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Erfolgreich Social-Media-Videos erstellen: Tipps für Einsteiger und Kamerascheue

Egal ob auf Instagram, Facebook oder TikTok, Bewegtbilder erzielen mehr Reichweite und Interaktionen als die meisten anderen Formate

Das heißt für Unternehmen, die auf Social Media durchstarten wollen: Es ist höchste Zeit, Videos zu erstellen. 

Klingt kompliziert?

Nicht wenn du ein paar grundlegende Dinge beachtest. Hier erfährst du, wie du mit einem Minimum an Technik erfolgreiche Social-Media-Videos erstellst. Außerdem präsentieren wir dir erprobte Tipps, wie du kamerascheue Kolleg:innen zum Mitmachen motivierst.

Film ab!

Die richtige Technik für deine Social-Media-Videos

Viel ist nicht notwendig für erfolgreiche Social Media Videos. Aber das wenige sollte passen. 

Licht

Die Beleuchtung entscheidet darüber, ob dein Video freundlich und professionell aussieht oder nach Rumpelkammer. 

Willst du keine Horrorfilme drehen, beachte die folgenden Tipps: 

  • Natürliches Licht ist eine gute Lichtquelle, vor allem morgens und abends. 
  • Für Marketing-Videos, die sich auf eine oder zwei Personen fokussieren, eignet sich eine gute Ausleuchtung ohne auffällige Schatten. Dafür kannst du ein Ringlicht verwenden. Alternativ stellst du zwei Lichtquellen rechts und links hinter oder direkt vor der filmenden Person auf. 
  • Natürlich kannst du auch mit Schatten arbeiten, wenn du, wie im folgenden Beispiel, eine bestimmte Atmosphäre erzeugen möchtest. Behalte aber im Kopf, dass Schatten Videos Dramatik verleihen. 

Experimentiere mit der Beleuchtung, bevor du loslegst. Filmst du oft am selben Ort, lege dir ein Setting zurecht, auf das du immer zurückgreifen kannst.

Tipp: Einfache Ringlichter sind eine günstige und gute Lichtquelle für Social-Media-Videos, die du an einem festen Ort drehst. In Gesichtshöhe aufgestellt, beugen sie Schatten vor. Noch professionellere Ergebnisse erzielst du mit einer 3-Punkt-Beleuchtung. Dafür benötigst du allerdings drei Lichtquellen.

Audio

Auch die beste Beleuchtung bringt wenig, wenn die Akteur:innen in deinem Video klingen, als säßen sie in einer Tonne. Investiere deshalb in Mikrofone für Tutorials, Interviews und alle anderen Social-Media-Videos, in denen Sprache eine Rolle spielt. Ein Ansteckmikrofon sorgt für Bewegungsfreiheit. Wenn du kein Mikrofon zur Verfügung hast, wähle einen möglichst ruhigen Raum.

Tipp: In vielen Momenten ist es nicht möglich, Videos mit Ton anzusehen. Statte deine Clips deshalb immer mit Untertiteln aus, um eine maximale Reichweite zu erzielen. Wie du das auf unterschiedlichen Plattformen machst, erfährst du in unserem Ratgeber über “Social-Media-Untertitel für Videos”.

Kamera/Smartphone

Kamera oder Smartphone?

Es kommt darauf an. 

Für Instagram Reels, TikTok-Videos und andere authentische Kurzvideos empfehlen wir aus folgenden Gründen ein Smartphone:

  • Die Bedienung ist einfacher und du sparst Geld für externe Dienstleister.
  • Die Smartphone-Optik ist ein Markenzeichen von Plattformen wie TikTok. Sie lässt sich gut erreichen, wenn du gleich ein Smartphone verwendest. 
  • Selbst schüchterne Menschen kennen das Gefühl, von einem Smartphone gefilmt zu werden. Eine Kamera wirkt dagegen schnell furchterregend.

