Die größten Herausforderungen und Ziele im Social Media Marketing 2024
Die Social-Media-Welt ist immer in Bewegung. Gerade in der jüngsten Vergangenheit sorgten Neuerungen für Aufsehen, angefangen bei KI-Tools.
Ein guter Anlass, um einen Ausblick darauf zu wagen, was 2024 im Social Media Marketing wichtig wird. Mit welchen Herausforderungen sehen sich Unternehmen konfrontiert und welche Trends sollten sie beachten? Welche Plattformen haben an Bedeutung gewonnen und welche Formate sind in diesem Jahr ein Must-have, um Aufmerksamkeit zu wecken?
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf den Status quo und in die Glaskugel.
1. Diese Plattformen sind wichtig im Marketing
Beginnen wir mit einer zentralen Frage im Social Media Marketing: Welche Plattformen sind die wichtigsten für Unternehmen?
Auf den ersten Blick bleibt hier vieles beim Alten.
Bei genauem Hinsehen zeigen sich jedoch Verschiebungen, die teils in den letzten Jahren begonnen und sich fortgesetzt haben. Das beginnt bei dem unaufhaltsamen Siegeszug von TikTok. Die Plattform ist in Sachen Nutzerzahlen Instagram dicht auf den Fersen, vor allem bei der Generation Z.
In Deutschland ist sie sogar das am dritthäufigsten genutzte soziale Netzwerk, hinter Facebook und dem neuen Spitzenreiter Instagram.
Aufschlussreich ist auch das Alter der User:innen. Demnach bevorzugen junge Menschen Instagram, TikTok und Snapchat. Mit steigendem Alter verschiebt sich der Fokus auf Facebook.
Für Marketer heißt das: Willst du eine junge Zielgruppe adressieren, sollte dein Unternehmen 2024 auf Instagram und idealerweise zusätzlich auf TikTok aktiv sein.
Nicht in den obigen Statistiken aufgeführt, aber erwähnenswert sind potenzielle Twitter-Nachfolger, allen voran Bluesky und Instagram Threads.
Du willst mehr darüber wissen, wie die neuen Kurznachrichtendienste funktionieren, welches Potenzial sie für das Marketing mitbringen und ob sie das Zeug haben, X Konkurrenz zu machen? Lies jetzt unsere Blogbeiträge zu Bluesky Social und Instagram Threads.
2. Welche Formate Unternehmen 2024 verwenden sollten
Videos bleiben im Trend, vor allem als leicht konsumierbare Kurzvideos im Stil von TikTok oder Instagram Reels.
Allerdings darf kurz jetzt länger sein als noch vor wenigen Jahren.
TikTok testet aktuell eine maximale Videolänge von 15 Minuten, Reels dürfen 90 Sekunden und Story-Videos 60 Sekunden dauern.
Unsere Tipps:
- Wir empfehlen Unternehmen, 2024 regelmäßig Kurzvideos zu nutzen, um Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren.
- Durch die neue Maximallänge hast du mehr Möglichkeiten als früher. Experimentiere mit Storylines und trau dich auch einmal, in die Tiefe zu gehen. Wie diverse Nachrichtenmagazine beweisen, lassen sich TikTok-Videos nicht nur für leichte Unterhaltung verwenden.
@tagesschau Die Unterstützer des Angriffs der USA und Großbritanniens schreiben in einer gemeinsamen Erklärung, Ziel sei eine Deeskalation der Lage. Die Staaten werfen den Huthi-Rebellen vor, seit Mitte November 2023 mehr als zwei Dutzend Angriffe auf Handelsschiffe unternommen zu haben. #usa #jemen #tagesschau #nachrichten ♬ Originalton – tagesschau
- Sei sparsam mit Effekten und lege die Betonung auf Authentizität. Mehr als ein gutes Smartphone ist selten notwendig für die Videoproduktion.
Abgesehen von Videos lohnt sich ein Blick auf neu eingeführte Formate wie Instagram Broadcasts und TikTok-Text-Posts.
Ein Publikumsliebling bleiben Storys, vor allem auf Instagram. Kein Wunder, dass Meta das Format regelmäßig durch Features anreichert. In Kürze werden alle User:innen die Möglichkeit haben, Storys öffentlich zu kommentieren.
3. Der Megatrend KI wird auch dieses Jahr prägen
Der Durchbruch von KI 2023 war beeindruckend. Das gleiche gilt für die neuen Möglichkeiten, die künstliche Intelligenz heute schon im Social Media Marketing eröffnet.
Dabei steht die Entwicklung erst am Anfang. Alles spricht dafür, dass sie in diesem Jahr weiter an Fahrt aufnimmt.
Wir erwarten vor allem folgende Entwicklungen im Bereich KI und Social Media:
- Mehr Anbieter integrieren KI-Funktionen in Tools für das Social Media Marketing oder bringen eigene KI-Tools auf den Markt.
