7 Social Media Experten und was du aus ihren Blogs lernen kannst
Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter fungieren als mächtige Distributionskanäle, aber selbst Social Media Experten nutzen für die Verbreitung von wirklich wichtigen Inhalten lieber ihre Blogs. Während Updates in sozialen Netzwerken normalerweise nur jene erreichen, die dem Profil des Urhebers bereits folgen, stellen Blogs eine ganz andere Herangehensweise dar. Sie sind für Unternehmen wie für Privatpersonen ein fantastischer Content-Hub, und präsentieren Inhalte zudem direkt in einer für Suchmaschinen adäquaten Form.
Social Media Experten nutzen ihre persönlichen Blogs oder Unternehmensblogs häufig dazu, ihre Sicht auf die neuesten Trends und Best Practices besonders ausführlich zu erläutern. Hier folgt nun eine Liste einiger der unserer Meinung nach einflussreichsten Personen auf diesem Gebiet, nebst ihren Hauptinteressen und Schwerpunkten.
Mitch Joel: Marken sollten mehr auf Qualität als auf Quantität achten
Mitch Joel, Präsident bei Mirum, schreibt im Blog Six Pixels of Separation über die neuesten Umwälzungen in der Branche und veröffentlicht den wöchentlichen Six Pixels of Separation Podcast sowie Links zu lesenswerten Neuigkeiten.
In einem seiner letzten Blogbeiträge argumentiert der Social Media Experte, dass die Entscheidung von Facebook, die Distribution von Inhalten zu kontrollieren, ebenso fantastisch wie furchtbar ist. Präziser ausgedrückt: die Entscheidung des sozialen Netzwerks wird Marken zwingen, sich mehr auf Klasse statt auf Masse zu konzentrieren – eine Notwendigkeit, an der einige Marken wahrscheinlich scheitern werden.
Dona Moritz: Marketing wird sich um visuellen Content drehen
Dona Moritz, die Gründerin von Socially Sorted, glaubt fest daran, dass wir zumindest im Bereich Video-Marketing erst ganz am Anfang der Entwicklung stehen. Visuelle Inhalte werden bald so wichtig werden, dass sie nicht mehr als bloße Ergänzung zu Texten eingesetzt werden können. Stattdessen werden für Instagram, YouTube, Pinterest, Snapchat und andere visuell orientierte soziale Netzwerken bald ganze Strategien rund um Video entstehen.
Marken müssen aufgrund dieser Entwicklung eine zusammenhängende Bildstrategie für soziale Medien entwickeln und ihre Inhalte zugleich auf jedes einzelne soziale Netzwerk abstimmen. Als seien visuelle Elemente nicht an sich schon fesselnd genug, erhöhen sie auch noch einmal das Potenzial zu viraler Verbreitung des Contents.
Michael Stelzner: Live-Video wird zum Trend in sozialen Medien
Periscope, Facebook Live und Blab markierten 2015 den Beginn des Live-Castings, aber am Ende werden erst 360-Grad-Videos dafür sorgen, dass dies der Standard in den sozialen Netzwerken wird. Michael Stelzner, Gründer und CEO des Social Media Examiner, glaubt, dass mobile soziale Medien eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung spielen werden, da Menschen fortan per Live-Videostreams auf ihren Smartphones ferne Orte so besuchen können, als seien sie persönlich dort anwesend.
Selbstverständlich sind Virtual-Reality-fähige Endgeräte die perfekte Ergänzung für diesen Trend, da sie eine noch tiefere 3D-Experience ermöglichen. Und was das Beste daran ist? Marken können das alles mit Hilfe preisgünstiger 360-Kameras wie der Ricoh Theta verwirklichen, und User können sich die Live-Videos auf ihrem Smartphone sogar mit dem erschwinglichen Google Cardboard ansehen.
Neil Patel: Werbung ist der Schlüssel zu Webseiten-Traffic
Vorbei sind die Zeiten, als Marken zum Anlocken von Besuchern nichts weiter tun mussten, als Status-Updates in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, erläutert Neil Patel, Mitgründer von KISSmetrics und Crazy Egg, sowie Co-Autor von The Advanced Content Marketing Guide. Facebook hat wohl sein wahres Potenzial erkannt und fordert Unternehmen nun dazu auf, ihre Beiträge mit Blick auf maximale Sichtbarkeit zu optimieren, unabhängig davon, ob sie 100 oder 10 Millionen Anhänger haben.
