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WhatsApp Channels: Potenzial für dein Marketing

Allein in Deutschland nutzen 44 Millionen Menschen regelmäßig WhatsApp. Nun gibt es eine neue Möglichkeit, diese Reichweite für das Marketing zu nutzen: WhatsApp Channels.

In WhatsApp Channels kannst du Inhalte für alle Personen teilen, die diese Kanäle abonniert haben. Das kommt dir bekannt vor? Tatsächlich funktionieren WhatsApp Channels ähnlich wie Telegram-Kanäle. Es gibt aber Unterschiede.

Und natürlich ist da noch die Frage: Lohnt sich das Ganze? 

Hier bekommst du einen Überblick darüber,

  • wie WhatsApp Channels funktionieren,
  • welche Vor- und Nachteile sie haben und
  • welche Marketingstrategien sich für deinen WhatsApp-Kanal anbieten.

Wie funktionieren WhatsApp-Kanäle? – Überblick 

WhatsApp Kanäle findest du in der App, wenn du unten auf “Aktuelles” klickst. Hier werden dir die Kanäle angezeigt, die du abonniert hast. Außerdem kannst du nach Channels suchen und einen eigenen Kanal erstellen. 

Kanäle selbst sehen auf den ersten Blick aus wie etwas chaotische Feeds. Allerdings unterscheiden sie sich in einigen Eigenschaften von deinem Facebook oder Instagram Feed.

  • User:innen können aktuell nur mit Emojis auf deine Updates reagieren. Sie können nicht kommentieren.
  • Du kannst Updates ausschließlich an alle Abonnentin:nnen schicken. Eine Segmentierung beziehungsweise ein Targeting ist nicht möglich.
  • Daten zur Performance von Kanal-Inhalten gibt es (noch) nicht, sieht man von der Anzahl der verschiedenen Emojis ab, die unter einem Beitrag gepostet werden.

Posten kannst du nach einigen Beschränkungen in der Anfangszeit die unterschiedlichsten Formate inklusive Sprachmeldungen, Videos und Links. 

Damit sind wir auch schon bei den Vor- und Nachteilen von WhatsApp Channels.

Vor- und Nachteile von WhatsApp Channels

Vorweg sei gesagt: WhatsApp Channels sind noch jung und es ist zu erwarten, dass das Feature noch ausgebaut wird.

Aktuell lassen sich folgende Pros und Cons für Unternehmen festhalten.

Vorteile:

  • Unbegrenzte Reichweite: Anders als Broadcast-Nachrichten oder Inhalte in WhatsApp-Gruppen kannst du Updates in Channels an unbegrenzt viele Abonnent:innen schicken.  
  • Anonymität: Die Follower:innen von Kanälen bleiben anonym. Dasselbe gilt für die Administrator:innen, die Updates veröffentlichen. 
  • Kostenlos: Anders als WhatsApp-Newsletter sind WhatsApp-Kanäle kostenlos. 

Nachteile:

  • Kaum Interaktion möglich: Weil Follower:innen aktuell nur mit Emojis auf Updates reagieren können, sind die Möglichkeiten zur Interaktion in WhatsApp Channels sehr begrenzt. Welche Optionen du trotzdem hast, besprechen wir noch. 
  • Keine Daten: WhatsApp-Kanäle eignen sich nicht für Performance Marketing. Denn derzeit siehst du nur, wie viele Personen deinen Kanal abonniert haben und wie die Emoji-Reaktionen auf einen Beitrag ausfallen. Als Datenbasis ist das dürftig.
  • Begrenzte Sichtbarkeit: Kanäle sind kein Bestandteil der Chat-Ansicht. Nutzer:innen müssen sie bewusst aufrufen, um Neuigkeiten zu sehen, oder für den gewünschten Kanal Benachrichtigungen aktivieren.

Du siehst, eine Marketing-Wunderwaffe sind WhatsApp-Kanäle noch nicht. Allerdings kann allein ihre Reichweite ein Argument für einen Versuch sein.

Gut zu wissen: Und wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Gute Frage, und eine, die wir als Nichtjurist:innen hier nicht abschließend beantworten können. Grundsätzlich ist, wie oben erwähnt, die Anonymität von Nutzer:innen weitgehend gewährleistet. Allerdings gibt es bei Channels (noch) keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

WhatsApp Channels vs. Telegram

Bei der bisherigen Lektüre hast du sofort an einen anderen Messenger-Dienst gedacht?

Tatsächlich funktionieren WhatsApp Channels weitgehend wie Telegram-Kanäle. Ein zentraler Unterschied besteht aktuell darin, dass Telegram verschiedene Möglichkeiten bietet, Bots zu integrieren und somit die Kanaladministration zu automatisieren.

