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12 Tipps für bessere Social Media Videos

Videos spielen eine immer wichtigere Rolle im Social Media Marketing. Ob du Aufmerksamkeit für deine Marke erzeugen, die Interaktivität mit deinen Followern fördern oder die Zahl der Conversions in die Höhe schrauben willst, Bewegtbilder sind effizienter als alle anderen Formate.

Unsere Tipps helfen dir dabei, erfolgreiche Social Media Videos zu erstellen und das Potenzial des Formats voll auszuschöpfen.

Aktuelle Zahlen zu Social Media Videos

Dass Video Content King ist, stellen Experten seit Jahren fest. Einige Statistiken, die das Team von Renderforest zusammengetragen hat, belegen diese Feststellung:

  • Video Traffic macht im Jahr 2022 ganze 82% des Traffics von Konsument:innen aus.
  • Dabei bleibt YouTube Spitzenreiter. 90 Prozent sehen sich Videos auf der Plattform an.
  • 66 Prozent der Nutzer:innen würden lieber ein kurzes Produktvideo ansehen, anstatt einen Text zu lesen.
  • 44 Prozent kaufen eher ein Produkt nach dem Anschauen eines Videos.
  • 96 Prozent der Marketer planen, ihr Video-Marketing-Budget im Jahr 2022 zu erhöhen.

Video Content lohnt sich also. Dabei ist weder viel Geld noch aufwendige Technik notwendig, um mit deinen Clips hervorzustechen.

1. Die richtige Plattform

Social Videos lassen sich mittlerweile in allen größeren Netzwerken veröffentlichen. Es macht durchaus Sinn, mehrere in dein Video Content Marketing einzubeziehen, um die Reichweite von Kampagnen zu erhöhen und ihre Wirkung zu maximieren. Dabei wählst du am besten diejenigen aus, auf denen du deine Zielgruppe am leichtesten erreichst.

Davon abgesehen eignen sich verschiedene Plattformen für unterschiedlichen Content. Orientieren kannst du dich zum Beispiel an folgenden Faustregeln:

  • Facebook: kurze Videos, die sich schnell konsumieren lassen und gut unterhalten sowie Live-Videos
  • Instagram: kurze, visuell beeindruckende Videos, sehr gut geeignet für Einblicke in Unternehmen, Mitarbeiter-Testimonials beziehungsweise -Interviews und Stories
  • YouTube: längerer Content, Anleitungen, Video-Serien
  • LinkedIn: Case Studies, Testimonials
  • TikTok: unterhaltsame Kurzvideos, authentische Einblicke, überraschender Humor

Diese unterschiedlichen Schwerpunkte hängen zum einen von den Spezifikationen der Plattformen ab. Zum anderen haben sie damit zu tun, welche Themen in einem sozialen Netzwerk dominant sind, welche User sich dort aufhalten und welche Erwartungen diese mitbringen.

LinkedIn beispielsweise nutzen die wenigsten mit der Absicht, sich unterhalten zu lassen – im Gegensatz zu TikTok. Auf Instagram stehen visuelle Qualitäten klar im Mittelpunkt, auch wenn das mit Reels gerade aufgeweicht wird. YouTube dagegen besuchen Personen auch einmal, um tiefer in ein Thema einzutauchen und/oder mehr Zeit zu investieren. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären.

2. Die richtige Länge

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via GIPHY

Auch für die richtige Länge ist die Wahl der Plattform wichtig. In den meisten Fällen und in Netzwerken wie Instagram und Facebook gilt “weniger ist mehr”, wenn du Videos erstellen willst. Denn User bringen in der Regel wenig Zeit und wenig Bereitschaft mit, sich mit längeren Inhalten auseinanderzusetzen. Außerdem sind kürzere Videos besser geeignet für das Ansehen unterwegs auf mobilen Geräten.

Welche Länge im Video Content Marketing perfekt ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Mehrere Studien empfehlen, Facebook-Videos kürzer als zwei Minuten zu halten. Auf Instagram hast du nur 60 Sekunden zur Verfügung, es gibt aber Hinweise darauf, dass es besser ist, sich auf die Hälfte zu beschränken. Kurzvideos wie TikToks oder Reels sind meist nur wenige Sekunden lang.

