Facebook Fanpages
Eine Facebook Fanpage ist, im Gegensatz zu einem privaten Profil, eine Seite auf Facebook, auf der sich Unternehmen, Organisationen oder Künstler vorstellen. Privatpersonen können diesen Seiten folgen und so immer auf dem Laufenden bleiben. Beiträge der Seiten erscheinen genau wie Beiträge von privaten Profilen in der persönlichen Timeline.
Viele Unternehmen und Marken nutzen Facebook Fanpages, um mit ihren Nutzern und Fans in direkten Kontakt zu treten und eine Community aufzubauen.
Funktionen
Auf den ersten Blick sieht eine Fanpage aus wie ein privates Profil. Sie wird auch ähnlich bedient. Administratoren der Fanpage können Beiträge erstellen, Veranstaltungen planen, Umfragen starten und vieles mehr. Die Fans der Page können diese Beiträge liken, teilen und kommentieren und bleiben so in Kontakt mit dem Unternehmen oder Künstler.
Darüber hinaus bieten Fanpages eine Menge an Statistik-Tools, die es den Administratoren erleichtern, den Erfolg ihrer Maßnahmen zu messen. Dazu gehören unter anderem die folgenden:
- Beitragsreichweite (Wie viele Personen haben den Beitrag gesehen?)
- Interaktionen (Wie viele Personen haben den Beitrag geliked, geteilt oder auf einen Link geklickt?)
- Seitenaufrufe (Wie viele Personen haben die Facebook Fanpage besucht?)
- Abonnenten (Wann haben wie viele Personen die Seite abonniert oder ihr Abonnement gekündigt?)
Auswahlmöglichkeiten Kategorie
Wer eine Facebook Fanpage erstellen möchte, wird zuerst gebeten, aus zwei Hauptkategorien zu wählen:
- Unternehmen oder Marke
- Gruppierung oder Person des öffentlichen Lebens
Danach besteht in einem weiteren Feld die Möglichkeit, die Kategorisierung zu verfeinern. Die Auswahlmöglichkeiten hier sind groß und auch mehrere Angaben sind erlaubt. Die Suche erfolgt über Autovervollständigung. Freie Eingaben sind nicht möglich. Eine wohlüberlegte Wahl erleichtert es den Facebook Usern später, die Seite zu finden und sie auf den ersten Blick richtig einzuordnen.
Der Aufbau von Facebook Fanpages
Fanpages haben einen etwas anderen Aufbau als private Profile. Während auch hier die Timeline im Zentrum des Layouts steht, befindet sich auf der linken Seite ein Menü, das von den Administratoren konfiguriert werden kann. Hier können User direkt zu Beiträgen, Bildern, Videos, Produkten, Veranstaltungen etc. navigieren, ohne lange durch die Timeline scrollen zu müssen.
Auf der rechten Seite befindet sich ein Call-to-Action-Button, der auch von den Administratoren angepasst werden kann. Er kann auf eine Webseite verweisen, eine Nachricht an die Facebook Fanpage öffnen und vieles mehr. Darunter befinden sich alle wichtigen Infos zur Seite und zum Unternehmen selbst, wie Webseite, Öffnungszeiten, Telefonnummer, Adresse usw. Auch dieser Bereich kann an die Bedürfnisse des Unternehmens oder der Organisation angepasst werden.
Vor- und Nachteile
Wer eine Facebook Fanpage erstellt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Seite gepflegt werden will. Das gewünschte Ziel – eine wachsende, wohlgesonnene Community – erreichen Seitenbetreiber nur, wenn sie regelmäßig informative und unterhaltende Beiträge posten, auf Nachrichten antworten und alle Informationen up to date halten. Eine ungepflegte, veraltete Seite kann ein schlechtes Licht auf das Unternehmen werfen.
Wenn man allerdings Willens ist, ein wenig Zeit zu investieren, bietet eine Facebook Fanpage viele Vorteile, zum Beispiel:
- einen direkten Draht zu einer Community, die bereits am Unternehmen oder den Produkten interessiert ist,
- die Möglichkeit, das Publikum auf viralem Weg zu vergrößern,
- eine kostenfreie Plattform,
- Zugang zu den kostenpflichtigen Werbemechanismen auf Facebook,
- Traffic-Zulauf auf der eigenen Webseite,
- spannende Analysetools und Statistiken,
- direktes Feedback der Zielgruppe.
Allerdings ist die Offenheit der Plattform auch ihr größter Nachteil: Fanpages sind öffentlich zugänglich und erlauben es den Usern, Kritik zu äußern oder schlechte Bewertungen abzugeben. Zwar können Kommentare gelöscht werden, aber das fällt der Community meist auf und schürt nur noch mehr Kritik. Ein guter Umgang mit negativen Kommentaren muss also eingeführt werden, um einen Shitstorm zu vermeiden.
Außerdem beobachten Fachleute eine Veränderung darin, wie Facebook selbst mit Fanpages umgeht. Inhalte, die nicht beworben werden, erreichen zunehmend kleinere Zielgruppen und werden somit von weniger Menschen gesehen, auch wenn diese der betreffenden Seite folgen. Facebook möchte Unternehmen damit anregen, in kostenpflichtige Werbemaßnahmen zu investieren. Viele sprechen von einem Pay-to-play-Environment, also einer Umgebung, in der man bezahlen muss, um mitspielen zu dürfen.
Schritte beim Erstellen einer Fanpage
Eine Fanpage zu erstellen ist denkbar einfach. Voraussetzung ist ein privates Facebook-Profil. Per Klick auf „Erstellen“ in der oberen Menüleiste, gefolgt von einem Klick auf „Seite“, gelangt man in die oben beschriebene Kategorien-Auswahl. Dort wird auch der Name der Seite festgelegt. Dieser sollte individuell sein und widerspiegeln, um welche Art von Unternehmen oder Organisation es sich handelt. Falls sich herausstellt, dass der Name nicht passt, kann er auch später noch geändert werden. Dann folgt die Eingabe der Basisinformationen sowie der Upload eines Profilbildes, und schon ist die Seite erstellt.
Danach sollten die Informationen auf den Unterseiten angepasst werden. Unter „Info“ können Webseiten, E-Mail-Adressen, eine Beschreibung der Firma und vieles mehr eingegeben werden. Außerdem lohnt sich ein Blick in die Einstellungen der Fanpage. Dort können Administratoren festlegen, was Besucher auf der Seite machen dürfen und was nicht.