So planst du Social Media Content für einen ganzen Monat
Magst du das Gefühl auch so gern, wenn du dich entspannt zurücklehnen kannst, weil die nahe Zukunft geplant ist? Wir helfen dir, dieses Gefühl öfter zu genießen.
Dazu gehen wir hier darauf ein, wie du Social Media Content für einen Monat sammelst und vorbereitest. Du erfährst mehr darüber, worauf es bei einem guten Content-Mix ankommt, wie du Input für Beiträge sammelst und warum es so wichtig ist, Freigabeprozesse festzulegen.
Welche Vorteile es hat, Content früh zu planen
Die Sache mit dem guten Gefühl hat dich nicht überzeugt?
Es gibt viele “handfeste” Gründe, die für das frühe Social Media Content Planen sprechen:
- Zeitersparnis: Wenn du dir einmal die Mühe machst, in Ruhe mit deinem Team Inhalte für einen ganzen Monat festzulegen, sparst du Zeit für wiederkehrende Meetings, ständig neue Abstimmungen und Hauruck-Aktionen in letzter Sekunde.
- Besserer Überblick: Mit einem gefüllten Redaktionsplan hat dein Team einen Überblick über das große Ganze. Es fällt leichter, eine rote Linie zu verfolgen und Inhalte aufeinander sowie auf eure Markenstrategie abzustimmen. Schließlich spielt Brand Consistency eine wichtige Rolle im Content Marketing.
- Reibungslose Workflows: Wenn Arbeitsabläufe rechtzeitig im Voraus feststehen, laufen sie eher reibungslos ab, als wenn sie immer wieder neu improvisiert werden.
Insgesamt schont rechtzeitige Planung nicht nur deine Nerven und die deiner Kolleg:innen. Sie schafft auch gute Voraussetzungen dafür, dass dein Content Marketing eine “runde Sache” ist und von der Zielgruppe als solche wahrgenommen wird.
Entscheidende Zutaten – Redaktionsplan und Social Media Management Tool
Auf eines solltest du bei der Social-Media-Content-Planung nicht verzichten: einen Redaktionsplan beziehungsweise Redaktionskalender.
Einen Redaktionsplan kannst du auf verschiedene Arten anlegen:
- Händisch mit Stift und Papier beziehungsweise großem Wandkalender
- Mit Google Docs oder Excel
- Mit einer Projektmanagement-Software wie Trello
- Mit einem Social Media Management Tool
Einzelheiten zu und Unterschiede zwischen den verschiedenen Methoden erfährst du in unserem Blogartikel “11 Tipps für den perfekten Social Media Redaktionsplan”.
Wenn du auf mehreren Kanälen professionelles Content-Marketing betreibst und nicht nur “ein bisschen auf Facebook postest”, verwende mindestens ein Projektmanagement-Tool.
Ein Social Media Management Tool hat im Verhältnis dazu noch einmal einen großen Vorteil: Es ist speziell auf Social Media Management ausgelegt.
Deshalb bietet es dir wertvolle Funktionen über die Content-Planung hinaus. Mit Swat.io kannst du Beiträge veröffentlichen und analysieren, Kommentare sowie Nachrichten beantworten und vieles mehr. Du hast sogar die Möglichkeit, Monitoring zu betreiben, alles an einem Ort.
Tipps für die Social Media Content-Planung Schritt für Schritt
1. Fixpunkte festlegen
Noch ist dein Redaktionsplan leer, wo fängst du am besten an? Zum Beispiel mit folgender Frage:
Welche wichtigen Termine gibt es, die ich berücksichtigen sollte?
Wichtige Termine können sein
- Feiertage
- Events, die für deine Zielgruppe und/oder deine Branche relevant sind
- Kampagnenstarts
Diese Termine kannst du als erste Fixpunkte in deinen Redaktionsplan aufnehmen. Manchmal prägen sie nicht nur ein Datum, sondern auch die Zeit davor, zum Beispiel, wenn du auf ein bevorstehendes Ereignis wie eine Branchenmesse hinweisen oder die Neugierde vor einer Produkteinführung steigern willst.
