Wie du erfolgreich mehrere Social-Media-Profile verwaltest
Schon die Pflege eines Social-Media-Accounts ist eine Herausforderung. Trotzdem lohnt es sich manchmal, ein zweites oder sogar drittes Profil einzurichten, um unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse zu bedienen.
Hört sich anstrengend an? Wir verraten dir, wie du daraus ein Erfolgsmodell machst und chaotisches Multitasking vermeidest.
Wann mehrere Profile Sinn machen
Es gibt verschiedene Situationen, in denen mehrere Facebook-, Instagram– oder Twitter-Profile besser sind als “nur” ein Unternehmensaccount:
- Dein Unternehmen betreibt Standorte in verschiedenen Regionen.
Ist dein Unternehmen international tätig, ist es meist unumgänglich, Social-Media-Profile für unterschiedliche Länder einzurichten. Dafür sorgen sprachliche und kulturelle Unterschiede.
Manchmal gilt dasselbe für Standorte in verschiedenen Regionen. In diesem Fall geht es vor allem darum, Kund:innen einen direkten Kontakt zu ihrer Filiale auf Social Media zu ermöglichen. Das heißt, du kannst weitgehend denselben Content in deinen verschiedenen Accounts posten und nur bei regionalen Unterschieden abweichen.
- Ihr bietet unterschiedliche Leistungen oder Produkte an.
Viele große Unternehmen vereinen unterschiedliche Leistungen oder Produkte unter einem Dach, mit denen sie verschiedene Zielgruppen ansprechen.
Bosch beispielsweise besitzt jeweils eine eigene Instagram-Seite für Bosch eBike Systems, Bosch Smart Home und andere Tochtergesellschaften beziehungsweise Geschäftsbereiche. So stellt der Konzern sicher, dass User:innen die Inhalte zu sehen bekommen, die sie interessieren. Das ist im B2B- und B2C-Bereich ein wichtiger Faktor.
- Du willst Jobsuchende gesondert ansprechend.
Jobsuchende informieren sich zunehmend auf Social Media. Mit einer Karriereseite kannst ihnen in konzentrierter Form Informationen zu deinem Unternehmen liefern.
- Du willst eigene Kanäle für den Kundendienst einrichten.
Viele Kund:innen kontaktieren dein Unternehmen auf Social Media? Dann kannst du den Kundendienst in einem eigenen Account bündeln. Auf diese Art senkst du auch das Risiko, dass Beschwerden als Kommentare in deinem zentralen Profil auftauchen und dort für schlechte Stimmung sorgen.
Die Deutsche Bahn betreibt mehrere Twitter-Kanäle, darunter einen speziell für Fragen zu aktuellen Angeboten und Services im Personenverkehr.
Grundsätzlich gilt: Ein Indiz dafür, dass ein Aufsplitten deines Social-Media-Accounts sinnvoll sein könnte, besteht darin, dass es dir schwerfällt, eine stimmige Content-Strategie zu erstellen, weil du verschiedene Zielgruppen ansprechen und unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen musst.
Wichtige Vorüberlegungen
Auch wenn du unsere Tipps befolgst, sind mehrere Social-Media-Profile aufwendiger als eines.
Stelle dir deshalb vorher die folgenden Fragen:
- Macht die “Vervielfältigung” wirklich Sinn? Lassen sich die verschiedenen Accounts thematisch trennen?
- Habe ich genug Ressourcen, um mehrere Social-Media-Profile mit Leben zu füllen?
Wenn die Antwort in beiden Fällen “Ja” lautet, kannst du zur Tat schreiten.
Tipps für die erfolgreiche Verwaltung verschiedener Kanäle
1. Themen und Plattformen auswählen
Ganz am Anfang steht die Frage, welche Profile du für welchen Zweck einrichtest. Eng damit verbunden ist die Frage nach den richtigen Plattformen.
Twitter eignet sich beispielsweise sehr gut für Kundendienstprofile, LinkedIn und Instagram für Karriereseiten. Willst du verschiedene Tochterunternehmen oder Leistungsschwerpunkte auf Social Media abbilden, tust du dies am besten in allen oder zumindest den meisten Kanälen, in denen dein Unternehmen präsent ist.
Entscheidend ist, wo deine Zielgruppe aktiv ist. Handelt es sich um Personen, die Twitter nutzen, oder kennen sie den Dienst hauptsächlich vom Hörensagen und von amerikanischen Präsidenten? Spricht dein Unternehmen eher ältere oder jüngere Menschen an? Wie verbreitet ist Social Media bei der Jobsuche in deiner Branche? Die Antworten auf diese Fragen helfen dir, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Manchmal zahlt es sich aus, ungewöhnliche Wege zu gehen, zum Beispiel mit einem Karriere-Account auf TikTok.
@klinikumdo Wo sind die Bufdis unter euch? ♀️ ♂️ #bundesfreiwiligendienst #bufdi #yeah #usher #bestekollegen #dance #krankenhaus #hospital ♬ original sound – katiwolf712
Tipp: Auf LinkedIn kannst du bis zu 25 Fokusseiten erstellen, die mit einer zentralen Unternehmensseite verknüpft sind.
