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Stockfotos für Social Media – wo du sie findest und wie du sie richtig verwendest

Überzeugende Bilder sind ein Muss für jeden Social-Media-Auftritt. Aber woher nehmen, wenn du keine Zeit oder kein Händchen für das Fotografieren hast?

Eine Möglichkeit stellen Social Media Stockfotos dar. Es gibt Plattformen, die Bilder bereitstellen. Hier kannst du für wenig Geld oder kostenlos Fotos professioneller Fotograf:innen herunterladen. Je nach Plattform stehen dir Millionen Bilder zur Verfügung. 

Klingt verlockend, hat aber seine Tücken. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, wie du Social Media Stockfotos erfolgreich einsetzt. Wir stellen dir empfehlenswerte Plattformen vor und geben dir Tipps für die rechtssichere Verwendung. Außerdem widmen wir uns der Frage, wie sinnvoll es überhaupt ist, Stockfotos auf Social Media zu posten. 

Tipps für den rechtssicheren Einsatz von Stockfotos auf Social Media

Zunächst zu einer zentralen Frage, die leider oft ignoriert wird: Welche Fotos kann ich risikolos für Social-Media-Auftritte verwenden?

Behalte in diesem Zusammenhang Folgendes im Kopf:

  • Alle Bilder unterliegen dem Urheberrecht. Dieses greift automatisch, sobald ein Bild geschaffen wird. 
  • Stockfoto heißt nicht immer frei verwendbar. Auch auf Stockfoto-Plattformen gibt es nicht nur lizenzfreie Bilder, sondern es gelten je nach Foto Einschränkungen. Willst du ein Bild nicht nur ausdrucken und in die Kaffeeküche hängen, sondern für Social Media oder auf deiner Website im Internet verwenden, behalte diese Einschränkungen unbedingt im Auge.

Was bedeutet das nun für die Praxis?

Sieh dir die Lizenzbestimmungen der jeweiligen Plattform an und achte dann darauf, welche Lizenz du für ein Bild erstehen kannst. 

In der Regel erlauben Standard-Lizenzen großer Stockfoto-Plattformen die kommerzielle Verwendung, zum Beispiel auf Social Media. Allerdings gibt es zum Beispiel Unterschiede, ob und wie ein Bild geändert werden darf. 

Die folgende Übersicht zeigt die Unterschiede zwischen Stockfoto-Lizenzen bei Adobe Stock. Genaues Hinsehen ist bei den Lizenzen wichtig.

Wichtig: Wir sind weder ausgebildete Jurist:innen noch Profis für Urheberrecht. Deshalb können wir dir auch keine Rechtsberatung geben. Willst du es genau wissen, wende dich bitte an eine:n Anwält:in, der oder die sich mit dem Thema auskennt.

Stockfoto-Plattformen im Überblick

Wahrscheinlich hast du die Erfahrung schon gemacht: Stockfoto-Plattformen gibt es in rauen Mengen. Damit du nicht zu viel Zeit beim Stöbern und Vergleichen verschwendest, stellen wir dir einige empfehlenswerte Vertreter vor. 

Kostenlose Plattformen

Ja, Stockfotos für Social Media gibt es auch umsonst. Das ist natürlich toll, wenn dein Budget beschränkt ist. Allerdings musst du Abstriche bei der Auswahl machen, wenn du dich für Gratisbilder entscheidest. Auch sind die Qualitätsunterschiede größer als auf kostenpflichtigen Plattformen. Deshalb passiert es schneller, dass mehrere Unternehmen dieselben Fotos verwenden – einfach weil diese aus der Masse herausstechen. 

Unsplash

Unsplash gehört zu unseren Favoriten und zu den bekanntesten Anbietern kostenloser Stockfotos. Dafür sorgt schon die große Auswahl. Auf Unsplash erwarten dich über 3 Millionen Fotos, die du nach Lust und Laune posten und verändern kannst. Zahlreiche Kategorien und eine Suchfunktion sorgen dafür, dass du schnell ans Ziel kommst. 

Die Qualität fällt unterschiedlich aus, ist aber im Durchschnitt höher als bei vielen Mitbewerbern.

Pixabay

Pixabay fällt in eine ähnliche Kategorie wie Unsplash. Auch hier hast du die Auswahl aus einer großen Menge an Bildern zu unterschiedlichen Themenbereichen. Suchen, herunterladen, falls erforderlich bearbeiten, fertig. Die Qualität der Bilder ist nicht ganz so hoch wie auf Unsplash, aber Highlights gibt es auch auf Pixabay.