Natürlich gibt es auch Fälle, in denen eine professionelle Kameraausrüstung und die Profis dahinter Sinn machen. Wenn du einen Imagefilm erstellen und auf YouTube veröffentlichen willst, zum Beispiel.

Stativ

Smartphone halten ist eine Option, ein Stativ oft die bessere. Das gilt zum Beispiel, wenn du

  • mehrere Szenen an einem Ort filmst und nahtlose Übergänge schaffen willst.
  • dich selbst aufnehmen möchtest und keine zweite Person zur Verfügung steht. 

Der positive Effekt von Gimbals oder ähnlichen Zusatzgeräten für die Bildstabilisierung hält sich beim Filmen mit modernen Smartphones dagegen meist in Grenzen. 

Bearbeitungssoftware

Für die Nachbearbeitung von Social-Media-Videos reicht eine günstige App, um dein Video zu schneiden, mit Musik zu hinterlegen und evtl. kleine Bildoptimierungen vorzunehmen. Viele Tools besitzen KI-Funktionen, mit denen du einen Hintergrund austauschen und störende Geräusche ausblenden kannst. Filter, Animationen, Sticker, du hast die Wahl. 

Aber denke daran: Weniger ist mehr. Überladene Videos wirken oft weniger professionell und sind anstrengend anzusehen. Außerdem liegt Authentizität im Trend. Hast du das Gefühl, dass dein Spieltrieb überhandnimmt, hole dir kritisches Feedback ein. 

Tipp: Du weißt nicht, was du filmen sollst? Wie wäre es mit ein paar Einblicken hinter die Kulissen deines Unternehmens? Ob die Vorstellung deines Teams, Arbeitsprozesse oder das abendliche Kickerturnier, Behind-the-Scenes-Videos verursachen wenig Aufwand und fördern die Nähe zwischen Marken und ihren Follower:innen.

@zotter_official Unser Max und unser Moritz haben die Probezeit überstanden! #roboter#katze #zotter #schokolade ♬ Originalton – Zotter Schokolade

Der richtige Ort für deine Social-Media-Videos

Manchmal kann man sich den Ort nicht aussuchen. 

Falls doch und wenn dein Video vor allem an einem Ort stattfindet, bevorzuge aufgeräumte Hintergründe, die nicht vom eigentlichen Geschehen ablenken. Denke an das Licht, siehe oben. 

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Tipp: Durch denselben Hintergrund bei wiederkehrenden Contentformaten sorgst du für Wiedererkennungswert. Zuschauer:innen sehen auf einen Blick, ob es sich um ein Yoga-Tutorial oder eine HIIT-Session handelt.

Wie du dich auf das Filmen von Social-Media-Videos vorbereitest

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Das gilt besonders für die Anfangszeit. Hast du den Schritt zum Videoprofi schon hinter dir, ist auch spontanes Filmen eine Option. 

Script erstellen

Erstelle ein Script. 

Je nach Video kann das ein Storyboard sein, das die Szenen im Video festhält, oder eine Abfolge von Stichworten. 

Ein Storyboard lässt sich per Hand oder mit einem Tool wie Canva anfertigen. Es muss keinem hohen künstlerischen Anspruch genügen. Viel wichtiger ist, dass es alle Mitwirkenden verstehen (da stört die Kunst oft eher).

Lege zum Beispiel Vierecke mit Skizzen für die verschiedenen Szenen an. Halte darunter die Handlung und den Text sowie Anmerkungen zu Faktoren wie der Beleuchtung fest. 

Üben

Übe Videoinhalte ein. Drehe kleine Probeclips, die du dir zusammen mit Kolleg:innen ansiehst und/oder Freund:innen für ein Feedback schickst. 

Zum Üben gehört klein anzufangen. Starte mit einfachen, kurzen Clips, bevor du dich an ausgedehnte Live-Videos wagst. 

Wichtig: Inhalte üben heißt nicht auswendig lernen. Im Gegenteil: Wenn Personen in einem Video auswendig gelernten Text aufsagen, wirkt das Ergebnis schnell steif. Dasselbe gilt, wenn du Behind-the-Scenes-Videos einstudierst. Drehe lieber mehrere Clips, sodass du am Ende auswählen und bearbeiten kannst.