2. Content-Mix festlegen
Hast du die ersten fixen Termine in deinen Redaktionsplan eingetragen, kannst du dir Gedanken über die Zusammensetzung deiner Inhalte, deinen Content-Mix, machen. Dafür kursieren unter Content Marketern mehrere “Regeln”
Eine davon ist die 411-Regel.
Sie besagt: Veröffentliche für jeden Post mit “dezenter Werbung” sowie jeden Post mit konkreter Handlungsaufforderung (“Entdecke jetzt das neue Produkt XY…”) vier informierende und unterhaltsame Beiträge, die keine direkte Werbung darstellen.
Dabei ist es nicht entscheidend, ob du einem 4-1-1- oder einem 5-1-1-Verhältnis folgst. Der zentrale Punkt besteht darin, sparsam mit Werbung umzugehen im Content Marketing. Regeln wie die 411-Regel helfen dir, die richtige Mischung beizubehalten.
Außerdem macht es Sinn, “Muster zu etablieren”, indem du an bestimmten Wochentagen und zu bestimmten Zeiten bestimmte Inhalte veröffentlichst, zum Beispiel eine Mitarbeitervorstellung, ein #mondaymorning-Foto (natürlich am Montagmorgen) oder Best Practices.
Die Vorteile:
- Du musst dir nicht für jeden Tag etwas Neues überlegen, sondern kannst beispielsweise jeden Mittwoch eine/n andere/n Mitarbeiter:in vorstellen oder einen Vorrat an #mondaymorning-Motiven sammeln.
- Im Idealfall wird es für Nutzer:innen zur Routine, Deine Montagmorgen-Posts zu lesen oder am Mittwoch einen weiteren Teil Deiner Belegschaft kennenzulernen.
Das Magazin mylife veröffentlicht jeden Tag ein Zitat auf Facebook:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenWichtig: Wiederkehrende Inhalte geben deinem Redaktionsplan Struktur und sorgen für Konsistenz im Content Marketing. Zu viel Berechenbarkeit schlägt aber irgendwann in Langeweile um. Achte deshalb darauf, deine Community von Zeit zu Zeit zu überraschen, indem du gewohnte Muster durchbrichst, und lasse Raum für spontane Beiträge (darauf kommen wir noch zurück).
3. An bisherigen Erfolgen und Misserfolgen orientieren
Schon bei Gedanken über den richtigen Content-Mix, aber auch im nächsten Schritt, wenn es um die Inhalte selbst geht, lohnt sich ein Rückblick. Das kann sehr aufschlussreich Planen von Social Media Content sein.
Swat.io zeigt dir für einen vergangenen Zeitraum an, wie deine Community mit Posts interagiert hat und wie viel Reichweite diese bekommen haben. Du erhältst sogar einen Eindruck davon, welche Contentformate in welcher Kombination besonders gut abgeschnitten haben.
Nimm diese Erkenntnisse als Ausgangspunkt, um den nächsten Monat zu planen. Stelle dir folgende Fragen:
- Welche Themen kamen in meiner Community besonders gut an? Womit habe ich viele “Gefällt mirs” und “Kommentare” erzielt, welche meiner Posts wurden besonders häufig geteilt?
- Gibt es Formate, zum Beispiel Videos, die besonders erfolgreich sind, und/oder einen Formatmix, der in der Vergangenheit gut funktioniert hat?
- Welcher Content schnitt am schlechtesten ab?
Berücksichtige auch andere Faktoren als den Inhalt, die eine Rolle spielen könnten, wie den Postingzeitpunkt, und setze die Reichweite in Relation zur Interaktion. Manchmal liegt es an den Rahmenbedingungen, wenn ein Post enttäuschend abschneidet.
