-Plattformen.

In dieser Hinsicht gilt: Übung macht den Meister. Je mehr du dich mit TikTok beschäftigst, desto leichter wird es dir fallen, neue Trends zu erkennen und neue Funktionen sinnvoll einzusetzen.

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