Körper lockern

Ein lockerer Körper sorgt für eine lockere Ausstrahlung. Atemübungen, Stretching oder ein kleiner Spaziergang um den Block können helfen, die Anspannung zu reduzieren. 

Vor der Kamera

Für überzeugende Videoauftritte achte auf deine Körperhaltung:

  • Stehe aufrecht, nimm die Schultern zurück und atme tief. 
  • Kreuze deine Hände nicht, um nicht abwehrend zu wirken, und stecke sie auch nicht in die Hosentasche.  
  • Unterstreiche Aussagen mit einer sparsamen und natürlichen Gestik. 
  • Blicke ruhig in die Kamera. 
  • Lächle, am besten gleich zu Beginn deines Videos. Du wirst dich wundern, wie groß der Unterschied ist. 

Alles nicht so einfach? Da können wir dich beruhigen. Die wenigsten Menschen sehen in ihrem ersten Social-Media-Video total entspannt aus. Aber vielleicht in ihrem dritten, fünften oder achten. Verabschiede dich von der Erwartung, sofort alles perfekt zu machen. 

Kolleg:innen für Social-Media-Videos motivieren

Klare Ziele und Vorteile formulieren

Die meisten Menschen bewegen sich eher aus der Komfortzone, wenn sie darin einen Sinn sehen. 

Erkläre deshalb deinen Kolleg:innen, wie und warum dein Unternehmen von Social-Media-Videos profitiert. Zeige ihnen ein möglichst detailliertes Konzept für dein Video. So wissen sie, worauf sie sich einlassen. Sorge für eine angenehme, stressfreie Atmosphäre, in der das Filmen allen Beteiligten Spaß macht. Filme Personen nur, wenn sie damit einverstanden sind. 

Trainings anbieten

Willst du aufwändigere Videoserien und/oder Imagefilme für YouTube drehen, lohnen sich Trainings. Viele professionelle Coachings oder Kameraleute bieten dafür ihre Unterstützung an. Sie sind in der Regel mit Tipps vertraut, wie sich schüchterne Menschen vor der Kamera entspannen. 

Klein anfangen

Nehmen wir an, es geht dir nicht um Imagefilme. Stattdessen willst du regelmäßig Videocontent auf Facebook, Instagram und/oder TikTok promoten. 

In diesem Fall bietet es sich an, klein anzufangen. Beginne zum Beispiel mit Videos in Stories. Der Vorteil: Das Video ist nur 24 Stunden online. Dieses Argument macht es schüchternen Personen oft leichter, sich vor das Smartphone zu stellen. 

Spaß promoten

Zum Schluss mehrere gute Nachrichten für introvertierte Menschen: 

  • Social-Media-Videos machen Spaß, und zwar mit der Zeit immer mehr. 
  • Man muss nicht extrovertiert sein, um vor der Kamera sympathisch zu wirken. 
  • Die ersten Videos sind nie perfekt und müssen es auch nicht sein. Um dich davon zu überzeugen, reicht ein Blick auf die Frühwerke mancher berühmter YouTuber. 

Tipp: Veranstalte Challenges, wer von deinen Kolleg:innen oder Teams in deinem Unternehmen das beste Social-Media-Video zu einem Thema erstellt. Ein attraktiver Preis motiviert noch mehr. 

Videomarketing lebt vom Machen

Eine gute Vorbereitung zahlt sich aus. Aber dann heißt es loslegen. Denn wie so vieles werden Social-Media-Videos mit der Zeit immer besser. Du erhältst eine bessere Vorstellung davon, was funktioniert und was nicht, der Spaßfaktor steigt auch bei schüchternen Kolleg:innen und die wöchentlichen Instagram-Clips werden zu einer angenehmen Routine. 

Unsere Tipps helfen dir dabei, von Anfang an die richtige Richtung einzuschlagen. 

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