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Sind Social Media Tools schlecht für die Reichweite?

Effizientes Social Media Management auf mehreren Kanälen ist ohne die richtigen Tools kaum denkbar. Allerdings kursiert seit Jahren das Gerücht, dass Plattformen wie Facebook die Verwendung von Drittanbieter-Software durch eine geringe Reichweite bestrafen.

Hier gehen wir dieser Befürchtung auf den Grund. Wir sehen uns an, ob sich Social Media Management Tools tatsächlich darauf auswirken können, wie viele Nutzer:innen deine Inhalte sehen und welche anderen möglichen Gründe es für eine geringe Reichweite gibt.

Eine gute Nachricht schon einmal vorab: Du musst nicht in Zukunft wieder von Plattform zu Plattform springen, um Content zu veröffentlichen oder Kennzahlen zu erheben.

Wirken sich Social Media Tools negativ auf die Reichweite aus? – Studien und Ergebnisse

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Das Gerücht, dass sich die Verwendung von Social Media Tools negativ auf die Reichweite von Content auswirkt, kam etwa 2011 auf. Denn damals sank speziell die organische Reichweite von Facebook-Posts deutlich. 

Aber wie sieht es nun mit diesem angeblichen Zusammenhang in der Realität aus?

Manchmal ist Probieren besser als Studieren. Das dachte sich zumindest das Team von Sendible.

Mithilfe der Facebook Open Graph API analysierte das Unternehmen die Engagement Rate von mehr als 5.000 Posts von 58 Facebookseiten.

Ergebnis: Es zeigten sich zwar geringfügige Unterschiede in der Interaktion mit Fotos und Videos. Diese lassen sich aber eher auf Restriktionen der Facebook API zurückführen.

Insgesamt fällt die Engagement Rate der Inhalte, die mit einem Drittanbieter-Tool gepostet wurden, leicht höher aus als die derjenigen, die direkt über Facebook veröffentlicht wurden.

Noch etwas aufschlussreicher ist eine Studie von Buffer. Denn sie verglich direkt die Reichweite von Posts auf Facebook, Twitter und LinkedIn.

Das Ergebnis (in Impressionen):

Facebook

  • Native Posting: 8.820 pro Post
  • Tool: 9.071 pro Post

Twitter

  • Native Posting: 21.671 
  • Tool: 21.108 

LinkedIn

  • Native Posting: 6.071 pro Post
  • Tool: 7.024 pro Post

Zusätzlich verglich Buffer die Reichweite verschiedener Contentformate.

Auch hier lässt sich festhalten: Es gibt kein Anzeichen dafür, dass der Einsatz von Drittanbieter-Tools per se die Reichweite von Posts negativ beeinflusst.

Woran eine geringe Reichweite wirklich liegen kann

Puh! Zeit, aufzuatmen. Du kannst auch in Zukunft Social Media Management Tools wie Swat.io verwenden, ohne Angst vor Reichweiteneinbrüchen zu haben. 

Aber woran könnte es dann liegen, wenn zu wenige User:innen deinen Content zu Gesicht bekommen?

Einige der wichtigsten Gründe für mangelnde Reichweite haben wir im Folgenden gesammelt.

Der Content interessiert die Zielgruppe nicht

Eines der schlimmsten Dinge, die dir im Content Marketing auf Social Media (und nicht nur dort) passieren kann, ist, dass sich deine Zielgruppe nicht für deine Inhalte interessiert.

Denn das hat folgende Konsequenzen:

  • User:innen, die deinen Content angezeigt bekommen, scrollen weiter oder brechen ab, nachdem sie dein Video zwei Sekunden angesehen haben.
  • Die Algorithmen der jeweiligen Plattform reagieren auf das Desinteresse und niedrige Interaktionsraten. Sie stufen deine Inhalte als weniger relevant ein. Dadurch sinkt die Reichweite weiter.

Die Lösung:

  • Beschäftige dich mit den Interessen, Problemen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe. Lege Personas an.
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  • Erstelle Inhalte immer aus der Perspektive des/der Empfänger:in. Wie weckst du sein/ihr Interesse?
  • Bevor du etwas postest, nur um etwas zu posten, warte, bis dir eine bessere Idee kommt.
  • Analysiere deine Postings konstant. Welche Formate und Inhalte kommen an, welche nicht?

Du postest zur falschen Zeit

Verschiedene Zielgruppen erreichst du auf unterschiedlichen Plattformen zu jeweils anderen Zeiten.

Schlechtes Timing kann dazu führen, dass wenige Menschen deine Inhalte sehen und darauf reagieren, obwohl sie daran interessiert wären.

