Facebook Commerce Manager: So eröffnest du einen Shop auf Facebook
Seit kurzer Zeit gibt Facebook Unternehmen die Möglichkeit, einen eigenen Shop auf der Plattform einzurichten. Das passende Backend dazu ist der Facebook Commerce Manager. Dabei handelt es sich um eine Plattform, mit der du
- Produkte präsentieren
- Insights zu Kunden und ihren Vorlieben einsehen und
- Verkäufe verwalten kannst.
Langfristig ist das nicht alles. In den USA können Shops schon Verkäufe über den Facebook Commerce Manager abwickeln, inklusive Bezahlung. Hierzulande wird es noch dauern, bis die „Checkout-Funktion“ verfügbar ist. Bislang hast du nur die Möglichkeit, von dem Facebook-Shop auf die eigene Webseite beziehungsweise den eigenen Onlineshop zu verlinken. Wir haben uns den Commerce Manager trotzdem schon angesehen.
Welche Vorteile der Facebook Commerce Manager für Unternehmen hat
Es gibt mehrere Gründe, warum sich der Facebook Commerce Manager zum “nächsten großen Ding” für Unternehmen im Bereich E-Commerce und Handel entwickeln könnte.
- Reichweite: Kunden in den eigenen Shop zu holen, gehört zu den wichtigsten (und schwierigsten) Aufgaben im E-Commerce. Auf Facebook profitierst du von den insgesamt mehr als 2 Milliarden Nutzern der Plattform.
- Bequemes Kauferlebnis: Mit dem Facebook Commerce Manager holst du Kunden dort ab, wo sie sind, und bietest ihnen ein einfaches Kauferlebnis. Wenn die Checkout-Funktion verfügbar ist, müssen sie nicht einmal mehr den Kanal wechseln, um etwas zu kaufen.
- Zentrale Verwaltung: Der Facebook Commerce Manager ist eine übersichtliche Plattform, um alle deine Verkäufe an einem zentralen Ort zu verwalten.
- Wertvolle Insights: Ab 100 Verkäufen erhältst du wertvolle Insights zu deinen Kunden und kannst deine Verkaufsstrategie verfeinern.
Die meisten dieser Vorteile bekommst du derzeit umsonst. Amerikanische Unternehmen, die die Checkout-Funktion nutzen, zahlen allerdings für verkaufte Artikel. Und natürlich erhofft sich Facebook Werbeeinnahmen durch Ads über den Commerce Manager.
So richtest du den Facebook Commerce Manager ein
Wenn du einen Shop im Commerce Manager erstellen willst, gehst du folgendermaßen vor:
1. Gehe zum Commerce Manager und klicke auf „Los geht’s”.
2. Wähle die Option „Deine Website“ aus und anschließend wieder „Los geht’s“.
3. Im nächsten Schritt siehst du die Facebook-Seiten, für die du Seitenadministrator bist. Wähle diejenige aus, zu der du den Shop hinzufügen möchtest.
4. Gib einen Namen für das Konto ein, wähle ein Business-Konto aus und klicke auf „Weiter“.
5. Entscheide dich für dein Facebook- oder Instagram-Business-Profil beziehungsweise beides.
6. Wähle einen vorhandenen Katalog aus oder erstelle einen neuen. Klicke auf „Weiter“
7. Jetzt bleibt noch, die Shopdetails und Nutzungsbedingungen durchzulesen und sie zu akzeptieren. Anschließend klickst du auf „Shop erstellen“. Fertig.
Tipp: Natürlich lassen sich Produkte manuell hinzufügen. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Datenfeed-Datei mit mehreren Artikeln hochzuladen. Wenn du deinen Shop mit Shopify, BigCommerce oder einer ähnlichen E-Commerce-Software verknüpfst, ist das Importieren noch leichter. Diese Option kannst du gleich im ersten Schritt auswählen.
Übersicht und erste Schritte
Der Facebook Commerce Manager gliedert sich in sechs Bereiche:
- Überblick: Auf der Einstiegsseite bekommst du einen schnellen Überblick über deine Verkäufe. Außerdem macht dich der Commerce Manager hier auf Probleme und Maßnahmen, um diese zu lösen, aufmerksam.
