Instagram Feed Design: Wie du mit einem kuratierten Account Eindruck machst
Manche Instagram-Profile sind Ansammlungen von Posts, in denen User:innen auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeit erkennen. Andere ähneln einem sorgfältig kuratierten Schaufenster oder einer Galerie. Es ist fast schon müßig, zu erwähnen, dass Zweiteres mehr Eindruck macht.
Du überlegst dir, wie du aus deinem Instagram-Feed ein optisches Gesamterlebnis machst? In diesem Post erhältst du wertvolle Tipps dafür.
Warum macht es Sinn, den Instagram-Feed zu kuratieren?
Vorweg sei gesagt: Du kannst auf Instagram erfolgreich sein, ohne die Inhalte deines Instagram-Feeds aufeinander abzustimmen.
Aber ein sorgfältig erstelltes Feed-Design hat mehrere positive Wirkungen:
- Er sorgt für einen überzeugenden ersten Eindruck.
- Er transportiert zentrale Werte und Eigenschaften deiner Marke und macht sie unverwechselbar.
- Deine Marke wird zu einem Gesamterlebnis.
All das führt dazu, dass sich deine Zielgruppe gerne auf deinem Account aufhält und eine feste Bindung zu deiner Marke aufbaut.
Anders ausgedrückt kann dir ein kuratierter Feed helfen, Kund:innen zu binden und neue zu gewinnen.
Wichtig: Wenn wir hier von “Instagram Feed” sprechen, ist nicht dein Newsfeed gemeint, sondern das, was User:innen sehen, wenn sie dein Profil besuchen.
Wichtige Tipps für einen guten Eindruck
1. Konsistente Bildsprache und Ästhetik
Eine der wichtigsten Eigenschaften erfolgreicher Instagram Feed Designs ist Konsistenz. Diese kann sich auf verschiedene Art ausdrücken, zum Beispiel durch
- die Verwendung derselben Filter,
- konsistente Farben,
- wiederkehrende Motive und Formen.
Meist ist es sinnvoll, sich mehrerer Methoden zu bedienen, um einen eigenen Look zu kreieren.
Im folgenden Beispiel werden eine einheitliche Farbpalette, ein Puzzletheme und Collage-Elemente miteinander kombiniert.
Bei dpd stehen die Zeichen auf Rot.
Wichtig ist, dass die Ästhetik eines Instagram-Profils kein Selbstzweck ist, sondern zu deiner Marke und ihren Produkten oder Leistungen passt. Finden sich in deinem Corporate Branding bestimmte Farben, ist es nur logisch, dass sie auch in deinem Feed auftauchen.
Erzeuge gezielt Stimmungen mit Farben, Filtern und Motiven. Überlege dir, welcher Stil deiner Marke und deinen Produkten entspricht: minimalistisch oder verspielt, vintage oder modern, abgedreht oder beschaulich? Lässt sich deine Zielgruppe mit einem Puzzle Feed begeistern oder passt ein Feed-Design im Schachbrett-Muster besser?
Die Meditations-App Calm präsentiert sich, wie könnte es anders sein, meditativ – mit sanften Blautönen, stimmungsvollen Motiven und aufgeräumt-minimalistischen Posts. Hier sieht man auch schön, wie eine Ästhetik im ganzen Profil angewandt wird, einschließlich der Cover für Instagram Story Highlights.
Tipps:
- Programme wie Canva oder Adobe Spark stellen dir Templates für Instagram Posts zur Verfügung, die du anpassen kannst. Auf diese Art ist es leichter, eine durchgängige Ästhetik beizubehalten.
- Weil die bordeigenen Filter von Instagram Bilder stark komprimieren, lohnt es sich, auf Filter externer Apps wie Adobe Lightroom oder VCO zurückzugreifen.
2. Zielgruppe im Blick behalten
Behalte beim Kuratieren deines Profils die Personen im Blick, die du damit begeistern willst. Wie alt sind sie, welches Geschlecht haben sie, welche Interessen verfolgen sie? Noch wichtiger: Welche Ästhetik spricht sie an?
Sieh dir erfolgreiche Feeds von Mitbewerber:innen an und recherchiere über ästhetische Vorlieben deiner Zielgruppe auf Instagram. Dabei helfen dir zum Beispiel Tools für die Hashtag-Recherche sowie ein Blick in den jährlich erneuerten Trend Report.
2023 schwer in Mode bei Influencer:innen, Fashion und Beauty Brands ist zum Beispiel die sogenannte Vanilla-Girls-Ästhetik. Sie zeichnet sich durch Beigetöne, dezent-sanfte Pastellfarben und einen warmen Minimalismus aus.
Retro-Fans bevorzugen es oft farbenfroh und verspielt:
Aktuelle Trends können dir auch Ideen für die optische Gestaltung von Posts liefern. Davon abgesehen lohnt es sich auf Social Media generell, am Zahn der Zeit zu bleiben.