Kaboompics

Du suchst nach ästhetischen Hochglanz-Fotos für deinen Instagram-Account? Dann lohnt sich ein Besuch von Kaboompics. Die Bilder des Portals stammen alle aus einer Hand und kombinieren eine hohe Qualität mit typischen Instagram-Looks. Jedes gehört zu einem Photoshoot. Das hat den Vorteil, dass du mehrere Fotos einer Shooting-Session zu einer konsistenten Bilderstrecke zusammensetzen kannst. 

Foodiesfeed

Auf Foodiesfeed dreht sich alles um Essen. Hier findest du stilvoll in Szene gesetzte Vor- und Hauptspeisen, liebevoll dekorierte Cocktail-Gläser, Obstschalen, saftige Roastbeefs und Burger mit diesem zart schmelzenden Käse, den es nur auf Bildern gibt. 

Tipp: Neben den genannten Plattformen lohnt es sich auch, einen Blick auf die kostenlosen Stockfoto-Sammlungen von Anbietern wie Adobe zu werfen.

Kostenpflichtige Plattformen

Gute Fotos gibt es also umsonst. Warum dann noch zahlen? Ein Grund dafür ist, dass die Auswahl professioneller Bilder auf kostenpflichtigen Plattformen ungleich größer ausfällt. Mehrere Hundert Millionen Fotos sind hier keine Seltenheit.

Außerdem musst du bei Unsplash oder Pixabay durch viele mittelmäßige Sammlungen stöbern, bis du ein echtes Highlight findest. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass andere dieses Highlight auch gefunden haben und verwenden. Eigentlich logisch, denn auch Fotografen wollen Geld verdienen. Mit kostenlosen Stockfoto-Plattformen klappt das kaum. 

iStockphoto

Wie viele Fotos iStockphoto genau bereithält, verrät der Anbieter nicht. Fest steht: Es sind viele. Die Plattform gehört zu Getty Images und richtet sich, anders als das Original, an preisbewusste Kund:innen. 

Das bedeutet, du findest hier eine große Zahl professioneller Fotos für Social-Media-Auftritte oder andere kommerzielle Anwendungen und kannst diese direkt mit dem iStock Editor bearbeiten. Für weitergehende Bearbeitungen gibt es sogar ein Adobe-Plug-in.

Adobe Stock

Apropos Adobe. Adobe Stock punktet mit einer großen Mediathek, auf die Nutzer:innen aus Adobe-Anwendungen zugreifen können. 

Die Qualität der Bilder ist überwiegend hoch und die Datenbank gut sortiert. Letzteres ist nicht zu unterschätzen. Schließlich sorgt es dafür, dass du schnell findest, was du suchst. Auch die Stock-Videos von Adobe können sich sehen lassen.   

Shutterstock

400 Millionen Fotos, das ist eine Ansage. Shutterstock gehört seit Langem zu den Großen unter den Stocktoto-Plattformen und ist auch für Social-Media-Zwecke einen Blick wert. Du kannst nicht nur Bilder bei Shutterstock kaufen, sondern sie auch direkt auf der Plattform bearbeiten und dann auf Social Media veröffentlichen. In Kürze will der Anbieter außerdem mit einem eigenen KI-Bildgenerator an den Start gehen. Interessierte können sich auf eine Warteliste setzen lassen. Billig ist Shutterstock allerdings nicht. 

Wichtig: Eine noch junge Alternative zu Fotografen und Stockfoto-Plattformen gleichermaßen stellen KI-gestützte Bildgeneratoren wie Midjourney oder Adobe Firefly dar. Allerdings sind hier viele rechtliche Dinge noch nicht geklärt. Deshalb raten wir dazu, solche Dienste im Social-Media-Marketing nur sparsam zu verwenden und vor allem auf KI-Bilder, die Personen zeigen, zu verzichten.

Getty Images

Du bist auf der Suche nach brillanten Stockfotos und bereit, Geld dafür auszugeben? Dann kommst du um Getty Images nicht herum. Die Plattform wird vor allem von großen (Medien-)Konzernen genutzt und hat Bilder im Angebot, die du nirgendwo sonst findest. Allerdings gehen die Preise bei 125 Euro pro kleinem Bild im Zehnerpack los. 

Wie wähle ich gute Fotos aus?

Anbieter guter Stockfotos gibt es viele, auch wenn du wenig Geld ausgeben kannst. 

Aber einfach ein paar schöne Bilder oder Illustrationen auszusuchen, die zu deinem Thema passen, und sie mit einer Caption auf Instagram zu posten, wird dich nicht weit bringen. Im Zweifelsfall sieht das Ergebnis, nun ja, nach Stockfoto aus und damit beliebig. 

Die Kunst besteht darin, Stockfotos so zu verwenden, dass sie nicht als Stockfoto erkennbar sind und dein Instagram-Feed oder Facebook-Profil eine unverwechselbare Note behält.

