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Ein Smartphone, auf dem der AI-Chatbot ChatGPT geöffnet ist.

AI im Social Media Marketing – die wichtigsten Begriffe erklärt

Seitdem Chat GPT für Aufruhr gesorgt hat, ist künstliche Intelligenz nicht mehr Science Fiction, sondern tägliches Gesprächsthema. Auch Marketing-Expert:innen sind sich einig: AI ist das große Trendthema der Branche 2023.

Allerdings wirft dieses Trendthema eine Reihe Fragen auf, angefangen bei “Wovon reden wir hier überhaupt?” bis hin zu “Was bedeutet KI für das Social Media Marketing und was kann ich damit machen?”

Hier bringen wir Licht ins Dunkel. Dazu erklären wir grundlegende Begriffe rund um AI und Social Media Marketing. Ideal für alle, die mitreden und mitmachen wollen. 

1. Was ist AI?

AI (artificial intelligence) ist eine Technologie, die es Maschinen ermöglicht, Aufgaben auszuführen, welche normalerweise menschliches Denken erfordern. Dazu gehören beispielsweise das Verstehen von Sprache, das Erkennen von Bildern und das Lernen aus Datenmengen.

Zugrunde liegt die Idee, dass Maschinen wie Menschen aus Erfahrungen lernen und so ihre Leistung bei bestimmten Aufgaben verbessern können. Erreicht wird dies durch den Einsatz von Algorithmen und statistischen Modellen. Sie ermöglichen es Computern, aus Daten zu lernen, Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen.

Der Ursprung von AI liegt in den 1950er-Jahren. Damals wurde auch der Begriff das erste Mal verwendet.

AI wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt, um Prozesse zu automatisieren und Kosten zu senken. In der Online-Werbebranche hilft die Technologie zum Beispiel, Kampagnen zu optimieren, Zielgruppen besser zu verstehen und personalisierte Inhalte zu erstellen.

Einen Aufmerksamkeitsschub erhielt das Thema künstlicher Intelligenz mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende November 2022. Seitdem beschäftigen sich auch immer mehr Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit dem potenziellen Einsatz von AI. 

2. Was ist der Unterschied zwischen AI und KI?

Die kurze Antwort: Es gibt keinen. KI steht für künstliche Intelligenz und ist die deutsche Übersetzung von AI. Dass in Texten wie diesem meist beide Begriffe auftauchen, kann allerdings für Laien verwirrend sein.

3. Was unterscheidet schwache und starke KI?

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Die starke KI bzw. Superintelligenz kennst du wahrscheinlich aus Romanen oder Filmen. Egal ob “Star Wars”, “Alien” oder “Startrek”, eine Standard-Zutat in Science Fiction sind Roboter, die wie Menschen agieren und eigenständig denken.

In unserer Gegenwart gibt es (noch) keine starke KI. Ob das schade oder ein Glücksfall ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Das gleiche gilt für die Frage, ob es überhaupt möglich ist, starke KI zu schaffen. Schließlich setzt dies voraus, dass Maschinen eine Art Bewusstsein besitzen. In jedem Fall handelt es sich auch bei Chat GPT, trotz aller eindrucksvoller Ergebnisse, um schwache KI.   

4. Was bedeutet Machine Learning?

Machine Learning ist ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz. Dabei werden Systeme in die Lage versetzt, mithilfe von Daten und Algorithmen Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und Lösungen zu entwickeln.

Die gängigsten Arten von Machine Learning sind die folgenden: 

  • Supervised Learning

Menschen klassifizieren Trainingsdaten im Voraus. Zum Beispiel markieren sie bestimmte Schilder auf einer großen Zahl von Bildern. Der Algorithmus trainiert dann solange mit diesen Bildern, bis er das betreffende Schild eigenständig erkennen kann. Auch in der Spracherkennung oder bei automatischen Empfehlungssystemen im E-Commerce kommt Supervised Learning zum Einsatz. 

  • Unsupervised Learning

Unüberwachtes Lernen findet zum Beispiel in der Cybersecurity Verwendung. In diesem Fall gibt es keine bereits kategorisierten Daten. Die Maschine sucht eigenständig nach Mustern.

