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Bluesky Social – so nutzt du die Twitter-Alternative im Marketing

Seit Elon Musk das Ruder bei Twitter, heute X, übernommen hat, schießen die Twitter-Alternativen aus dem Boden. 

Eine der vielversprechendsten ist Bluesky. Gegründet von niemand Geringerem als dem ehemaligen Twitter CEO Jack Dorsey, übersprang das Netzwerk im September 2023 die bedeutende Marke von 1 Million Nutzer:innen. Mittlerweile sind es zwei Millionen. Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil sich Bluesky noch in der Beta-Phase befindet und es nur Personen mit einem Einladungslink möglich ist, einen Account zu eröffnen.

Entsteht da also gerade ein ernsthafter X-Konkurrent? Wir haben uns das Marketingpotenzial von Bluesky einmal angesehen.

Tipp: Swat.io bietet ab sofort eine Bluesky-Integration! Du kannst dein Profil wie gewohnt verbinden und gemeinsam mit deinen anderen Social-Media-Kanälen zentral verwalten.

So funktioniert Bluesky

Wer auf X beziehungsweise Twitter aktiv war, wird sich auf Bluesky schnell zurechtfinden:

  • Nutzer:innen mit Einladungslink können einen Account eröffnen und anderen Accounts folgen.
  • Es gibt einen Entdecken-Bereich mit Updates und Vorschlägen zu anderen Profilen.
  • Für eigene Beiträge stehen dir maximal 256 Zeichen zur Verfügung. Außerdem kannst du Fotos veröffentlichen und Links, zum Beispiel zu Blogartikeln, posten. In naher Zukunft wird es auch möglich sein, Videos zu teilen.
  • Andere können deinen Beitrag liken, darauf antworten oder ihn mit ihrem Netzwerk teilen.

So weit, so bekannt. Was Bluesky von X unterscheidet, ist, dass es sich um ein dezentrales Netzwerk handelt. Nutzer:innen können sich, ähnlich wie auf Mastodon, frei zwischen verschiedenen Plattformen bewegen und ihr Profil umziehen.

Das bedeutet auch, es gibt keinen zentralen Algorithmus. Nutzer:innen können selbst Algorithmen erstellen und anderen zur Verfügung stellen. 

Der Einstieg auf Bluesky – Profil anlegen und ersten Post veröffentlichen

Einfach machen ist nicht. Um auf Bluesky einen Account zu eröffnen, benötigst du aktuell einen Invite-Code. Wann die Beta-Phase abgeschlossen ist, steht derzeit noch nicht fest. Dann soll es aber möglich sein, sich normal zu registrieren. 

Einen Code bekommst du auf zwei Arten.

  1. Du gehst auf die zentrale Homepage der Bluesky-App und lässt dich auf die Warteliste setzen. Dann schickt dir die Plattform irgendwann einen Code zu.
  2. Du fragst in deinem Bekanntenkreis, ob jemand einen Code übrig hat. Denn Bluesky verteilt regelmäßig Invite Codes an Nutzer:innen, die diese weitergeben können.

Sobald du mit einer dieser beiden Methoden ans Ziel gekommen bist, kannst du den Code auf besagter Homepage eingeben, dich für ein Handle entscheiden und ein Profil eröffnen. Das Standard-Handle, das dir zunächst zur Verfügung steht, ist folgendermaßen aufgebaut: @name.bsky.social.

Profile auf Bluesky sehen aus wie – Überraschung – X-Profile.

Unter “More feeds” rechts findest du eine Reihe an Feeds, unter denen du wählen kannst. 

Als erste Maßnahme empfehlen wir dir, dein Profil zu vervollständigen. Das funktioniert einfach unter “Edit Profile” rechts oben. 

Anschließend kannst du einen Namen und eine Beschreibung eingeben sowie dein Profilbild und Header-Banner anpassen.

Um deinen ersten Post zu veröffentlichen, gehst auf “New Post” unten links. 

So können Unternehmen Bluesky für das Marketing nutzen

Der Zulauf in den letzten Monaten fiel zwar beachtlich aus, trotzdem ist die Bluesky-Gemeinde noch sehr klein verglichen mit X oder gar Facebook. Bis jetzt sind vor allem Journalist:innen, Medien sowie Politiker:innen und Intellektuelle auf der Plattform aktiv.

Trotzdem lassen sich Ansätze skizzieren, wie Bluesky im Marketing eingesetzt werden kann. 

Eigene Domain verwenden

Bluesky gibt dir die Möglichkeit, eine Domain als Handle zu verwenden. Das sieht folgendermaßen aus: 

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du der Besitzer der Domain bist und diese über Bluesky verifizierst. Du kannst sogar eine Domain über die Plattform erwerben. 

