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YouTube Werbung
Mit YouTube Werbung können Unternehmen die große Reichweite der Videoplattform nutzen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Dafür stellt YouTube verschiedene Anzeigenformate zur Auswahl, die von Video- bis hin zu Textanzeigen reichen. Mithilfe eines Targetings lässt sich die Empfängergruppe eingrenzen.
Als zentrale Vorteile von Werbung auf YouTube gelten vor allem die zunehmende Beliebtheit von Videos im Allgemeinen im Internet und die Popularität von YouTube im Speziellen. Allerdings gibt es auch Kritik an ungenauem Targeting.
Vor- und Nachteile von YouTube Werbung
Mit rund 1,9 Milliarden aktiven Nutzern ist YouTube das zweitgrößte soziale Netzwerk weltweit hinter Facebook. [1] Jeden Tag sehen sich Nutzer auf dem Videoportal mehr als eine Milliarde Stunden Videos an. 70 Prozent der Views finden auf Mobilfunkgeräten statt. [2] Zudem gilt YouTube als zweitgrößte Suchmaschine der Welt. [3]
Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Videoportals und sein Potenzial für das Onlinemarketing. Eine große Reichweite und verhältnismäßig günstige Anzeigenpreisen gelten auch als die zentralen Vorteile von YouTube Werbung. Je nach den eigenen Zielen ist es möglich, mit YouTube Ads die Brand Awareness zu steigern, Leads oder Kunden zu gewinnen.
Auf der anderen Seite steht der Nachteil, dass YouTube zwar ein Targeting ermöglicht, dieses aber deutlich ungenauer ist als beispielsweise bei Facebook. In welchen Videos die eigenen Anzeigen erscheinen, lässt sich nur bedingt eingrenzen. Eine mögliche Folge davon ist, dass Werbung und Video nicht zusammenpassen. In der Vergangenheit kam es außerdem vor, dass YouTube Werbung von Unternehmen in Videoclips mit extremistischen oder anderweitig bedenklichen Inhalten ausgespielt wurde. Das führte mehrmals zu Werbeboykotten. [4]
Ads-Formate in YouTube
Aktuell stehen Unternehmen, die YouTube Ads schalten wollen, folgende Anzeigenformate zur Auswahl:
- Überspringbare Videoanzeigen, auch als True View Video Ads bezeichnet, können vor, während oder nach eines Videos geschaltet werden. Sie sind bis zu 3 Minuten lang, lassen sich aber nach 5 Sekunden überspringen.
- Dagegen sind nicht überspringbare Videoanzeigen maximal 20 Sekunden lang.
- Discovery-Anzeigen bestehen aus einem Thumbnail des Videos und Text. Sie stehen je nach Wahl in Suchergebnissen, neben ähnlichen YouTube-Videos oder auf der mobilen YouTube-Startseite.
- Bumper-Anzeigen werden vor, während oder nach dem Video eingeblendet und lassen sich nicht überspringen. Ihre maximale Länge beträgt 6 Sekunden.
True View Video Ads sind aktuell besonders beliebt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Firmen in diesem Fall nur zahlen müssen, wenn Nutzer mindestens 30 Sekunden ihres Werbevideos ansehen. Damit sind bei dieser Art von YouTube Werbung die Kosten gering und eignen sich True View Video Ads auch für budgetschwache Kampagnen.
Schalten von Werbung in YouTube
Um auf YouTube Werbung zu schalten, ist es zunächst notwendig, das Video bzw. die Anzeige zu erstellen. Die Kampagne lässt sich in GoogleAds einrichten.
Dabei können Werbetreibende die Art der Kampagne, Kampagnenziele und Budget festlegen, ebenso wie ein Start- und Enddatum. Anschließend können sie ein Targeting vornehmen, indem sie beispielsweise auswählen, welche Sprache die Empfänger der Anzeigen sprechen und an welchem Ort sie sich befinden sollen. Zusätzlich lassen sich zum Beispiel demografische Merkmale und Verhaltensmuster festlegen, ebenso wie Themen, Keywords und Placements.
Quellenangaben
[1] Ranking der größten sozialen Netzwerke und Messenger nach der Anzahl der monatlich aktiven Nutzer (MAU) im Januar 2019 (in Millionen), Statista, abgerufen am 25.11.2019
[2] YouTube for Press, abgerufen am 25.11.2019
[3] Davies, Dave, Meet the 7 Most Popular Search Engines in the World, SearchEngine Journal, abgerufen am 25.11.2019
[4]D’Onfro, Jillian, Advertisers Boycott YouTube — And If History Is A Guide, They’ll Be Back Soon, Forbes, abgerufen am 25.11.2019