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Twitter Ads

Wie die meisten sozialen Netzwerke bietet auch Twitter die Möglichkeit, Werbung zu schalten. Diese Option steht allen Usern gleichermaßen offen. Twitter Ads erscheinen an verschiedenen Stellen auf Twitter – in der Timeline, in den Trends oder auf Nutzerprofilen – und sind immer klar als gesponserte Inhalte gekennzeichnet. Twitter selbst legt großen Wert darauf, dass die User nicht mit Werbeinhalten überflutet werden, und hat deswegen ein komplexes Auktionssystem entwickelt, mit dem bestimmt wird, welcher User welche Werbeinhalte wann sieht. So soll sichergestellt werden, dass das Erlebnis auf Twitter weiterhin authentisch bleibt.

Grundsätzliche Funktionen von Twitter Ads

Unternehmen, die eine Kampagne auf Twitter erstellen möchten, finden den Link zu “Twitter Ads” im Menü “Profil und Einstellungen” oben rechts im Browserfenster. Das System führt den User durch ein einfaches Menü, in dem er jederzeit sehen kann, welche Auswirkungen seine Entscheidungen auf die Performance der Kampagne haben werden. Laufzeit und Budget können individuell festgelegt werden. Pro Kampagne können mehrere Tweets entweder aus bereits existierenden Tweets ausgewählt werden, oder es können neue erstellt werde. Alle Tweets der Kampagne werden für das Publikum als Twitter Sponsored Posts gekennzeichnet.

Zudem kann der Werbekunde das Ziel seiner Kampagne und die Zielgruppe genau auswählen. Sobald die Kampagne online ist, sehen die User, die vom System als Zielgruppe identifiziert wurden, die Anzeigen, egal ob das Konto des Unternehmens online oder offline ist.

Neben den gesponserten Tweets bietet Twitter weitere Anzeigenformate. Dazu zählt die Möglichkeit, einen ganzen Account zu sponsern. Dieser wird dann für User in der Timeline und unter „Wem folgen?“ sichtbar. Diese Funktion dient dazu, die Reichweite eines Kontos zu erhöhen. Unternehmen können ihre Accounts über die Follower-Kampagnen in ihrem Twitter Ads Account auswählen.

Zudem können Trends gesponsert werden. Hier erscheint die Anzeige dann in den Bereichen „Trends für dich“ oder „Erkunden“ an erster oder zweiter Stelle. Diese Option ist derzeit allerdings nicht für Selfservice-Werbekunden verfügbar.

Ziele von Kampagnen/Ads

Bevor eine Kampagne geschaltet wird, sollten Unternehmen sich klar darüber sein, welche Ziele sie mit der Kampagne verfolgen. Twitter bietet eine Auswahl von acht verschiedenen Zielen. Kunden zahlen jeweils nur wenn ein Ziel erreicht wird. Wählt der Kunde zum Beispiel eine Follower-Kampagne aus, so zahlt er nur dann, wenn er durch diese Kampagne tatsächlich einen Follower gewinnt.

Hier eine Übersicht über die Ziele:

  • Bekanntheit – der Kunde zahlt pro 1.000 Impressionen
  • Tweet-Interaktionen – der Kunde zahlt pro Interaktion
  • Videoanzeigen – der Kunde zahlt pro Anzeige
  • Follower – der Kunde zahlt pro Follower
  • Websiteklicks und Conversions – der Kunde zahlt pro Klick auf den Link
  • App-Installationen oder erneute Interaktion – der Kunde zahlt pro App-Klick oder pro Installation
  • In-Stream-Video – der Kunde zahlt pro Anzeige (diese Funktion ist derzeit nicht für Selfservice-Werbekunden verfügbar)
  • Quick Promotion – für Kunden ohne zielbasierte Kampagne

Die genauen Kosten pro Ziel errechnen sich dann aus dem eigenen Gebot, der Qualität der jeweiligen Anzeige und den Geboten der Konkurrenz. Twitter steht dem Kunden hier aber hilfreich zur Seite und gibt an jedem Punkt Feedback über die zu erwartenden Kosten und Performance.

Zielgruppen

Um das perfekte Publikum für eine Kampagne auszuwählen, bietet Twitter ein ausgefeiltes Zielgruppen-Targeting. Neben den klassischen demografischen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Land und Sprache können Zielgruppen hinsichtlich einer Vielzahl an Eigenschaften ausgewählt werden. Hierzu zählen Interessen, Verhalten, Unterhaltungen, an denen die User sich auf Twitter beteiligen, Medien, die die User konsumieren, Events, an denen sie interessiert sind, und ihr Interaktionsverhalten auf Twitter. Bestimmte Gruppen können nicht nur in die Zielgruppe eingeschlossen, sondern auch aus der Zielgruppe ausgeschlossen werden, was ein sehr exaktes Targeting möglich macht.

Twitter erlaubt es Werbekunden außerdem, sogenannte maßgeschneiderte Zielgruppen festzulegen. Diese können zum Beispiel aus eigenen Listen generiert werden, die der Kunde selbst hochladen kann. Sie können aber auch all jene Twitter-User einbeziehen, die schon einmal die Website des werbenden Unternehmens besucht oder eine bestimmte Aktion in einer App durchgeführt haben. Diese Zielgruppen stehen bereits in Beziehung zu dem Unternehmen und bieten damit ein besonders hohes Werbepotential.

Performance Analyse

Auf dem Kampagnen Dashboard können Unternehmen die Performance ihrer Kampagnen verfolgen. Neben den Resultaten des für die Kampagne festgelegten Ziels werden auch Impressionen, Interaktionsraten und die Kosten pro Ergebnis angezeigt. Dabei können auch die Resultate der einzelnen Tweets, die Teil der Kampagne sind, genauer betrachtet werden.

Wer es noch genauer haben möchte, kann das Conversion Tracking aktivieren. Hierbei muss ein Tag in den Code der eigenen Website eingefügt werden, damit Twitter registrieren kann, was die User getan haben, nachdem sie auf die Anzeige geklickt haben. So kann die Performance auch über die Twitter Ads hinaus verfolgt werden. Unternehmen sollten hier die Gesetzgebung der europäischen DSGVO beachten. [1]

Potenzial von Twitter Ads

Twitter bietet mit den Twitter Ads eine ausgefeilte Möglichkeit, Werbeinhalte auf dem sozialen Netzwerk zu platzieren. Mit individuellen Zielen und bewusst ausgewählten Zielgruppen können Unternehmen effektiv ihre Reichweite erhöhen, Produkte verkaufen oder sich und ihre Themen ins Gespräch bringen.

Quellenangaben

[1] „DSGVO – Das sollten Sie über die Datenschutz-Grundverordnung wissen“, heise.de, abgerufen am 29.05.2019