Hilfreich dabei sind die folgenden Tipps:

  • Suche verfeinern und außergewöhnliche Fotos finden: Wenn du auf einem Stockfoto-Portal nach “Meer” oder “Sonnenuntergang” suchst, bekommst du viele Tausend Bilder angezeigt, die beliebig aussehen. Verfeinere deshalb deine Suche durch Zusätze wie “retro” oder “miniatur”. Nutzer Filterfunktionen, um zu bestimmen, wer und was auf dem Bild zu sehen sein soll, und verwende Farbeinstellungen. 
  • Auf das eigene Branding achten: Idealerweise sollte dein Instagram-Feed eine unverwechselbare Note haben. Das gelingt durch wiederkehrende Farben, Filter und Motive oder auch einen bestimmten Lichteinfall. Achte darauf, dass sich Stockfotos darin einfügen und nicht aus der Reihe tanzen. 
  • Fotos bearbeiten: Gib Stockfotos durch Bearbeitung einen eigenen Charakter, zum Beispiel indem du sie mit Filtern hinterlegst, den Hintergrund austauschst oder Text darüberlegst. Manchmal reichen Kleinigkeiten für eine individuelle Note.
  • Stockfotos mit eigenen Fotos kombinieren: Ein Social-Media-Account, der nur mit Stockfotos arbeitet, wirkt immer austauschbar. Ergänze deshalb gekauftes durch eigenes Bildmaterial. 

Stockfotos vs. eigene Fotos auf Social Media – Vor- und Nachteile

Stockfotos haben viele Vorteile

  • Sie sind deutlich günstiger als ein Fotograf und sehen trotzdem professionell aus.
  • Auf Portalen wie iStock, Adobe Stock oder Shutterstock hast du die Auswahl aus vielen hundert Millionen Fotos, Videos und Sounds. Du kannst Bildmaterial an Ort und Stelle bearbeiten und oft sogar direkt auf deinen Social-Media-Kanälen veröffentlichen. 
  • Wenn du schnell ein professionelles Foto brauchst, das ein bestimmtes Motiv zeigt, sind Stockfotos oft die beste Lösung. 

Allerdings gibt es Nachteile, die unserer Meinung nach meist schwerer wiegen: 

  • Egal wie viel Mühe du dir gibst, ist das Risiko groß, dass Stockfotos als solche erkennbar sind. Nutzer:innen bevorzugen aber authentische Marken und authentische Bilder. Die Verwendung von Stockfotos wirkt schnell “billig”.
  • Mit Stockfotos ist es schwierig, deinem Account eine individuelle Note zu geben. Du musst sehr gezielt auswählen und kuratieren, um deine Brand Voice abzubilden.
  • Das Risiko besteht, dass die Konkurrenz dieselben Fotos verwendet wie du.
  • In den allermeisten Fällen wirken Stockfotos glatt und unpersönlich. Bei den Personen auf den Bildern handelt es sich um Models und die Umgebungen sind nichtssagend oder zu perfekt.

Diese Nachteile führen oft dazu, dass der Social-Media-Auftritt austauschbar wirkt und sich Nutzer:innen nicht daran erinnern. Im schlimmsten Fall entscheiden sie sich gegen deine Marke und für ein Konkurrenzunternehmen, das seine eigenen Bilder produziert. 

Social Media Stockfotos sind eine Notlösung

Ohne gute Bilder geht es nicht und Handyfotos, auf denen man wenig erkennt, sind auch keine Lösung. 

Kein Wunder, dass Social Media Stockfotos so beliebt sind. Hast du kein Budget für kostenpflichtige Plattformen, greifst du einfach auf Pixabay oder Unsplash zurück. Mit ein bisschen Übung und wenn deine Wünsche nicht zu ausgefallen sind, erhältst du im Handumdrehen Bilder, die gut aussehen. Willst du mehr Qualität und Auswahl, entscheidest du dich für einen kostenpflichtigen Anbieter. In den meisten Fällen bekommst du nicht nur Fotos, sondern auch Vektorgrafiken, Illustrationen und Videos für deine Projekte.

Trotzdem raten wir dazu, Stockfotos im Social Media Marketing sparsam einzusetzen. Viel erfolgversprechender ist es, eigene Bilder zu produzieren beziehungsweise produzieren zu lassen. Nachdem der Trend schon länger hin zu möglichst viel Authentizität geht, müssen diese nicht perfekt sein. Wichtiger ist, dass sie individuell aussehen und den Charakter deiner Marke widerspiegeln. Denn letztendlich soll diese mit keiner anderen zu vergleichen sein, ein Anspruch, der sich durch Stockfotos schwer erfüllen lässt. 

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