- Auch Social-Media-Plattformen selbst reichern ihre Dienste zunehmend mit KI-Funktionen an. Ein Beispiel für eine solche Funktion ist Metas Bildgenerator „Imagine with Meta AI“.
- 2024 wird es noch leichter sein, in kurzer Zeit und mit wenig Mitteln hochwertigen Content zu produzieren, ohne auf Stock-Material zurückzugreifen. Neben Text werden dabei zunehmend Bilder und Videos in den Fokus rücken.
- Virtuelle Influencer:innen werden weiter an Bedeutung gewinnen. Schon heute arbeiten Marken wie Hugo Boss oder Versace mit digitalen Persönlichkeiten.
Angesichts dieser Entwicklungen erscheint es als sicher, dass KI-Tools in naher Zukunft ein fester Bestandteil des Social Media Marketings sind. Wer sich noch nicht oder kaum damit beschäftigt hat, sollte dies schnell nachholen.
Das heißt nicht, dass du dein Social Media Team durch ChatGPT ersetzen kannst. Im Gegenteil. KI-Tools liefern selten perfekte Ergebnisse. Dafür spucken sie immer wieder Unwahrheiten oder Aussagen aus, die bei deiner Zielgruppe nicht gut ankommen.
Auf absehbare Zeit werden die besten Ergebnisse im Zusammenspiel von Mensch und Maschine entstehen. Während KI-Tools die Content-Produktion und die Kommunikation mit User:innen auf Social Media effizienter machen, ist es Aufgabe von Menschen, Inhalten den letzten Schliff zu geben und für eine menschliche Note in der Interaktion zu sorgen.
Wie viele Unternehmen in der DACH-Region arbeiten auf Social Media bereits mit KI und wie ist das Stimmungsbild gegenüber künstlicher Intelligenz? Das sind einige Fragen, die in unserem Whitepaper „Social Media Report 2024 – Einblicke und Strategien für Marketingverantwortliche“ beantwortet werden. Lade es dir jetzt kostenlos herunter und profitiere von den Insights für deine Planung!
4. Authentizität ist entscheidend
Künstliche Intelligenz und virtuelle Influencer:innen sind das eine, BeReal und TikTok Now das andere. Nutzer:innen bevorzugen immer häufiger authentische, ungeschminkte Inhalte gegenüber aufwendig bearbeitetem Content. Sie wollen, dass Markenbotschafter:innen genauso wie Unternehmen natürlich auftreten und ehrlich mit ihrer Community interagieren.
Erfülle diese Erwartungshaltung beispielsweise, indem du regelmäßig Einblicke in dein Unternehmen gibst, Live-Videos drehst und in den Dialog mit deiner Zielgruppe trittst. Sei vorsichtig mit Hochglanz. Das fängt bei Filtern an. Traue dich, Stellung zu gesellschaftlichen Themen zu beziehen. Auch Corporate Responsibility ist mehr als eine Eintagsfliege.
5. Die Stunde der Business Influencer:innen
LinkedIn und Influencer:innen? Wenn das für dich nach Widerspruch klingt, hast du dich in der jüngsten Vergangenheit wenig auf LinkedIn herumgetrieben. Hier prägen einzelne User:innen als Thought Leader schon länger Diskurse. Außerdem sind vermehrt Mitarbeitende als Corporate Influencer:innen für ihr Unternehmen tätig.
Die Vorteile: Mitarbeitende, die begeistert von ihrer Arbeit erzählen, wirken glaubwürdiger als offenkundig bezahlte Influencer:innen. Gleichzeitig ist der Einsatz von Corporate Influencer:innen vergleichsweise kostengünstig und auch für kleine Unternehmen möglich. Wichtig ist: Die betreffenden Personen sollten ihre Aufgabe freiwillig ausführen.
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Weitere InformationenÜberhaupt ist es eine gute Idee, LinkedIn im aktuellen Jahr Aufmerksamkeit zu widmen. Ob im Recruiting oder im B2B-Marketing, die Plattform erweitert ihr Angebot stetig durch neue Formate und Features.
Am Ball bleiben ist wichtiger denn je
Der breite Durchbruch künstlicher Intelligenz im Arbeitsleben hat auch die Social-Media-Welt in Aufbruch versetzt. Dabei bringen KI-Tools viele Vorteile für Content-Erstellung, Community Management und Analyse mit. Entscheidend ist, dass Social Media Manager:innen diese Entwicklung nicht verschlafen, sondern sich frühzeitig mit ihr auseinandersetzen.
Das gilt auch für andere Trends im Social Media Marketing, angefangen bei der neuen Dominanz von Kurzvideos bis hin zum Potenzial von Corporate Influencer:innen.
Gleich bleibt: Auch 2024 brauchen Social Media Teams eine gute Strategie. Vor allem müssen sie sich darüber klar sein, was und wen sie erreichen wollen. Insights wie der Swat.io Social Media Report 2024 helfen dabei.
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