In jedem Fall ist ein wenig Ausprobieren sinnvoll, um die perfekte Länge für dein Publikum und deinen Content herauszufinden. Längere Inhalte, die in die Tiefe gehen, hebst du dir am besten für YouTube oder LinkedIn auf.

3. Die ersten Sekunden nutzen

Egal wie lang dein Video letztendlich ausfällt, die ersten Sekunden sind die wichtigsten. Hier entscheidet es sich, ob ein Zuschauer am Ball bleibt oder ob er sich etwas anderem zuwendet.

Behalte diese Information immer im Hinterkopf, wenn du Social Media Videos erstellst und schenke dem Intro besonders viel Aufmerksamkeit. Bemühe dich darum, von Anfang an die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu wecken und neugierig auf mehr zu machen. Verzichte auf Umleitungen und komme gleich zum Punkt.

4. Das richtige Format

Nicht nur bei der Länge, auch beim Format kommt es auf die Plattform an. Auf Instagram beispielsweise solltest du die folgenden Formate bevorzugen: 16:9, 1:1 oder 4:5. Für YouTube 16:9.

Generell gewinnt das früher verschmähte Hochkantformat an Bedeutung, weil es besser für Mobilfunkgeräte geeignet ist. Verantwortlich dafür ist nicht nur der Siegeszug von TikTok. In einer Studie von Facebook gaben 65 Prozent der Befragten an, dass Marken, die Hochkant-Videos nutzen, innovativer auf sie wirken.

Zusätzlich eröffnen verschiedene Plattformen regelmäßig Möglichkeiten für neue visuelle Erlebnisse, angefangen bei 360-Grad-Videos bis hin zu AR. Indem du dein Content-Repertoire um diese Möglichkeiten erweiterst, verhinderst du, dass sich in deiner Community Langeweile breit macht.

5. Geschichten erzählen und Emotionen wecken

Storytelling mag nicht immer die eierlegende Wollmilchsau sein, als die es gerne dargestellt wird. Für erfolgreiche Social Media Videos spielt es eine wichtige Rolle. Schließlich eignen sich Social Videos hervorragend dazu, eine Geschichte zu erzählen, die Emotionen weckt.

Most popular and most engaging video types
In einer Umfrage bei Videoerstellern 2018 stuften über 70 Prozent Storytelling als die beliebteste Form von Video Ads ein. © Wave.Video

Wie nützlich das für Marketer ist, beweist die Neurowissenschaft. Storytelling, so verkündeten Experten schon vor einigen Jahren, sorgt dafür, dass das Gehirn das “Bindungshormon” Oxytocin ausschüttet. Das tut, was sein Name andeutet: Es schafft eine Bindung, im Idealfall zwischen deiner Marke und den Zuschauern deines Videos.

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Ein Beispiel für ein außergewöhnlich erfolgreiches Storytelling-Video von Canadian Tyre zu den Olympischen Spielen 2016.

Psychologische Erkenntnisse sind eine tolle Hilfestellung im Social Media Marketing. Lade dir jetzt kostenlos unser eBook “Die Psychologie des Social Media Marketings” herunter und lerne, deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

Cleveres Social Media Marketing mithilfe von psychologischen Erkenntnissen
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6. Nutzern einen Mehrwert geben

Abgesehen von guten Geschichten sind Videos besonders erfolgversprechend, die Usern nützliche Informationen und Antworten auf drängende Fragen liefern. Dafür eignen sich mehrere Formate:

  • Anleitungen bzw. How-to-Videos
  • Interviews mit Experten
  • Live-Videos, indem Mitarbeiter deiner Firma oder externe Fachleute auf Fragen der Community antworten

Alle diese Beispiele haben gemeinsam, dass sie dein Unternehmen als Experten in einem bestimmten Bereich präsentieren, Zuschauern wertvolles Know-how liefern und Vertrauen fördern. Damit sind sie hervorragend geeignet, um die Brand Awareness zu steigern.

