Black Friday auf Social Media: So ist deine Strategie erfolgreich
Du willst am Black Friday Rekordumsätze erzielen, Follower:innen gewinnen oder auf ein Anliegen aufmerksam machen?
Dann führt kein Weg an einer guten Social-Media-Strategie vorbei. Schließlich suchen viele Konsument:innen zuerst auf Instagram oder Facebook nach lukrativen Angeboten. Der Haken: Nicht nur die Nachfrage, auch das Angebot ist an Black Friday besonders groß.
In diesem Beitrag stellen wir dir Maßnahmen vor, mit denen du
- gegen die Konkurrenz bestehst,
- deine Black-Friday-Angebote auf Social Media erfolgreich vermarktest und
- Nutzer:innen auf deine Website oder in deinen Onlineshop bringst.
Aber zuerst eine grundsätzliche Frage:
Black Friday und Cyber Monday – für wen lohnen sich die Shoppingfeiertage?
Black Friday hat sich in Europa vor allem als Online-Shopping-Event etabliert. Genauer gesagt sind es zwei Events. Schließlich geben viele Unternehmen ihren Kund:innen am Cyber Monday eine zweite Chance, Schnäppchen zu machen. Manche gehen noch einen Schritt weiter und veranstalten eine Black Week voller Sonderangebote.
Aber lohnt sich das Mitmachen?
Meistens schon. Denn obwohl die Margen kleiner ausfallen als sonst, ist Black Friday ideal, um
- vorhandene Kund:innen zu binden,
- neue Kund:innen zu gewinnen,
- die eigene Marke oder Organisation bekannt zu machen,
- Lagerbestände loszuwerden,
- in kurzer Zeit viele Produkte zu verkaufen.
Besonderen Fokus legen Verbraucher:innen am Black Friday auf Elektronik, Mode und Kosmetik. Aber auch Unternehmen aus anderen Branchen können von dem Event profitieren.
Dies gilt sogar, wenn du nichts verkaufen willst.
Viele gemeinnützige Organisationen werben am Black Friday um neue Mitglieder oder Spenden. Andere starten Aktionen gegen den Konsumrausch. Schließlich eignet sich dieser Tag auch, um zum Nichtkaufen aufzurufen.
Konsum und guter Zweck lassen sich auch verbinden. Die Outdoormarke Patagonia beispielsweise spendete in der Vergangenheit regelmäßig ihre weltweiten Umsätze am Black Friday gemeinnützigen Organisationen.
Wichtig: Dass fast alle Unternehmen vom Black Friday profitieren können, heißt nicht, dass sie es immer tun. Speziell für kleinere Unternehmen ist es sinnvoll, Ausgangslage und Konkurrenz vorher zu analysieren sowie den zu erwartenden Aufwand und Gewinn gegenüberzustellen. Vielleicht kommst du zu dem Schluss, dass du Rabattaktionen besser auf andere Tage verschiebst.
Du willst mehr darüber wissen, wie du Social Media nutzen kannst, wenn du nicht verkaufen, sondern Gutes tun willst? Lies jetzt unseren Guide “Social Media Marketing für NGOs und NPOs”.
Tipps für Black-Friday-Kampagnen auf Social Media
Für Black-Friday-Kampagnen gilt zunächst einmal dasselbe wie für andere: Du brauchst eine gute Strategie, um erfolgreich zu sein.
Beachte vor allem folgende Punkte.
1. Früh anfangen
Am Freitagmorgen Rabatte auf Facebook zu posten, reicht nicht. Zumindest verschenkst du so Potenzial.
Damit Black-Friday-Fans an besagtem Tag deine Marke auf dem Schirm haben, weise sie rechtzeitig darauf hin. Kündige Rabatte einige Tage oder sogar Wochen vorher an.
Versuche, Neugier zu erzeugen, indem du Überraschungen versprichst oder Ratespiele veranstaltest. Mit einem Social Media Management Tool wie Swat.io kannst du alle deine Black-Friday-Posts planen und automatisch veröffentlichen lassen.
2. Profile updaten
Passe die Optik deiner Social-Media-Profile rechtzeitig an den Black Friday an. So weiß jede:r Besucher:in sofort, dass sie oder ihn hier tolle Schnäppchen erwarten. Integriere beispielsweise einen Link zu Black-Friday-Angeboten in dein Instagram-Profil und/oder tausche das Banner aus.
Elemente wie ein dominantes “–50 %” sind zwar ein alter Hut, wirken aber trotzdem. Schließlich transportieren sie die Information, nach der Konsument:innen am Black Friday Ausschau halten.
Dasselbe gilt für die Farbe Rot. Sie erregt Aufmerksamkeit, weckt starke Emotionen und motiviert zu Handlungen. Das heißt nicht, dass du nicht mit anderen Farben experimentieren kannst, zum Beispiel mit Schwarz. Wichtig ist, dass auf einen Blick klar wird: Am Black Friday lohnt sich ein Besuch in deinem Onlineshop. Wenn User:innen zweimal hinsehen müssen, um zu erkennen, dass es hier und jetzt ums Sparen geht, ist etwas schiefgelaufen.
3. Dringlichkeit erzeugen
Verstärke den Kaufanreiz, indem du FOMO (Fear of missing out) erzeugst. Ein einfaches Werkzeug dafür ist ein Countdown bzw. ein Timer. Du kannst ihn wahlweise verwenden, um die Stunden, Minuten und Sekunden bis zum Black Friday herunterzuzählen oder um an dem Tag selbst die verbleibende Zeit darzustellen.
