Social Media APIs: Definition und Bedeutung
Social Media APIs ermöglichen den Datenaustausch zwischen sozialen Netzwerken und Drittanbieter-Tools. Ohne sie wäre ein Tool wie Swat.io schwer vorstellbar und Social Media Management ungleich anstrengender.
In diesem Beitrag befassen wir uns näher mit der Funktion von APIs. Unter anderem klären wir,
- was sich genau hinter dem Begriff API verbirgt,
- warum Social Media APIs so wichtig sind und
- welche wichtigen Unterschiede es zwischen APIs großer Plattformen gibt.
Was ist eine Social Media API?
API steht für Application Programming Interface. Im Deutschen lässt sich der Begriff mit Anwendungsprogrammierschnittstelle oder auch nur Programmierschnittstelle übersetzen. Dahinter verbergen sich Protokolle und Regeln, mit denen verschiedene Anwendungen miteinander kommunizieren können. APIs spielen eine Schlüsselrolle bei der Integration, der Verwaltung und Entwicklung von Anwendungen.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von APIs. Dazu gehören die folgenden:
- Open APIs: Open APIs stehen allen Interessierten umsonst zur Verfügung. Es ist keine Autorisierung notwendig. Ein Beispiel dafür ist die WikiMedia API.
- Public APIs: Public und Open ist nicht dasselbe. Public APIs sind zwar auch für alle zugänglich. Sie erfordern aber in aller Regel eine Autorisierung. Die wiederum kostet Geld.
- Partner APIs: Diese Programmierschnittstellen können nur von ausgewählten Partnerunternehmen verwendet werden. Entsprechend erfordert der Zugang eine Autorisierung.
- Interne APIs: Bei internen beziehungsweise privaten APIs handelt es sich um Schnittstellen für den ausschließlichen Gebrauch innerhalb einer Organisation.
Social Media APIs ermöglichen es externen Personen beziehungsweise Unternehmen, auf Daten und Funktionen von Social-Media-Plattformen zuzugreifen. Sie können diese nutzen, um Services wie eine App zu entwickeln. Außerdem können sie mit den Daten eigene Angebote beziehungsweise Leistungen optimieren. Nutzer:innen eines Analysetools beispielsweise haben über APIs Zugriff auf Kennzahlen, zum Beispiel zur Engagement Rate oder der Reichweite von Beiträgen.
Welchen Einfluss haben Social Media APIs auf das Marketing?
Wer professionelles Social Media Marketing auf mehreren Kanälen betreibt, verwendet dafür in der Regel eines oder mehrere Drittanbieter-Tools. Voraussetzung dafür sind Social Media APIs.
Sie ermöglichen es externen Anbietern, zum Beispiel folgende Funktionen über ihre Tools anzubieten:
- Content-Planung und automatisches Posting: Mithilfe von Programmierschnittstellen ist es möglich, Content für alle Plattformen in einem externen Redaktionsplan zu planen und automatisch veröffentlichen zu lassen.
- Plattformübergreifendes Community Management: Alle Nachrichten und Kommentare der angeschlossenen Plattformen landen in einem zentralen Posteingang. Du kannst sie Kolleg:innen zuteilen, sortieren und beantworten. Je nach Netzwerk kannst du verschiedene Aktionen in deinem Tool ausführen, wie etwa Nachrichten liken oder User:innen blockieren.
- Erheben von Kennzahlen: Nutzer:innen können in einem Social Media Management oder Analytics Tool Kennzahlen einsehen, auswerten und exportieren. Je nach Tool und Social-Media-Netzwerk haben sie Zugriff auf eine Fülle von KPIs.
- Social Listening: Durch Monitoring bist du dabei, wenn sich Nutzer:innen beispielsweise über deine Marke oder Produkte unterhalten. Auch dafür sind Social Media APIs erforderlich.
- Werbekampagnen verwalten: Programmierschnittstellen erlauben es Werbekampagnen auf Social Media über externe Software zu verwalten.
Social Media Management Tools schaffen über die APIs, die Plattformen ihnen bereitstellen, eine Verbindung zu deinen Accounts. So kannst du diese in einem Tool verwalten und Daten aus unterschiedlichen Quellen in Bezug zueinander setzen.
Gut zu wissen: Um mit einem Social Media Management Tool deine Accounts zu verwalten, ist es nicht nötig, deine Zugangsdaten in das Tool einzugeben. Stattdessen autorisierst du die Verbindung direkt auf der jeweiligen Plattform.
Natürlich stellen Social-Media-Plattformen ihre APIs nicht aus reiner Nächstenliebe zur Verfügung. Sie profitieren davon, dass andere das Marketing über ihre Dienste erleichtern und ihre Services so noch attraktiver werden.
Aber Programmierschnittstelle ist nicht gleich Lizenz zum Vollzugang.
Einschränkungen von und Unterschiede zwischen APIs
Social Media APIs verschiedener Plattformen bieten unterschiedliche Zugänge. Außerdem ändern sich die damit verbundenen Berechtigungen von Zeit zu Zeit.
Für Social Media Manager:innen bedeutet das: Manche Funktionen können sie nur direkt auf Plattformen verwenden.
Beispiele dafür sind die folgenden:
- Instagram: Durchführen von Umfragen, Verwenden von Story Stickers und Hinterlegen von Reels mit Musik
- TikTok: Hinterlegen von Videos mit Musik aus der TikTok-Musikbibliothek
- YouTube: Löschen von Kommentaren
- LinkedIn: Tagging auf Bildern, Erheben von Daten zur Reichweite
- Facebook: Diverse Reaktionsmöglichkeiten wie ein Herz oder ein Wow
- Meta: Automatisches Beantworten von Kommentaren
- Alle Netzwerke: Erheben demografischer Daten
Aufgrund solcher Einschränkungen stoßen Social Media Management Tools immer wieder an Grenzen. Trotzdem erleichtern sie die tägliche Arbeit mit sozialen Medien sehr. Schließlich ermöglichen sie es, einen Großteil der anfallenden Arbeiten in einer Schaltzentrale zu erledigen: Du kannst Beiträge in einem Redaktionsplan planen und automatisch veröffentlichen lassen, Kennzahlen für alle deine Accounts erheben und analysieren, relevante Diskussionen verfolgen, Nachrichten sowie Kommentare beantworten und vieles mehr.
“Social Media Management Tools sind schlecht für die Reichweite.” Hast du dieses Gerücht auch schon einmal gehört? Wir verraten dir in einem ausführlichen Artikel zum Thema, was es damit auf sich hat.
Fazit: APIs machen Social Media Marketing einfacher und effizienter
APIs sind ein essenzieller Bestandteil von professionellem Social Media Marketing. Nur indem soziale Netzwerke Programmierschnittstellen zur Verfügung stellen, kannst du ein Tool wie Swat.io verwenden, um an einem Ort Content für deine Kanäle zu planen, Nachrichten zu beantworten und vieles mehr.
Zwar gibt es je nach Netzwerk Einschränkungen. Sie machen es zum Beispiel notwendig, für das Verwenden von Story Stickers oder das Erheben bestimmter Kennzahlen auf die Plattform selbst zu wechseln. Dabei handelt es sich aber um Wermutstropfen, mit denen sich gut leben lässt.
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