7. Auf hohe Qualität achten

Die beste Video-Anleitung nutzt wenig, wenn die Bilder verwackelt sind und die Stimme klingt wie unter Wasser. Genauso hat es einen nachteiligen Effekt, wenn du in einem Instagram-Video deine Produkte in Szene setzen willst und diese im fertigen Clip aussehen wie Sonderangebote beim Discounter.

Denke deshalb daran: Qualität geht vor Quantität. Doch Vorsicht: Das bedeutet keineswegs, dass nur aufwendig produzierte Hochglanzvideos in sozialen Netzwerken erfolgreich sind. Authentisch wirkende Handyclips sind manchmal sogar die bessere Wahl, um Emotionen zu erzeugen und deinem Content eine persönliche Note zu geben. Das ist aber nur der Fall, wenn sie zum Inhalt passen. Das heißt zum Beispiel: Für ein TikTok aus deinem Arbeitsalltag bietet sich das Filmen mit Handykamera an, für eine Produktvorstellung oder ein Storytelling-Video mit bewegenden Bildern solltest du mehr Zeit in die Erstellung und Nachbearbeitung investieren.

Tools für die Erstellung und Bearbeitung von Social Media Videos gibt es viele. Wir erleichtern dir die Auswahl. Lies jetzt unseren Blogbeitrag “Die 16 besten Tools, um einfach Social Media Videos zu erstellen.”

8. Untertitel verwenden

Dass immer mehr Menschen Videos unterwegs ansehen, bedeutet auch, dass immer mehr Menschen Videos ohne Ton ansehen, zum Beispiel in der U-Bahn, am Arbeitsplatz oder im Wartezimmer vom Arzt. Im Autoplay auf Facebook, Instagram oder Twitter sind Videos automatisch stummgeschaltet.

Deshalb sind Untertitel für Social Media Videos so wichtig. Sie machen es möglich, den Inhalt trotz ausgeschaltetem Ton zu verstehen. Mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen erreichst du User aus unterschiedlichen Ländern, auch ohne teure Synchronisation. Außerdem leiden viele Menschen schon im jungen Alter an Hörproblemen und sind in einer lauten Umgebung gar nicht in der Lage, die Tonspur von Videos aufzunehmen. Somit kann mit dem Hinzufügen von Untertiteln die Reichweite beachtlich gesteigert werden.

9. Call to Action nicht vergessen

Bei Produktbeschreibungen und anderen Texten im Internet ist der Call to Action schon fast eine Selbstverständlichkeit. Bei Videos wird er gerne vergessen. Dabei erfüllt er auch im Video Content Marketing eine zentrale Funktion. Anders ausgedrückt: Fehlt ein Call to Action, weiß der User nicht, was er als nächstes tun soll. Damit geht dir unter Umständen ein potenzieller Lead oder Kunde verloren.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Call to Actions in Videos zu verwenden, je nach Plattform und Art des Videos. Du kannst ihn am Ende deines Clips einbinden oder zwischendurch in Form von Einblendungen. Außerdem kann es sinnvoll sein, Call to Actions in Beschreibungen einzufügen. Speziell dazu steht dir für Facebook-Anzeigen ein Button zur Verfügung.

Call to Actions in Facebook Video Ads
Bei der Erstellung von Facebook Video Ads kannst du einen Call to Action Button hinzufügen.

Allerdings kommt es auch hier wieder auf die Art des Videos und deine Zielsetzung an. Bei manchen Storytelling-Videos genügt ein dezenter Hinweis auf deine Marke am Ende.

10. Live-Videos nutzen

Im Bereich Social Media Videos gibt es ein Format, das spätestens seit der Pandemie besonders Fahrt aufgenommen hat. Dabei handelt es sich um Live-Videos. Ursprünglich beliebt auf YouTube haben diese mittlerweile auch andere Plattformen im Sturm erobert.

Ihr besonderer Reiz lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:

  • Live-Videos sind vergänglich im Gegensatz zu den meisten anderen Content-Formaten in sozialen Netzwerken. Das verleiht ihnen einen besonderen Stellenwert für viele Nutzer
  • Das Anschauen eines Live-Videos hat einen Event-Charakter, mit dem sich im Idealfall ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen lässt.
  • Durch ihre Unperfektheit und Spontanität wirken Live-Videos authentischer als sorgfältig nachbearbeitete Clips.