Ein Post wie dieser Beitrag von Amazon signalisiert Nutzer:innen, dass es höchste Zeit ist, einen Blick auf den Shop des Unternehmens zu werfen. Ein guter Reminder für alle, die vergessen haben, dass heute Black Friday ist.
Ebenfalls effektiv ist Verknappung. Denn wenn Interessent:innen davon ausgehen, dass es nur noch wenige Produkte zu einem Schnäppchenpreis gibt, greifen sie eher zu, statt weiterzusuchen, ob sie etwas Besseres finden.
In diesem Zusammenhang spielt Loss Aversion (Verlustaversion) eine wichtige Rolle. In der Psychologie bezeichnet man so die Tendenz, Verluste höher als Gewinne zu gewichten.
Verknappung erzeugst du durch Signalwörter und Wendungen wie
- begrenzte Stückzahl,
- nur wenige Exemplare,
- nur noch ein Exemplar,
- streng limitiertes Angebot,
- schnell zugreifen.
Wichtig: Übertreibe es nicht. Werden Stilmittel wie die erwähnten Signalwörter inflationär eingesetzt, verlieren sie ihre Wirkung. Deine Posts wirken unglaubwürdig und, na ja, ein bisschen billig.
4. Passende Hashtags verwenden
Hashtag ja oder nein? Je nach Anlass und Plattform kann die Antwort unterschiedlich ausfallen.
Zum Black Friday lautet sie unserer Meinung nach: “Ja, auf jeden Fall.”
Am besten kombinierst du generische Hashtags wie #blackfriday, #flackfridaysales oder #blackfridaydeutschland mit spezifischeren Varianten, die in Verbindung mit deiner Branche und deiner Zielgruppe stehen. Ein Branded Hashtag mit deinem Markennamen sticht aus der Masse heraus.
5. Black-Friday-Gewinnspiele
Rabatte bieten an Black Friday (fast) alle an. Das wird schnell langweilig.
Mach die Sache spannender, indem du Vergünstigungen mit Gewinnspielen oder Verlosungen kombinierst. Gib Nutzer:innen die Möglichkeit, aktiv zu werden und mit deiner Marke zu interagieren.
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Mehr Informationen3.6. Influencer-Kampagnen
Influencer:innen können deinen Black-Friday-Posts einen Extraboost geben. Wichtig ist, dass sie deine Zielgruppe ansprechen und eine hohe Glaubwürdigkeit bei ihrer Community genießen.
7. Retargeting Ads schalten
Zu einer erfolgreichen Social-Media-Strategie am Black Friday gehört der zielgerichtete Einsatz von Anzeigen.
Eine zentrale Rolle an diesem Tag spielen Retargeting Ads. Mit ihrer Hilfe kannst du Konsument:innen daran erinnern, dass sie ein Produkt im Einkaufskorb nur noch wenige Stunden zu diesen Konditionen erhalten.
8. Loyalty-Programme nutzen
Nutze den Black Friday, um deine Community zu stärken und die Kundenbindung zu fördern.
Zum Beispiel kannst du, wie im folgenden Beispiel, Top Fans mit besonderen Rabatten für ihre Treue belohnen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen9. Mehr Aufmerksamkeit durch plattformeigene Features
Stories, Reels, Live-Videos: Nicht nur am Black Friday ist es sinnvoll, das gesamte Arsenal an plattformeigenen Features von Social-Media-Netzwerken zu nutzen. Verlasse dich nicht allein auf Bildposts mit Rabattzeichen.
Wecke Aufmerksamkeit durch Videos, Karussellposts oder witzige Grafiken. Vielleicht ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt, tiefer in das TikTok-Marketing einzusteigen, um eine junge Zielgruppe zu erreichen.
10. Mit Storytelling und Humor aus der Reihe tanzen
Amazon macht es vor: Black Friday Marketing darf witzig sein. Mehr noch: Wenn es dir gelingt, die alljährliche Rabattschlacht in eine gute Geschichte zu überführen, stichst du aus der Masse heraus. Ob du deshalb kurzfristig mehr Produkte verkaufst als andere, sei dahingestellt. Dafür stehen die Chancen gut, dass User:innen deine Marke positiv im Gedächtnis behalten.
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Mehr InformationenDie richtige Vorbereitung zahlt sich aus
Black Friday dauert nur 24 Stunden. Aber wenn du aus dieser Zeit das meiste für dein Unternehmen herausholen willst, solltest du mehr investieren.
Bereite deine Black-Friday-Strategie gut vor und überlege dir frühzeitig, was du auf welchen Kanälen posten willst. Am besten veröffentlichst du schon einige Tage oder Wochen im Voraus. Nutze erprobte Stilmittel wie Verknappung oder FOMO und fördere die Reichweite durch den Einsatz von Videoformaten und Influencer:innen.
Denke bei allem daran, dass Black Friday nur ein Tag im Jahr ist. Am meisten Wirkung erzielst du mit Social-Media-Kampagnen, die deine Marke und deine Produkte langfristig im Gedächtnis verankern.
Mit Swat.io hast du alles, was du brauchst, um deine Black-Friday-Strategie auf Social Media zu planen und umzusetzen. Das Beste: Davon profitierst du auch an den übrigen 364 Tagen im Jahr.