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YouTube

Bei YouTube handelt es sich um ein Internetportal, auf dem Nutzer kostenlos Videos ansehen, kommentieren und bewerten sowie eigene Videos hochladen können. Gegründet 2005 und im Eigentum von Google, ist es heute eine der meistbesuchten Internetseiten weltweit.

Auch im Video-Marketing nimmt YouTube eine Schlüsselstellung ein. Unternehmen haben mehrere Möglichkeiten, auf dem Portal zu werben. Sie können selbst Content in Form von Videos veröffentlichen, sich Influencern bedienen oder Anzeigen schalten.

Meilensteine in der Geschichte von YouTube

Ins Leben gerufen wurde YouTube am 15. Februar 2005 von Chad Hurley, Jawed Karim und Steve Chen. Alle drei hatten zuvor bei PayPal gearbeitet. Das erste Video wurde am 23. April desselben Jahres hochgeladen.

Bereits am 9. Oktober 2006 kaufte Google YouTube. Der Preis betrug umgerechnet 1,31 Milliarden Euro. In der Folgezeit entwickelte sich YouTube schnell zum weltweit führenden Videoportal. Das Design wurde mehrfach überarbeitet.

Außerdem führte das Unternehmen mit YouTube Movies einen separaten Bereich mit professionellen Dokumentationen und Kinofilmen ein sowie Ende 2015 das auf Videospiele spezialisierte YouTube Gaming. Seit 2018 haben auch Nutzer in Europa die Möglichkeit, mit YouTube Premium gegen eine monatliche Gebühr exklusive Filme und Serien sowie werbefreie YouTube-Videos anzusehen. Vorher gab es dieses Angebot nur in den USA unter dem Namen YouTube Red. YouTube Music ist der eigene Musik-Streamingdienst des Portals. [1]

Besonderheiten von YouTube

Heute ist YouTube das zweitgrößte soziale Netzwerk weltweit, gemessen an der Zahl der aktiven Nutzer. [2] Einige weitere Zahlen verdeutlichen seine Bedeutung:

  • Bereits 2017 wurden jeden Tag 1 Milliarde Stunden Videos auf YouTube angesehen. [3]
  • Die Zahl der Kanäle, die im Jahr sechsstellige Beträge erwirtschaften, ist in der jüngsten Vergangenheit jährlich um 40 % gewachsen. [4]
  • Zudem hat sich YouTube nach Google zur zweitgrößten Suchmaschine der Welt entwickelt. [5]

Zu den Besonderheiten von YouTube gehört, dass sich hier früh Influencer heraus bildeten, deren Kanäle Millionen von Followern aufweisen. Sie sind für Unternehmen, die YouTube Marketing betreiben, von großer Bedeutung. Dabei reichen die Themen, denen sich Meinungsführer auf YouTube widmen, von Beauty- und Reisetipps bis hin zu Politik und Umweltschutz.

Überblick über Funktionen

Zu den wichtigsten Funktionen auf YouTube gehören die folgenden:

  • Nutzer können Videos anderer Nutzer ansehen, kommentieren und bewerten sowie Kanälen folgen.
  • Außerdem besteht die Möglichkeit, selbst einen YouTube Kanal zu erstellen und auf diesem Videos zu veröffentlichen. Jedes Video kann mit einem Titel und einer Beschreibung versehen werden.
  • Nutzer mit einem eigenen Kanal können Video-Playlists erstellen und veröffentlichen.
  • Ein Business Account lässt sich im Gegensatz zu einem privaten Profil von mehreren Personen verwalten.
  • YouTube Analytics gibt einen Überblick über wichtige Kennzahlen wie Aufrufe, Wiedergabezeit und demografische Angaben zu Nutzern.

Speziell Unternehmen können auf YouTube unterschiedliche Anzeigenformate schalten und so die große Reichweite des Videoportals nutzen:

  • Überspringbare Videoanzeigen, die auch als True View Video Ads bezeichnet werden, sind besonders beliebt. Sie lassen sich vor, während oder nach Videos schalten und sind maximal 3 Minuten lang. Nutzer können sie aber bereits nach 5 Sekunden überspringen.
  • Nicht überspringbare Videoanzeigen haben eine Länge von bis zu 20 Sekunden.
  • Discovery-Anzeigen sind aus einem Thumbnail und Text zusammengesetzt und erscheinen in YouTube-Suchergebnissen, neben ähnlichen YouTube-Videos oder auch auf der mobilen YouTube-Startseite.
  • Bumper-Anzeigen sind bis zu 6 Sekunden lang, werden vor, während oder nach Videos eingeblendet und lassen sich nicht überspringen.

Das YouTube-Partnerprogramm gibt Nutzern, die Video erstellen, die Möglichkeit, mit diesen Geld zu verdienen, indem sie das Schalten von Werbung erlauben. Dazu ist es erforderlich, sich bei YouTube zu bewerben. Zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung gehört neben einer ausreichenden Zahl von Abonnenten und einer ausreichenden Wiedergabezeit, dass der betreffende Kanal den Nutzungsbedingungen von YouTube, den Richtlinien des YouTube-Partnerprogramms und den Community-Richtlinien entspricht.

Influencer spielen auf YouTube eine große Rolle, nicht nur in Hinblick auf Anzeigenwerbung. Sie bieten sich zum Beispiel, ähnlich wie auf Instagram, an, um Produkte vorzustellen und/oder zu testen.

Kritik an YouTube

Speziell der Boom von Influencern auf YouTube erregt Kritik. Ihnen wird unter anderem Schleichwerbung und das Verbreiten seichter Inhalte vorgeworfen. Daneben kam es zu Fällen, in denen Unternehmen Werbeboykotts gegen YouTube durchführten. Grund dafür war das Auftauchen von Anzeigen in Videos mit extremistischen und anderweitig bedenklichen Inhalten. [6]

Auch die Verletzung von Urheberrechten war in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen und Gerichtsstreitigkeiten, zuletzt im Rahmen der EU Urheberrechtsreform. Diese verpflichtet die Plattform, in Zukunft Verantwortung für das Hochladen geschützter Inhalte zu übernehmen. Zu diesem Zweck werden verstärkt Upload-Filter eingesetzt werden. Sowohl YouTube selbst als auch viele Nutzer hatten gegen die mittlerweile europaweit beschlossene Urheberrechtsreform protestiert. [7]

Quellenangaben

[1] Für weitere Informationen zur Geschichte von YouTube vgl. Zum Beispiel YouTube, Wikipedia, abgerufen am 20.11.2019
[2] Most popular social networks worldwide as of October 2019, ranked by number of active users (in millions), Statista, abgerufen am 20.11.2019
[3] Goodrow, Cristos, You know what’s cool? A billion hours, YouTube Official Blog, abgerufen am 20.11.2019
[4]YouTube For Press, abgerufen am 20.11.2019
[5] Davies, Dave, Meet the 7 Most Popular Search Engines in the World, Search Engine Journal, abgerufen am 20.11.2019
[6] Meier, Christian, Wie YouTube auf den großen Werbeboykott reagiert, Welt, abgerufen am 20.11.2019
[7] Upload.Filter. Urheberrechtsreform: Der Paradigmenwechsel, Internet World Business, abgerufen am 20.11.2019