  • Reinforcement Learning

Die dritte der hier vorgestellten Arten von Machine Learning, das Reinforcement Learning, basiert auf dem “Trial-and-Error-Prinzip”. Die Maschine lernt durch Belohnungen, welche Aktion in welcher Situation am besten ist. Ein bekanntes Anwendungsbeispiel für Reinforcement Learning sind Schachcomputer. Außerdem gibt es bereits “intelligente Ampeln”, die mithilfe von Reinforcement Learning Wartezeiten verkürzen. Expert:innen sagen gerade dieser Variante von Machine Learning eine große Zukunft voraus.  

5. Was steckt hinter NLP?

Natural Language Processing (NLP) ist ein Bereich der künstlichen Intelligenz, der sich mit der Interaktion zwischen Computern und menschlicher Sprache befasst. Ziel ist es, dass Computersysteme menschliche Sprache verstehen, interpretieren und darauf reagieren, als ob sie mit einem Menschen sprechen würden. 

In erster Linie wird NLP für die Textübersetzung, Textzusammenfassung, Spracherkennung und automatisierte Chatbots eingesetzt. Auch Siri und Alexa basieren auf NLP.

Im Social Media Marketing ist NLP entscheidend für Tools, die eine automatische Sentiment-Analyse anbieten. Sie analysieren, welche Stimmung Konversationen in sozialen Netzwerken zugrundeliegt. So findest du beispielsweise heraus, wie Kund:innen deine Marke oder Produkte wahrnehmen und ob sich eine Krise anbahnt. 

Du willst mehr darüber erfahren, wie du eine Sentiment-Analyse im Marketing einsetzen kannst und wie sie dir hilft, deine Kundenkommunikation, deine Produkte und deinen Service zu verbessern? Lies jetzt unseren Blogbeitrag “Sentiment-Analyse: Warum und wie du sie durchführen solltest”. 

6. Was ist ein Large Language Model?

Einige Large Language Modelle kennen wir alle mittlerweile: die Sprachmodelle von Open AI, die Chat GPT zugrundeliegen. Sie werden mit riesigen Textmengen trainiert

Dadurch sind sie in der Lage, Texte verschiedenster Art zu erzeugen, vervollständigen und übersetzen sowie Fragen zu beantworten. Außerdem können viele LLMs programmieren und multimodale Varianten Bilddaten verarbeiten. 

Chat GPT selbst ist dagegen kein Large Language Model. Darauf kommen wir noch zurück.  

7. Was ist GPT/GPT-2/GPT-3/GPT-4?

GPT (Generative Pre-trained Transformer) ist eine Familie von Large Language Models, die von OpenAI entwickelt wurden. 

GPT-4 ist, nach GPT-3,5, der neueste Vertreter. Das multimodale LLM “versteht” neben Text auch Bilder. Dies eröffnet eine Reihe von faszinierenden Möglichkeiten. So kannst du GPT 4 nun eine handgemalte Notiz deiner neuen Landingpage präsentieren und die KI liefert den zugehörigen Code. Dieser ist unter Umständen (noch) nicht ganz fehlerfrei, aber in der Regel nahe dran.  

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8. Was steckt hinter Chat GPT und welche Alternativen gibt es?

Nun zum neuen AI-Publikumsliebling: Chat GPT ist ein Chatbot, der auf den GPT-Modellen von OpenAI basiert. 

Er ist kostenlos sowie in einer kostenpflichtigen Plus-Version verfügbar und begeistert User:innen durch seine Fähigkeit, Fragen zu beantworten oder Texte und sogar Code zu erstellen. 

Aktuell ist das Internet voll von Ratgebern und Anwendungsbeispielen rund um Chat GPT. Dabei gerät mitunter aus dem Blick, dass es eine wachsende Zahl von Alternativen gibt, die allerdings teilweise kostenpflichtig sind. Dazu gehören Programme, die vor allem zur Erstellung von Texten dienen wie Jasper.ai oder Neuroflash. Mit Dall-e beziehungsweise Dall-e 2 kannst du in Sekundenschnelle Bilder erstellen lassen. Googles ChatGPT-Alternative Bard steht auch schon in den Startlöchern und erste AI Marketing Tools gibt es ebenfalls. Oft handelt es sich dabei um Integrationen von künstlicher Intelligenz in bestehende Systeme. 

9. Was ist ein AI Prompt?

Lassen wir diese Frage zur Abwechslung einmal von Chat GPT beantworten:

Ein AI-Prompt ist ein kurzer Text, der als Eingabe für ein KI-Modell dient, um eine bestimmte Aufgabe auszuführen. AI-Prompts werden häufig in KI-Systemen verwendet, um den Text zu generieren, zu übersetzen oder zu klassifizieren. AI-Prompts können entweder aus natürlicher Sprache oder aus einer formellen Beschreibung bestehen, die angibt, welche Art von Ausgabe das Modell generieren soll.

