
So funktioniert die Facebook und Instagram Account Verifizierung
Dass ein ausgefülltes Profil, aussagekräftige Fotos und Video zu einem erfolgreichen Auftritt in Facebook und Instagram beitragen, ist Allgemeinwissen im Social Media Marketing. Anders sieht es mit den ominösen blauen Haken aus, die in einigen Accounts zu sehen sind. Sie zeigen, dass es sich um eine verifizierte Seite handelt. Dabei führt der Begriff “verifiziert” in die Irre. Denn um ein Profil verifizieren zu lassen, reicht es nicht immer, dass du seine Echtheit belegst. Umgekehrt sagt ein solches Häkchen oft mehr aus, als dass hinter dem Profil “Manfred Müller Milchprodukte GmbH” auch wirklich die Manfred Müller Milchprodukte GmbH steht.
Hier verraten wir dir, warum ein verifiziertes Profil die Reichweite erhöhen kann und wann es Sinn macht, sich darum zu bemühen. Außerdem zeigen wir dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dich in Facebook und Instagram um einen Verfizierungs-Badge bewirbst.
Was bringt ein Badge? Vorteile einer Verifizierung
Ein blaues Banner in Instagram oder in Facebook zu erhalten ist nicht leicht. Doch welche Vorteile bringt ein solches Verifizierungsbanner mit, abgesehen von ein bisschen Stolz?

Tatsächlich ist ein blaues Häkchen mehr als eine Streicheleinheit für das Ego:
- Es bestätigt die Echtheit deines Profils: Wenn jemand deine Marke oder dein Unternehmen sucht, weiß er oder sie bei einem blauen Banner sofort, dass es sich um den gesuchten Account handelt. Für gerne “imitierte” Profile ist dies besonders wichtig.
- Es ist ein Beleg dafür, dass du wichtig bist: Ein blaues Banner zeigt, dass deine Marke oder dein Unternehmen von öffentlichem Interesse ist. Laut Facebook erhalten es Stars, Personen des öffentlichen Lebens und globale Marken. Dein Account hebt sich dadurch von der Masse ab.
- Es erhöht deine Sichtbarkeit: Ein zentraler Vorteil von Verifizierungsbannern ist, dass die betreffenden Accounts in der internen Suche höher ranken. Bei Facebook Profilen gilt dasselbe wie für das Google-Ranking. Auf diese Art sorgen Verifizierungen für mehr Reichweite.
Außerdem erhöht ein blaues Badge in Instagram oder Facebook die Chancen, dass dein Profil auch in anderen Netzwerken verifiziert wird. Schließlich hast du schon einmal erfolgreich bewiesen, dass dein Unternehmen oder deine Marke wichtig ist.
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Diese Voraussetzungen muss dein Profil erfüllen
Wichtige Voraussetzungen für deine Verifizierung auf Facebook und Instagram
Meta legt für die Verifizierung auf beiden Plattformen die gleichen Grundkriterien fest. Dein Profil oder Konto muss als erstes den Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsstandards entsprechen. Wir empfehlen unbedingt, diese gründlich zu lesen, bevor du den Verifizierungsprozess startest. Immerhin machst du Meta auf dein Profil aufmerksam und riskierst eine Sperrung des Kontos, solltest du gegen eine Richtlinie verstoßen.

Folgende Kriterien muss dein Konto für die Verifizierung erfüllen:
- Authentizität: Du kannst die Verifizierung nur für echte Personen, eingetragene Unternehmen oder Organisationen beantragen. Beachte, dass Meta Seiten zu allgemeinen Interessen (z.B. Haustier-Memes) nicht verifiziert.
- Vollständigkeit: Die Informationen in deinem Profil müssen mindestens eine Bio, einen Beitrag und ein Profilbild umfassen. Auf Facebook brauchst du zusätzlich ein Titelbild und einen Namen, der den Richtlinien entspricht. Zudem muss das Konto öffentlich sein. Beachte außerdem, dass du keine Links setzen darfst, die Nutzer:innen auffordern, dir auf anderen Plattformen zu folgen.
- Individualität: Bei diesem Kriterium geht es darum, dass pro Person oder Unternehmen grundsätzlich nur eine Seite verifiziert werden kann.
- Relevanz: Die Relevanz deines Accounts begründet Meta darin, wie oft nach deiner Marke gesucht wird. Für die Überprüfung werden auch Nachrichtenquellen zu Rate gezogen.
Soweit die offiziellen Infos von Meta. Ganz lässt sich der Konzern allerdings nicht in die Karten schauen, wenn es um Verifizierungen geht. Auch wenn du alle Kriterien erfüllst kann es passieren, dass du abgelehnt wirst. Deshalb sind auch Hunderttausende Follower und regelmäßige Erwähnungen in der Presse keine Garantie für eine Verifizierung. Ist deine Community nur wenige Hundert Personen groß, kannst du dir jedoch keine großen Hoffnungen machen.
Neben diesen offiziellen Mindestvoraussetzungen kannst du mit ein paar einfachen Maßnahmen deine Chancen auf eine erfolgreiche Verifizierung erhöhen:
- Achte auf einen professionellen Auftritt: Ob Grammatikfehler in deinen Beiträgen, Fotos in schlechter Qualität oder Posts, die nicht zu deinem sonstigen Markenauftritt passen – entferne alles von deinem Profil, was unseriös wirken könnte. Das zahlt sich auch dann aus, wenn deine Bewerbung um eine Verifizierung nicht erfolgreich ist.
- Bemühe dich um vollständige Informationen: Je mehr Details über dein Unternehmen dein Facebook- oder Instagram-Account preisgibt, umso leichter fällt eine Verifizierung. Das gilt allerdings nur, wenn diese Details stimmen und auf dem neuesten Stand sind.
- Verlinke deine Webseite: Ein funktionierender Link von deinem Facebook-Profil zu deinem Webauftritt und zurück ist ein Must-have.
- Sei ehrlich: Auch wenn es verführerisch einfach erscheinen mag – Lügen haben kurze Beine. Im schlimmsten Fall wird nicht nur deine Verifizierung abgelehnt, sondern dein Konto komplett gesperrt. Halte dich deshalb bei allen Informationen in deinem Profil an die Fakten.