Die Lösung:

Experimentiere mit wechselnden Zeiten. Es gibt Erfahrungswerte für verschiedene Plattformen, die du als Ausgangspunkte nehmen kannst. Aber denke daran: Jede Zielgruppe tickt anders. Mit einem guten Content Management Tool kannst du Inhalte planen und automatisch veröffentlichen lassen. 

Deine Inhalte sind nicht interaktionsstark genug

Wir hatten es schon: Interaktion und Reichweite sind eng miteinander verknüpft. Erstellst du Content, den User:innen nur gerne ansehen, reicht das nicht für eine hohe Reichweite. 

Er sollte mindestens Likes erzielen, besser noch Kommentare und Shares.

Die Lösung:

  • Verwende ansprechende und aussagekräftige Bilder oder Videos, die die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe wecken.
  • Stelle Fragen oder rufe deine Zielgruppe auf, ihre Meinungen oder Erfahrungen in den Kommentaren zu teilen.
  • Nutze Emojis, um deine Aussagen zu unterstreichen und deinen Inhalten mehr Persönlichkeit zu verleihen.
  • Biete deiner Zielgruppe exklusive Angebote oder Inhalte an, um sie zum Teilen zu motivieren.
  • Setze auf Storytelling und erzähle Geschichten, die deine Zielgruppe emotional berühren und motivieren.
  • Mach es wie Westwing im folgenden Post und greife Erfahrungen auf, mit denen sich deine Zielgruppe identifizieren kann, gerne mit einem Augenzwinkern.

Dein Content ist von gestern

Aber gestern war dieses Meme doch noch der heiße Sch…? Kann sein, aber das war gestern.

Social Media ist schnelllebig, besonders auf Plattformen wie Instagram oder TikTok. Wenn du eine junge Generation ansprechen willst, ist es wichtig, dass deine Inhalte up to date sind. Andernfalls erzielen sie keine Interaktion und keine Reichweite. 

Die Lösung:

Nutze Monitoring Tools oder Social Media Management Tools mit Monitoring-Funktion. Tracke relevante Keywords auf verschiedenen Plattformen. So bleibst du auf dem Laufenden darüber, welche Trends in deiner Branche und unter deiner Zielgruppe aktuell sind und welche von gestern. 

Mit Social Media Monitoring beziehungsweise Social Listening bleibst du auf dem Laufenden, nicht nur, was neue Trends betrifft. Welche Ziele du noch damit erreichen kannst, was Listening von Monitoring unterscheidet und welche Tools die richtigen sind, erfährst du in unserem Wikibeitrag über Monitoring.

Du verlässt dich nur auf dich selbst

Manchmal reicht es nicht, selbst Content zu erstellen und zu veröffentlichen. Du kommst trotzdem nicht gegen die Konkurrenz an. 

Die Lösung: 

Nutze die Reichweite anderer. Auch kleine Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit mit (Mikro-)Influencer:innen, die in ihrer Community ein hohes Vertrauen genießen. Wichtig ist, dass sich deine Zielgruppe und die des/der Influencer:in überschneiden, genauso wie eure Themen. 

Auch der gezielte Einsatz von User-generated Content und Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter:innen erhöhen die eigene Reichweite. 

Wichtig: Selbst wenn du alle wichtigen Hebel im organischen Marketing umlegst, ist es meistens sinnvoll, zusätzlich Anzeigen zu schalten. Denn diese können deinem Content den notwendigen Extraschub geben, um ausreichend Reichweite und Interaktion zu erzeugen.

Fazit: Das Tool ist nicht das Problem

Viele Mythen haben einen wahren Kern. 

Wahr ist, dass die organische Reichweite auf Plattformen wie Facebook im letzten Jahrzehnt stark gesunken ist.

Aber daran ist nicht der Einsatz von Social Media Management Tools schuld. Im Gegenteil: Diese helfen dir, trotz widriger Umstände zu deiner Zielgruppe vorzudringen. Entscheidend ist, dass du die wahren Gründe für eine niedrige Reichweite herausfindest und Abhilfe schaffst. Das kann bedeuten, Inhalte stärker auf die Interessen deiner Zielgruppe auszurichten, deine Posting-Zeiten zu verändern oder dich mehr um aktuelle Trends zu kümmern. Oft führt auch kein Weg um (zusätzliche) Anzeigenwerbung herum.

Jetzt, da du weißt, dass ein Social Media Management Tool nur positive Auswirkungen auf dein Marketing hat, ist es höchste Zeit, das richtige Tool zu finden. 

Wir haben da eine Idee! Swat.io bietet dir einen übersichtlichen Redaktionsplan für all deine Kanäle, eine zentrale Ticket Inbox, Monitoring, Analytics und sogar ein integriertes Customer Relationship Management. Dank unserer flexiblen Preise zahlst du nur für das, was du wirklich brauchst. Interessiert? Dann probier es jetzt gleich kostenlos aus!

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