Und weil die anderen sozialen Netzwerke sehr wahrscheinlich bald folgen werden, sollten Unternehmen heute lernen, wie sie sich an die ständig veränderten Algorithmen anpassen können. Falls sich Paid Social als Königsweg entpuppt, müssen sie besser auf diesem Gebiet werden, um kein Geld zu verschwenden.
Joe Pulizzi: Plattformen zum Aufbau einer Abonnenten-Basis einsetzen
Joe Pulizzi, Gründer des Content Marketing Institute und Autor von Content, Inc. sowie Epic Content Marketing schreibt in seinem Unternehmensblog eine Artikelserie mit dem Titel This Week in Content Marketing, wo er neben vielen anderen Dingen Themen wie organischen Social-Media-Traffic und Paid Social behandelt.
Laut Pulizzi sollten sich Marken weniger Gedanken um die Zahl ihrer Follower bei Twitter, LinkedIn oder Fabebook machen und mehr darüber nachdenken, wie sie den Content in diesen sozialen Netzwerken sinnvoll zusammenführen bzw. syndizieren können. Unternehmen hätten wenig bis gar keine Kontrolle darüber, wer ihnen folgt oder Likes gibt, weil die Plattformen entscheiden, wer was zu sehen bekommt.
Vor diesem Hintergrund sollten Marken zwar fortfahren, soziale Medien zu nutzen, allerdings mit dem Ziel des Aufbaus einer Datenbank von E-Mail-Abonnenten, die laut Pulizzi langfristig am wertvollsten seien.
Jay Baer: Langfristige Kundenbeziehungen können durch Social Media entstehen
Über soziale Medien neue Kunden zu gewinnen ist nicht alles, zumal Marken auch lernen müssen, wie sie Loyalitäten und langfristige Bindungen erzeugen können. In Wahrheit ist Kundenbindung viel komplizierter als die reine Akquise, glaubt Jay Baer, Präsident bei Convince & Convert und Autor von Hug Your Haters: How to Embrace Complaints and Keep Your Customers.
Obwohl es auf den ersten Blick nicht viel mit ihrem ursprünglichen Zweck zu tun hat, ist der Kundenservice zu einem entscheidenden Element von sozialen Netzwerken geworden, in denen Marken mit ihren Kunden kommunizieren, deren Probleme aufnehmen und ihnen möglichst bei der Lösung helfen. Versuchen wir uns nur einmal zu erinnern, wie lange das früher dauerte, als Konsumenten neben dem Telefon noch nicht so viele Möglichkeiten offenstanden. Natürlich steuert guter Kundenservice, der von verständigen Mitarbeitern und relativ zügig erbracht wird, eine Menge dazu bei, dass Konsumenten loyal hinter einer Marke stehen.
Peg Fitzpatrick: Visuellen Content an die Erfordernisse jedes Netzwerks anpassen
Facebook mag das beliebteste soziale Netzwerk sein, aber sich bei der Ausarbeitung einer Marketingstrategie für Social Media nur auf dieses eine Netzwerk zu verlassen, wäre nicht gerade klug. Peg Fitzpatrick, Co-Autorin (gemeinsam mit Guy Kawasaki) von The Art of Social Media: Power Tips for Power Users, schreibt in ihrem Blog auf PegFitzpatrick.com über autodidaktisch erlernbare Design-Skills und viele andere Aspekte, die den Besitzern kleiner Unternehmen helfen können, in sozialen Medien hervorzustechen.
Nach Ansicht von Fitzpatrick könnten sich optimal ergänzende Einzelteile visueller Inhalte in verschiedenen sozialen Netzwerken mehrfach verwertet werden, um Konsumenten eine Art Vogelperspektive auf den gesamten Content der Marke zu bieten. Das Ziel besteht letztendlich natürlich darin, die Potenziale aller sozialen Netzwerke zu nutzen, um neue Kunden anzulocken und schließlich auf die Webseiten der Marken zu führen.
Gerne könnt ihr einzelnen oder allen in der Liste genannten Social Media Experten entweder in den sozialen Medien folgen, wo sie interessante Details zu ihren Ansichten teilen, oder aber ihre Blogs lesen, wo sie ausführlich über die wichtigsten News und Trends im Bereich Social Media schreiben. Haben wir bestimmte Blogs vergessen, die eurer Meinung nach Pflicht sind? Schreibt es uns unten in die Kommentare!
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