Die Qualität und Präzision der AI-Prompts sind wichtig, um sicherzustellen, dass das KI-Modell die gewünschte Aufgabe korrekt ausführt. In einigen Fällen kann eine schlechte Formulierung des AI-Prompts dazu führen, dass das Modell unerwartete Ergebnisse produziert oder gar nicht funktioniert. Daher ist es wichtig, dass AI-Prompts sorgfältig erstellt und validiert werden, um sicherzustellen, dass das KI-System die gewünschten Ergebnisse liefert.

Anders ausgedrückt sind AI-Prompts Fragen, Anweisungen oder Briefings für KI-Modelle wie ChatGPT. Je besser du sie formulierst, desto besser ist das Ergebnis. Gute Prompts zu schreiben erfordert einiges an Übung. 

10. Wie kann ich AI im Social Media Management verwenden?

Die Millionen-Euro-Frage.

Antworten gibt es einige und sie werden mehr, je weiter sich KI entwickelt. 

Aktuell kannst du AI zum Beispiel für folgende Aufgaben einsetzen

  • Erstelle in kurzer Zeit und mit wenigen Stichworten Texte für Social Media Posts, zum Beispiel Instagram-Captions, oder auch für Anzeigen. 
  • Nutze die AI, um Schreibblockaden zu überwinden und neue Ideen zu finden. 
  • Lass dir von intelligenten Systemen Inhaltsvorschläge für deine Zielgruppe und die Personalisierung von Content machen. 
  • Nutze Monitoring und Sentiment-Analysen, um über Trends und die Stimmung in deiner Zielgruppe auf dem Laufenden zu bleiben. 
  • Auch die Bilderstellung mittels KI wird zunehmend zu einer ernsthaften Option im Social Media Marketing. 

Die Vorteile solcher Anwendungsmöglichkeiten: Du sparst Zeit für wiederkehrende Aufgaben, erstellst schneller relevante Inhalte, die deine Zielgruppe begeistern, überwindest Schreibblockaden leichter und bleibst über die Interessen und Bedürfnisse von Konsument:innen auf dem Laufenden. 

Klingt gut? Tut es. Aber Vorsicht: Einfach mal die KI machen lassen und einen Kaffee trinken zu gehen, ist keine gute Idee. Denn aktuell zumindest ist die künstliche Intelligenz nur so gut, wie die Menschen, die mit ihr interagieren. Nicht umsonst wächst auch die Zahl der Use Cases, die lustige Fehler von ChatGPT und Co. präsentieren. Weil der Chatbot regelmäßig falsche Informationen liefert, ist es entscheidend, diese gründlich zu prüfen. 

Damit wären wir beim nächsten Punkt. 

11. Wie verändert AI die Arbeit mit Social Media?

Expert:innen sind sich einig: Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben, und sie wird das Arbeitsleben in den nächsten Jahren grundlegend verändern. 

Auch im Social Media Marketing wird AI in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. 

Die gute Nachricht ist: Menschen werden dadurch nicht überflüssig. Denn es wird weiterhin Social Media Manager:innen brauchen, die intelligente Maschinen anweisen, die Resultate überprüfen und optimieren. Auch grundlegende Weichenstellungen wird wohl vorerst nicht die KI übernehmen.

Allerdings gilt für die Beschäftigung mit KI: Je früher, desto besser. Willst du in Zukunft vorne mit dabei sein, nutze schon heute die Vorteile, die dir künstliche Intelligenz bietet. 

AI bietet neue Chancen im Social Media Marketing

AI ist nicht neu. Aber während sie lange Zeit vor allem ein Thema von Zukunftsprognosen, wissenschaftlichen Abhandlungen und Informatiker-Stammtischen zu sein schien, wird sie jetzt in atemberaubender Geschwindigkeit zu einem wichtigen Bestandteil der modernen Arbeitswelt, Social Media Marketing eingeschlossen. 

Wenn du zu denjenigen gehören willst, die von dieser Entwicklung profitieren und nicht von ihr überrollt werden, ist es höchste Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Unsere Begriffserklärungen sind eine gute Einstiegshilfe.

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