Apropos Veröffentlichungszeit: Es gibt viele Umfragen und Statistiken zu den idealen Veröffentlichungszeiten in verschiedenen sozialen Netzwerken. “Die besten Zeiten” für jeden gibt es nicht. Denn jede Branche und jede Zielgruppe ist anders. Nimm deshalb solche Zeiten gerne als Richtwerte, aber halte dich nicht sklavisch daran, sondern experimentiere.
4. Input für neuen Content sammeln und Ideen anlegen
Wichtige Termine sowie eine Analyse von schon veröffentlichtem Content geben in der Regel viel Input für neue Inhalte.
Aber was ist mit dem Rest?
Lasse dich zum Beispiel von Content-Formaten inspirieren:
- Branchen-News, die für deine Zielgruppe interessant sind
- Experten-Interviews
- Produktvorstellungen
- Tutorials (als Blogartikel ebenso wie als Videos)
- Live-Videos
- Infografiken und Statistiken
- Zitate
- Behind-the-Scenes-Content wie Mitarbeitervorstellungen
- User-Generated-Content
Auch eine sehr gute Taktik für die Contentfindung ist das Stellen von Fragen:
- Frage deine Community, an welchen Themen sie interessiert ist und/oder welche Fragen sie zu Produkten und Co. hat.
- Tausche dich mit anderen Abteilungen in deinem Unternehmen aus, zum Beispiel mit Entwicklern.
Durch Monitoring ausgewählter Keywords erfährst du, worüber sich deine Zielgruppe in sozialen Medien unterhält. Gute Content Management Tools vereinen oft beides in einem, Contentplanung und -veröffentlichung sowie Monitoring in verschiedenen Kanälen. So kannst du auch deine Mitbewerber im Auge behalten. Das inspiriert oft ebenfalls, direktes Fragen ist hier aber weniger angebracht.
5. Prozesse festlegen und Aufgaben zuteilen
Hat dein Team genug Ideen gesammelt, könnt ihr den Redaktionsplan für den nächsten Monat festzurren beziehungsweise die Ideen in den Redaktionsplan übertragen.
Ein großer Vorteil guter Social Media Marketing Tools: Hier hast du die Möglichkeit, Posts einen Status zuzuweisen und sie – sind sie einmal freigegeben – automatisch zu einer festgelegten Zeit veröffentlichen zu lassen.
Außerdem kannst du in Swat.io durch die Zuweisen-Funktion Aufgaben im Team verteilen sowie Freigabeprozesse definieren.
Das Festlegen und Befolgen von Freigabeprozessen verhindert, dass Kommentare unbeantwortet bleiben oder ein Post mit einem Link veröffentlicht wird, der ins Nirgendwo führt.
Die Social Media Content Kreation ist eine Kunst. Wir zeigen dir, wie du sie meisterst. Lies jetzt unser kostenloses eBook “Die Kunst der Social Media Content Kreation” und erfahre mehr darüber, wie du Inhalte erstellst, die deine Zielgruppe begeistern, wie du sie planst, veröffentlichst und ihre Effektivität misst.
Trotz Planung spontan bleiben
Kleine Maßnahmen, große Wirkung: Unsere Tipps helfen dir, die Contentplanung für einen ganzen Monat in wenigen Stunden zu erledigen, gute Inhalte zu finden und Arbeitsprozesse so festzulegen, dass sie zuverlässig reibungslos ablaufen. Auf diese Art schaffst du ein starkes Fundament für erfolgreiches Social Media Marketing.
Vergiss aber bei aller Planung nicht, spontan zu bleiben.
Als Social Media Manager:in wirst du immer wieder unweigerlich mit unvorhergesehenen Ereignissen oder Trends konfrontiert, die du aufgreifen solltest, weil sie für deine Zielgruppe relevant sind. Wenn du sie ignorierst, entsteht der Eindruck, dass du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ignorierst. Davon abgesehen wäre Social Media Management so ein ganzes Stück langweiliger.
Einen Monat Content planen, heißt demnach nicht, einen Monat in Stein zu meißeln, sondern eine Grundlage zu schaffen, von der du dann, wenn es notwendig ist, abweichst.
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