Tauschen kannst du dein Handle folgendermaßen: 

  1. Gehe in die “Settings”.
  2. Wähle “Change Handle” und “I have my own domain”. 
  3. Anschließend wirst du aufgefordert, deine Domain anzugeben und zu verifizieren. Wie das funktioniert, verrät dir diese Anleitung von Bluesky.

Zugegeben ist das nur eine Kleinigkeit, aber eine, die mehrere Vorteile mit sich bringt:

  • Eine eigene Domain taugt als Verifizierung und Authentizitätsausweis. Sie erhöht die Glaubwürdigkeit bei User:innen. Davon abgesehen sieht dein Profil so einfach besser aus. 
  • Du kannst diesen Authentizitätsausweis über Subdomains auf Mitarbeiter:innen ausweiten, zum Beispiel Journalist:innen, die für dein Medium arbeiten. Ihr Handle wäre dann folgendermaßen aufgebaut: @name.domain.domainendung. 

Thought Leadership etablieren

Gerade weil sich Bluesky noch am Anfang befindet, haben Unternehmen und Organisationen gute Chancen, Eindruck zu hinterlassen. Der große Anteil von Medienunternehmen und Journalist:innen an der Nutzerschaft kann zusätzliche Möglichkeiten eröffnen. 

Zeige anderen, dass dein Team aus Expert:innen besteht, und mache mit Informationen zu Neuigkeiten aus deiner Entwicklungsabteilung auf dich aufmerksam.

Aber denke daran, dass Bluesky weniger werbelastig ist als X oder gar Instagram. Versuche lieber nicht, es als digitalen Katalog zu verwenden. 

Verbindungen mit Meinungsführer:innen knüpfen

Dieser Punkt ist eng verbunden mit dem letzten. Die Bluesky-Community ist klein, aber der Anteil an Meinungsführer:innen hoch, vor allem von Journalist:innen, Politiker:innen und Wissenschaftler:innen. 

Je nachdem, in welcher Organisation du tätig bist, ergeben sich Möglichkeiten, wertvolle Kontakte zu knüpfen. 

Aufmerksamkeitsstarke Inhalte posten

Bluesky rät Nutzer:innen, viel zu posten und mit anderen zu interagieren. So weit keine Überraschung. 

Dabei gilt auch auf Bluesky: Ein Weg, viele Reposts zu erhalten, besteht darin, Bilder zu posten, die Emotionen wecken. 

Politische/gesellschaftliche Anliegen vorantreiben

Mehrere NGOs sind bereits auf Bluesky aktiv. Greenpeace beispielsweise nutzt die Twitter-Alternative, um auf Missstände aufmerksam zu machen und Anliegen zu verbreiten. 

Dasselbe gilt für den Österreichischen Gewerkschaftsbund:

Wichtig: Ads gibt es (derzeit) nicht auf Bluesky.

Bluesky als Twitter-Alternative – Pro und Contra

Welches Potenzial Bluesky für Unternehmen hat, muss sich erst noch zeigen. 

Aktuell führt die App, trotz medialem Hype, ein Nischendasein. 

Das ist mit Vor- und Nachteilen verbunden.

Die Vorteile:

  • Die Konkurrenz ist geringer als auf großen Social-Media-Plattformen
  • Du bist nahe dran an Meinungsführer:innen, vor allem aus den Medien. 
  • Anders als Twitter beziehungsweise X setzt Bluesky nicht auf teure Bezahlmaßnahmen wie Verifizierungen. 
  • Das Image der Plattform ist positiver und sie ist nicht überlaufen von Bots, Trollen und Spam.

Dagegen stehen aktuell folgende Nachteile:

  • Die Reichweite fällt sehr gering aus. Willst du viele Menschen erreichen, ist Bluesky keine Option.
  • Die Auswahl an Kommunikationsformen und Formaten ist ausbaufähig. 
  • Noch gibt es kaum Unternehmen, die auf Bluesky systematisch Marketing betreiben.

Noch vor Bluesky war Mastodon in aller Munde. Du willst wissen, was es mit diesem potenziellen Twitter-Nachfolger auf sich hat? Lies jetzt unseren Beitrag “Mastodon für Unternehmen: Was kann die Twitter-Alternative?”

Fazit: Nutze das Momentum und werde zum Vorreiter

Für Unternehmen und andere Organisationen, die nach einer Twitter-Alternative Ausschau halten, lohnt es sich, Bluesky auszuprobieren. Denn das Konzept und der Aufbau der Plattform sind weniger nischig sowie übersichtlicher als Mastodon. Auch dass sie sehr ähnlich wie der legendäre Kurznachrichtendienst funktioniert, kann sich als Vorteil erweisen. 

Ein wichtiger Moment wird eintreten, wenn Bluesky aus der Betaphase austritt und sich für alle öffnet. Dann wird sich zeigen, ob die Plattform das Zeug hat, Größenordnungen wie X anzunehmen. Wenn du zu diesem Zeitpunkt schon aktiv Marketing betreibst, stehen deine Chancen für Erfolg gut.

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