3. Für Abwechslung sorgen
Konsistent heißt nicht langweilig. Dein Feed Design kann noch so ästhetisch sein, wenn es sich ausschließlich aus Fotos zusammensetzt, die alle irgendwie dasselbe zeigen, wirst du niemanden nachhaltig begeistern.
Deshalb empfehlen wir: Mische Formate wie Bilder, Videos und Karussellposts. Wechsle verschiedene Motive ab. Du kannst dich dabei Mustern bedienen.
Damit dein Instagram-Feed nicht zu einer Schaufenstereinlage verkommt, integriere deine Produkte in inspirierende Lifestyle-Bilder. Für Abwechslung und einen Ankerpunkt im Feed sorgt auch ein Zitat-Post wie im folgenden Beispiel von Spirit & Grace.
4. Das Ganze im Blick behalten
Wenn du willst, dass dein Feed einen harmonischen Gesamteindruck hinterlässt und ein Hingucker wird, behalte das bei der Erstellung jedes einzelnen Posts im Auge. Überlege schon bei der Content-Erstellung, wie sich ein Foto oder Video anschließend in deinem Feed macht.
Denke daran: Qualität geht immer vor Quantität.
5. Im Voraus planen
Dieser Punkt ist eng mit dem vorherigen verknüpft. Wenn du Posts ausreichend im Voraus planst, fällt es dir leichter, das große Ganze im Blick zu behalten. Vergegenwärtige dir bei der Erstellung und Bearbeitung, welche Beiträge anschließend im Feed neben-, unter- und übereinander stehen.
Du willst mehr darüber wissen, wie du Instagram-Beiträge planen und automatisch veröffentlichen kannst? Alle Möglichkeiten zeigen wir dir in unserem Blogbeitrag “Instagram-Beiträge planen – diese Möglichkeiten hast du”.
6. Grid Maker für Instagram Feed Designs verwenden
Du warst schon immer fasziniert von Instagram Feeds, in denen viele kleine Posts ein großes Bild ergeben?
Mit einem Grid Maker wie ihn mysocialboutique oder Image Splitter bieten, kannst du dieses Konzept ganz leicht für deinen Feed übernehmen. Lade deine Bilder einfach hoch und lasse sie in die gewünschte Anzahl von Teilen schneiden. Adobe Express bringt ebenfalls einen kostenlosen Mosaikfoto-Maker mit.
Tipp: Damit die einzelnen Bestandteile deines Mosaikfotos als Posts Sinn ergeben, kannst du sie als Coverbilder für Video- oder Karussell-Posts verwenden.
7. Weitere Instagram Grid Layouts
Es gibt viele bewährte Praktiken, Beiträge in Instagram-Feeds systematisch anzuordnen.
Beliebte Varianten sind:
- Schachbrett-Layout: Jeder zweite Post hat ein ähnliches Farbschema oder denselben Hintergrund. Du kannst auch Fotos und Zitate bzw. Grafiken abwechseln.
- Puzzle-Layout: Puzzle-Feeds ähneln Collagen. Sie sehen toll aus, sind aber aufwendig und erfordern es manchmal, mehrere Bilder gleichzeitig zu posten, damit dein Feed-Design nicht aus den Fugen gerät. Deshalb eignen sie sich in erster Linie für die Profile von Designer:innen oder Künstler:innen.
- Rahmen-Layout: Verpasse deinen Beiträgen Rahmen. Diese Variante kann sehr elegant und luftig wirken. Der Nachteil besteht darin, dass jedes Bild weniger Platz zur Verfügung hat.
Insgesamt stellen Grid Layouts eine gute Möglichkeit dar, deinem Instagram Feed ein stimmiges und aufmerksamkeitsstarkes Erscheinungsbild zu geben. Aber je nachdem, für welche Variante du dich entscheidest, ist die Umsetzung aufwendig und schränkt deine Flexibilität ein.
Wichtig: Natürlich musst du ein Grid Layout nicht unendlich beibehalten. Du kannst auch einen Teil deines Feeds im Schachbrett-Layout gestalten und dann zu einer anderen Anordnung übergehen.
Ein schöner Instagram Feed ist das Tüpfelchen auf dem i
Am wichtigsten im Instagram Marketing sind Inhalte, die deine Zielgruppe aufmerksam machen, Interaktion fördern und Lust machen, deine Marke sowie ihre Produkte kennenzulernen. Schließlich sollen sie auf deine Marketing-Ziele einzahlen.
Dafür ist es nicht unbedingt erforderlich, deinen Feed als Galerie zu betrachten. Aber du kannst mehr herausholen, wenn du das tust. Im Idealfall wird dein Profil so zu einem Gesamterlebnis, das den unverwechselbaren Charakter deiner Marke widerspiegelt und auch die/den letzte:n Zweifler:in dazu motiviert, sich näher mit ihr auseinanderzusetzen.
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