- Katalog: Voraussetzung, um den Facebook Commerce Manager zu nutzen und einen Shop auf Facebook zu betreiben, ist mindestens ein Katalog mit Produkten. In dieser Rubrik kannst du neue Kataloge erstellen, Produkte zu bestehenden hinzufügen und Collections erstellen.
- Shops: Hier kannst du Shops erstellen oder bearbeiten.
- Werbeanzeigen: Sobald sich in deinem Shop mindestens vier Artikel befinden, hast du die Möglichkeit, Werbeanzeigen zu schalten.
Aktuell bietet dir Facebook zwei verschiedene Arten von Ads für deinen Shop an:
- Traffic Ads, um Personen dazu zu bringen, deine Webseite zu besuchen oder deine App zu verwenden
- Dynamic Ads für Retargeting
- Insights: Die Insights gehören zu den zentralen Vorteilen des Facebook Commerce Managers. Was sie im Einzelnen beinhalten, erklären wir im folgenden Abschnitt.
- Einstellungen: Vergib und bearbeite Berechtigungen, lege Standardsprache und -land fest oder führe andere grundlegende Einstellungen durch.
Sobald du Produkte in deinem Shop hast, kannst du ihn personalisieren. Dafür stellt dir Facebook einen Shop Builder zur Verfügung.
Mit seiner Hilfe lassen sich
- Farben von Akzenten und Buttons auswählen
- Die Schriftgröße verändern
- Produkte, Produktraster und Featured Collections durch Drag-and-Drop hinzufügen, sortieren oder entfernen
Außerdem gibt es im Facebook Commerce Manager zwei Modi, einen Tag- und einen augenschonenden Nacht-Modus.
Du hast also diverse Möglichkeiten, deinem Shop einen eigenen Anstrich zu verpassen. Das Ergebnis sieht zum Beispiel aus wie bei LEWITT:
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Die Insights im Überblick
Ist dein Facebook Shop erfolgreich angelaufen, entwickeln sich die Insights im Commerce Manager schnell zu einer wertvollen Hilfe.
Aktuell findest du hier Folgendes:
- Unter “Übersicht” erwarten dich ausgewählte Kennzahlen aus den folgenden Bereichen, zum Beispiel zu Besuchern und besonders erfolgreichen Produkten in deinem Shop.
- Unter “Performance” erfährst du unter anderem, wie viele Personen eine Produktdetailseite auf Facebook oder Instagram angesehen haben, wie viele sich weiter auf deine Webseite geklickt haben und wie viele “Auf die Wunschliste”-Events es gab.
- Im “Katalog” sind deine Produkte plus jeweiliger Anzahl von Contentansichten und Klicks aufgeführt.
- Schließlich erfährst du über unter “Zielgruppe” mehr über Geschlecht, Alter, geografische Herkunft und Sprachen der Besucher.
Von noch mehr Kennzahlen profitieren Unternehmen in den USA, die bereits die Checkout-Funktion nutzen können.
Facebook wird zum E-Commerce Kanal
Social Shopping ist in deutschsprachigen Ländern noch wenig verbreitet. Die Einführung des Facebook Commerce Managers könnte zu einem Grund werden, warum sich das in naher Zukunft ändert. Schließlich ist das Shopping auf Facebook für Verkäufer und Käufer bequem.
Ist die Check-out-Funktion hierzulande verfügbar, haben kleine Unternehmen sogar die Möglichkeit, auf das Einrichten eines Onlineshops komplett zu verzichten und ausschließlich auf Facebook zu verkaufen. Dann wird Facebook endgültig zum E-Commerce Kanal.
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Danke für den interessanten Beitrag zum Commerce Manager!
Gibt es eigentlich auch eine Möglichkeit, die Rückgabefrist für den Facebook-Shop abzuändern?
Hallo Elisabeth, vielen Dank!
Dazu haben wir leider keine Erfahrungswerte, setze dich am besten direkt mit dem Facebook Support in Kontakt dazu.
Viel Erfolg weiterhin mit deinem Shop!