So erstellst du einen Kanal

Einen Kanal erstellen kannst du einfach in der normalen App. Egal ob Android oder iOS, gehe folgendermaßen vor:

  1. Gehe zu den Kanälen.
  2. Wähle das “+”-Zeichen und “Kanal erstellen”.
  3. Gib einen Kanalnamen sowie eine Beschreibung ein und füge ein Kanalbild hinzu.
  4. Schließe den Vorgang mit “Kanal erstellen” ab.

Anschließend hast du die Möglichkeit, bis zu 16 zusätzliche Kanaladmins hinzuzufügen. Das Teilen von Updates funktioniert, wie du es von WhatsApp beziehungsweise auch anderen Plattformen gewohnt bist.

Übrigens: Du kannst deinen Kanal auch über WhatsApp Web oder die Business App verwalten. 

Tipp: Ein Kanal, dem niemand folgt, macht keinen Spaß. Bewerbe deshalb deinen neuen Channel, indem du zum Beispiel den Kanal-Link auf anderen Plattformen teilst. 

Mit WhatsApp Business hat Meta eine eigene App im Programm, die sich besonders an kleine und lokale Unternehmen richtet. Was diese App kann und wie du sie am besten nutzt, erfährst du in unserem Beitrag “WhatsApp Business – der komplette Guide für den Einstieg”. 

So nutzt du WhatsApp-Kanäle im Marketing

News posten und informieren

Eine Kernfunktion von WhatsApp-Channels besteht darin, Neuigkeiten zu teilen. Deshalb ist es wenig überraschend, dass Nachrichtenmedien wie die New York Times oder die Tagesschau eigene WhatsApp-Kanäle pflegen. 

Auch Sportvereine nutzen das Feature. Der Vorteil ist die schon erwähnte große Reichweite. 

Umfragen durchführen

Führe Umfragen durch, um mehr über deine Zielgruppe zu erfahren oder Feedback auf Produkte und Dienstleistungen zu erhalten. 

Dafür hast du in WhatsApp Channels zwei Möglichkeiten:

  • Du lässt deine Abonnent:innen mit Emojis abstimmen. 
  • Du nutzt die Umfragefunktion, die seit Anfang des Jahres auch für Channels verfügbar ist.

Umfragen stellen momentan die einzige Möglichkeit dar, in einem WhatsApp-Kanal mit User:innen zu interagieren. Entsprechend fleißig werden sie genutzt. 

Promotions und Deals veröffentlichen

Wenn du in Channels exklusive Deals veröffentlichst, lohnt sich das Abonnieren erst recht. Außerdem gibst du Follower:innen durch Rabatte und Co. einen zusätzlichen Anreiz, öfter vorbeizuschauen. 

Das Social-Media-Team von DM geht die Sache kreativ an und verbindet WhatsApp Marketing mit einer Offline-Schnitzeljagd.

Ein WhatsApp Channel eignet sich zwar nicht dafür, einen Blogpost zu veröffentlichen. Aber er ist der ideale Ort, um Inhalte auf anderen Kanälen zu bewerben und so zum Beispiel Traffic auf deiner Website zu generieren.

Denke dabei daran, im Update Neugier zu wecken wie in folgendem Beispiel:

Unser Fazit zu WhatsApp Channels

Es ist ziemlich offensichtlich: Bei seinem Channel-Format hat sich WhatsApp von Telegram inspirieren lassen. 

Ob und wie sehr sich dieser Move lohnt, bleibt abzuwarten. In den letzten Monaten hat Meta das neue Format in einiger Hinsicht weiterentwickelt und zum Beispiel um die Umfragefunktion ergänzt. Auch sind Kanäle jetzt nicht mehr, wie in der Anfangszeit, ein Feature der Business App, sondern lassen sich vollumfänglich über die normale Anwendung nutzen.  

Eine Einschränkung, die mehr als ein Wermutstropfen ist, stellen die fehlenden Interaktionsmöglichkeiten dar. WhatsApp-Kanäle sind in erster Linie eine Einbahnstraße ohne Automatisierungsmöglichkeiten und mit wenig Möglichkeiten für die Analyse. Ein Versuch kann sich trotzdem lohnen, allein aufgrund der stattlichen Reichweite. 

Ob WhatsApp, Facebook oder Instagram, mit Swat.io hast du alle deine Social-Media-Kanäle im Griff. Dafür sorgen ein zentraler Posteingang, ein übersichtlicher Redaktionsplan, Analytics, Monitoring, KI-Tools und viele weitere Funktionen, die wir ständig erweitern. So viel brauchst du gar nicht? Kein Problem. Mit unseren vielen verschiedenen Tarifen kannst du deinen Leistungsumfang flexibel wählen.

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