YouTube Hashtags: So erzielen deine Videos mehr Reichweite
YouTube und Hashtags, das hört sich für dich nach einem ungewöhnlichen Paar an? Dann wird es Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Denn seit das Videoportal vor Kurzem Landingpages für Hashtags eingeführt hat, ergeben sich neue Möglichkeiten, mit einer geschickten Verschlagwortung mehr Reichweite zu erzielen.
In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, wie Hashtags auf YouTube funktionieren und wie du ihr Potenzial am besten nutzt.
Warum du YouTube Hashtags nutzen solltest
Mit Hashtags kannst du mehr Reichweite auf YouTube erzielen, und zwar auf verschiedene Arten:
- NutzerInnen können auf einen Hashtag im Titel oder in der Beschreibung eines Videos klicken. Dann landen sie seit Kurzem auf einer eigenen Landingpage mit Videos zu dem betreffenden Hashtag, ähnlich wie du es vielleicht von Instagram kennst. Auch eine Suche über die URL “youtube.com/hashtag/suchbegriff” ist möglich.
- Außerdem haben sie die Möglichkeit, mithilfe der YouTube-Suche nach einem Hashtag zu suchen.
- Schließlich helfen Hashtags YouTube dabei, deine Videos zu verstehen und einzuordnen. Das trägt dazu bei, dass sie dort erscheinen, wo sie erscheinen sollen.
Davon abgesehen hat die Verschlagwortung einen weiteren Vorteil: Mit ihrer Hilfe kannst du thematisch passende Videos “zusammenfügen”, ohne eine Playlist zu erstellen.
Wichtig: In der Ankündigung von YouTube zu den neuen Landingpages heißt es, dass die “besten Videos” ganz oben erscheinen. Allerdings legen die Ergebnisse aktuell nahe, dass der Algorithmus noch etwas verfeinert werden muss.
Wo du Hashtags verwenden kannst
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass Hashtags in YouTube an verschiedenen Stellen auftauchen.
An folgenden Orten lassen sich Schlagwörter integrieren:
1. Titel: Integriere Hashtags direkt in den Titel deines Videos, am besten nicht mehr als einen.
2. Beschreibung: Alternativ packst du Hashtags in die Beschreibung. In diesem Fall erscheinen sie an zwei Stellen. Denn YouTube präsentiert automatisch die ersten 3 über dem Videotitel, vorausgesetzt der Titel selbst enthält keine Hashtags.
Hashtags am Ende der Beschreibung haben den Vorteil, dass du mehr Freiheit bei der Gestaltung des Titels hast. Außerdem sieht der Titel so “natürlicher” aus. Dadurch, dass die ersten drei Hashtags automatisch über dem Titel angezeigt werden, müssen sich NutzerInnen nicht die ganze Beschreibung ansehen.
Gute Gründe, warum sich die meisten YouTuber für diese Variante entscheiden.
Wichtig: Vergiss über Hashtags nicht, deine YouTube-Videos mit Keywords zu optimieren. Wie das geht und welche Rolle Thumbnails, Tags und Playlists für YouTube SEO spielen, erfährst du in unserem Blogbeitrag “YouTube SEO: Mit diesen Tipps ranken deine Videos besser”.
Wie du die besten Erfolge erzielst
1. Optimale Anzahl von Hashtags
Verwende nicht zu viele Hashtags für Videos. Sind es mehr als 15, ignoriert YouTube alle davon. Außerdem kann es sogar sein, dass die Plattform das Video aus den Suchergebnissen und deinen Uploads entfernt, wenn du es übertreibst. Abgesehen davon sehen zu viele Hashtags nach Spam aus.
Wir empfehlen maximal 3 bis 4 Hashtags pro Video. Oft sind 2 die perfekte Wahl.
2. Gute Hashtags finden
Voraussetzung dafür, dass Hashtags Wirkung erzielen, ist, dass du die richtigen auswählst.
Einen großen Teil deiner Hashtags solltest du danach aussuchen, dass sie
- zu deinen Inhalten passen
- im Trend liegen
Finden lassen sich solche Hashtags auf verschiedene Arten:
- Wirf einen Blick in Trends. Der Haken daran: Du kannst hier zwar nach groben Kategorien filtern, trotzdem ist die Chance oft gering, schnell für dich relevante Trends zu finden.
- Besser und vor allem deutlich schneller ist es meist, nach einem Thema zu suchen, die Ergebnisse zeitlich einzugrenzen und sich anzusehen, welche Hashtags die erfolgreichsten Videos benutzen.
- Außerdem lohnt es sich, Hashtags erfolgreicher Videos von Mitbewerbern zu verwenden.
- Schließlich kannst du YouTube Suggest verwenden: Gib “#” im Suchfeld ein und die Plattform zeigt dir Hashtags an, die aktuell im Trend liegen. Du kannst auch die Raute um einen Buchstaben oder einen Wortteil ergänzen.
Zusätzlich existieren diverse Tools beziehungsweise Hashtag-Generatoren, die dir bei der Suche nach YouTube Hashtags helfen.
Wichtig: Verwende keine Hashtags, die im Trend liegen, aber nichts mit dem Inhalt deines Videos zu tun hat. Nicht nur stößt du damit NutzerInnen vor den Kopf. Du verstößt außerdem gegen YouTubes “Richtlinien zu Spam, irreführenden Praktiken und Betrug”. Damit riskierst du, dass die Plattform den betreffenden Inhalt entfernt oder – bei wiederholten Verstößen – sogar deinen Kanal sperrt.
3. Branded Hashtags und Location Hashtags verwenden
Ein Branded Hashtag ist ein Hashtag wie #firmenname oder ein Begriff, der in enger Verbindung mit deiner Marke steht. Wenn du ihn als zentralen Hashtag für deine YouTube-Videos verwendest, hat das einen wichtigen Vorteil:
Sobald NutzerInnen darauf klicken, landen sie bei anderen Videos von dir beziehungsweise deiner Marke. Das heißt, sie bleiben bei deinen Inhalten.
Ein Beispiel für einen erfolgreichen Branded Hashtag auf YouTube ist #shareacoke von Coca Cola.
Das gilt zwar nicht für Location Hashtags. Trotzdem machen diese Sinn, sobald dein Video mit einer Location verbunden ist.
YouTube-Hashtags haben Vor- und Nachteile
Hashtags auf YouTube eröffnen Möglichkeiten, Videos mehr Reichweite zu verschaffen. Allerdings gibt es auch einen potenziellen Nachteil: Wenn User auf einen Hashtag klicken und auf der zugehörigen Landingpage landen, verlassen sie deinen Kanal, unter Umständen noch bevor sie dein Video angesehen haben oder kurz nachdem sie damit begonnen haben.
Hashtags können also die View Time verkürzen. Das heißt nicht, dass du auf Hashtags verzichten solltest. Aber setze sie gezielt ein und beobachte, wie NutzerInnen reagieren.
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