So beantragst du eine Verifizierung – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Auch wenn dir letzten Endes niemand mit Sicherheit sagen kann, ob dein Unternehmen einen Haken bekommt oder nicht, ist die Beantragung selbst einfach und in wenigen Schritten erledigt.
Du musst die Verifizierung immer getrennt für Facebook und Instagram beantragen. Auch wenn deine Marke auf einem Netzwerk bereits den blauen Haken hat, wird sie nicht automatisch auf dem anderen auch verifiziert.
So funktioniert die Beantragung einer Verifizierung auf Facebook
Facebook bietet ein Formular, über das du die Verifizierung beantragen kannst. Du wirst aufgefordert, einige Informationen bereitzustellen, die deine Authentizität und Relevanz zeigen.
Ein wichtiger Punkt ist, dass du deine Authentizität mit einem Dokument belegst. Für Personen des öffentlichen Lebens handelt es sich dabei um eine Ausweiskopie, Unternehmen können Steuerdokumente oder Nebenkostenabrechnungen verwenden.
Gegen Ende des Formulars gibt es mit
- Zielgruppe,
- „auch bekannt als“ und
- einer Linksammlung
einige optionale Punkte. Wir empfehlen unbedingt, diese auch detailliert auszufüllen. Vor allem bei der Linksammlung kannst du bis zu fünf Quellen angeben, die deine Relevanz belegen. Das können Links zu Medienberichten oder anderen Social Media Accounts sein.
Du hast deine Verifizierung eingereicht? Bitte beachte, dass es üblicherweise etwas länger dauert, bis du eine Rückmeldung von Facebook bekommst.
Früher war es möglich, neben dem blauen Haken einen grauen Haken anzufordern. Dieser war einfacher zu erhalten, da du lediglich die Telefonnummer deines Unternehmens verifizieren musstest. Ein blauer Haken ist schwerer zu erhalten, dafür aber viel aussagekräftiger.
So funktioniert die Beantragung einer Verifizierung auf Instagram
Willst du für deinen Instagram-Account ein blaues Banner beantragen, gehst du zuerst in die Einstellungen und anschließend folgendermaßen vor:
- Klicke auf den Menüpunkt „Konto“ und dann auf „Verifizierung beantragen“.
- Trage den Namen deines Unternehmens ein.
- Lade ein Ausweisdokument oder (bei Marken einen Handelsregistereintrag hoch).
- Wähle “Absenden”.
Dann heißt es Warten, und das unter Umständen ziemlich lange. Einige Wochen lässt sich Instagram oft Zeit für die Entscheidung über eine Verifizierung. Falls du eine ablehnende Antwort erhältst, ist das aber glücklicherweise kein endgültiges “Nein”. Du kannst es einfach nach 30 Tagen wieder probieren. Allerdings solltest du dir gut überlegen, ob dies Sinn macht oder ob du nicht lieber noch etwas wartest.
Erfolgreiches Marketing geht auch ohne Verifizierungsbanner
Du hast eine Absage auf deine Bewerbung erhalten? Kein Grund zur Sorge. Schließlich haben auch Profile ohne Verifizierungsbanner gute Chancen, ihre Community auszubauen und ihre Follower zur Interaktion anzuregen. Eine Verifizierung stellt nur das berühmte i-Tüpfelchen dar. Außerdem hast du immer die Möglichkeit, sie später wieder zu beantragen, wenn die Bekanntheit deines Unternehmens und deine Followerzahlen in die Höhe geschnellt sind.
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