Für Unternehmen bringen Live-Videos außerdem die Vorteile mit, dass sie sich mit wenig Aufwand produzieren lassen und vielseitig sind. Besonders gut eignet sich das Format zum Beispiel für

  • Interviews mit Experten
  • Frage-und-Antwort-Formate unter Einbeziehung der Community
  • Events
  • Live-Einblicke in den Arbeitsalltag von Unternehmen
https://www.facebook.com/kohls/videos/10154941547431248/
Ein Live-Workout ist nicht die schlechteste Idee für Marken rund um Fitness und Figurbewusstsein.

Bei allen Vorteilen von Live-Videos solltest du nicht vergessen, dass diese ein gewisses Risiko bergen. Gerade, wenn du User mit einbeziehst, lässt sich nicht jede Situation vorhersehen. Ein bisschen Mut zum Risiko ist deshalb mindestens genauso wichtig wie eine gründliche Planung.

11. Animierte Videos erstellen

Eine beliebte Alternative zu Videos mit Menschen “aus Fleisch und Blut” sind animierte Clips. Auch Animationen zeichnen sich durch einige besondere Vorteile aus:

  • Mit dem richtigen Tool sind sie vergleichsweise günstig zu erstellen.
  • Sie eignen sich hervorragend, um komplexe Sachverhalte anschaulich und unterhaltsam zu vermitteln.
  • Animationen verbinden viele Menschen automatisch mit Cartoons. Damit werden sie mit Spaß und guter Unterhaltung assoziiert.
  • Obwohl sie im Trend liegen, haben animierte Videos noch einen gewissen Seltenheitswert. Dadurch erzeugen sie zusätzlich Aufmerksamkeit.
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Animationen bieten sich an für humorvolle Clips.

Besonders beliebt sind Animationen für Erklärfilme. Sie eignen sich aber auch für Produktpräsentationen oder andere Formate im Video Content Marketing.

12. Tipps, um guten Content zu finden

Jetzt weißt du, worauf du bei der Erstellung von Social Media Videos achten musst, doch was den Inhalt betrifft bist du ratlos? Es gibt mehrere Strategien, um in Phasen, in denen die Ideenfindung schwer fällt, guten Content zu finden:

  • Du führst einen Blog? Schau dir an, welche Beiträge in der Vergangenheit besonders erfolgreich waren und überlege, ob du daraus ein Video machen kannst.
  • Orientiere dich an den Problemen und Fragen, mit denen Kunden deinen Kundendienst konfrontieren. Sie sind oft ein guter Ausgangspunkt für How-to-Videos oder ein Interview mit einem Experten.
  • Wirf einen Blick auf deine Mitbewerber. Mit welchen Inhalten sind sie erfolgreich?
  • Überlege dir, ob in naher Zukunft Veranstaltungen oder Produktneuheiten anstehen, die sich für Videos eignen.

In jedem Fall gilt für Social Videos dasselbe wie für andere Contentformate im Social Media Marketing: Ausgangs- und Mittelpunkt ist deine Zielgruppe. Je besser du auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehst, desto erfolgversprechender sind Social Media Videos.

Es gibt keinen Grund mehr, auf Videos zu verzichten

Trotz aller Statistiken, die den Erfolg von Social Media Videos belegen, gibt es immer noch viele Unternehmen, die vor dem Einsatz von Filmclips auf Facebook oder Instagram zurückschrecken. Oft spielt die Angst vor dem damit verbundenen technischen Aufwand dabei eine zentrale Rolle.

Dabei war es noch nie so leicht wie heute, erfolgreiche Social Media Videos zu erstellen. Wenn du unsere Tipps beachtest, deine Zielgruppe im Blick behältst und deine Inhalte planst, bist du schon kurz vor dem Ziel. Dann genügen je nach Plattform und Art des Videos schon ein Smartphone und ein Tool für wenige Euro im Monat, um das Potenzial von Videomarketing auszuschöpfen. Also los, worauf wartest du noch?

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