2. Eine Schaltzentrale statt Account-Hopping – mit einem Social Media Tool arbeiten
Natürlich kannst du mehrere Social-Media-Accounts pflegen, indem du munter von einem zum nächsten springst. Dann hast du vermutlich 17 Browser-Tabs parallel offen.
Aber mal ehrlich: Sieht so effizientes Arbeiten aus?
Mit einem Social Media Management Tool wie Swat.io verwaltest du an einem Ort alle deine Profile. Du kannst an zentraler Stelle Content planen und veröffentlichen, Nachrichten beantworten, Analysen durchführen und vieles mehr.
Das spart Zeit, erhöht die Effektivität und verringert die Fehlerquote, das richtige Tool vorausgesetzt.
Ein Social Media Management Tool ist ein Must-have im kanalübergreifenden Social Media Marketing. Aber wie findest du das richtige? Lies jetzt unseren Blogartikel “Wie du das richtige Social Media Management Tool findest”.
3. Individuelle Ziele und Content-Strategien verfolgen
Erstelle eine Strategie für jeden deiner Accounts. Lege separat fest, was du erreichen willst, indem du SMART-Ziele setzt, und veröffentliche maßgeschneiderte Inhalte. Nur so lohnt sich das Anlegen mehrerer Accounts. Ausnahmen, zum Beispiel bei “Standort-Profilen”, bestätigen die Regel.
Die Instagram-Karriereseite von HP lässt Mitarbeiter:innen von der Unternehmenskultur berichten. Auf diese Art sorgt sie für authentische Einblicke hinter die Kulissen, fördert das Vertrauen und macht aus einem Unternehmen ein Team von Menschen, mit denen man gerne zusammenarbeiten möchte.
Informationen zu den eigenen Produkten und Leistungen präsentiert HP auf anderen Seiten.
4. Brand Identity nicht aus den Augen verlieren
Über vielen kleinen Teilen gerät das große Ganze schnell aus dem Blick. Achte darauf, dass du zwar verschiedene Zielgruppen adressierst, die Brand Identity aber erkennbar bleibt.
Das beginnt bei Gestaltungsmerkmalen wie Logos und wiederkehrenden Farben oder Motiven. Auch durch eine einheitliche Tonalität stellst du sicher, dass User:innen zu jedem Zeitpunkt wissen, zu welcher Marke oder welcher Organisation der Account gehört. Außerdem schärft ein stimmiger Markenauftritt über verschiedene Kanäle hinweg das Unternehmensprofil.
Nike demonstriert eindrucksvoll, wie eine bestimmte Art des Storytellings und der Bildsprache zu verbindenden Elementen über verschiedene Accounts hinweg werden.
5. Berechtigungen und Rollen intelligent verteilen
Wer ist für was zuständig und welche Personen haben worauf Zugriff? In Swat.io kannst du Rechte und Rollen auf Benutzer- und Kanalebene festlegen. So förderst du reibungslose Workflows und verhinderst, dass die falsche Person am falschen Ort einen Kommentar veröffentlicht und einen Shitstorm lostritt.
Wenn du kein Social Media Management Tool verwendest, kannst du Berechtigungen mit den Möglichkeiten vergeben, die dir soziale Netzwerke jeweils bieten. Für Facebook und Instagram beispielsweise lassen sich Seitenrollen im Facebook Business Manager verwalten, und auch in LinkedIn oder Twitter stehen verschiedene Adminrollen beziehungsweise Berechtigungen zur Verfügung.
6. Workspaces erstellen
Eine andere Methode, Kanäle in Swat.io voneinander zu trennen und auf diese Art Klarheit in der täglichen Arbeit zu schaffen, besteht darin, einzelne Workspaces zu schaffen. Dadurch hast du automatisch eine Ticket Inbox und einen Redaktionsplan pro Workspace. Dein Team kann jeden Kanal separat bearbeiten und profitiert, die entsprechende Berechtigung vorausgesetzt, von einer Gesamtübersicht.
7. Analytics-Daten trennen oder kombinieren
Manchmal macht es Sinn, Auswertungen einzelner Kanäle getrennt voneinander zu betrachten, in anderen Momenten ziehst du aus einem Vergleich wertvolle Schlüsse. Mit einem Social Media Management Tool hast du die Möglichkeit, Analytics-Daten flexibel zu kombinieren und visuell darzustellen.
Wichtig ist: Lege vorher für dich fest, was du untersuchen willst, welche Ziele du mit deinen Analysen verfolgst und welche Kennzahlen im Vordergrund stehen.
Eine gute Vorarbeit ist entscheidend
Mehrere Social-Media-Profile zu betreiben, kann das Marketing effektiver machen und dafür sorgen, dass dein Unternehmen die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Zielgruppe bedient.
Voraussetzung dafür ist ein starkes Fundament. Das heißt vor allem, dass du eine Strategie für jeden einzelnen Account festlegst, ein Social Media Management Tool als zentrale Plattform verwendest und dessen Funktionen geschickt nutzt. So profitieren du und deine Zielgruppe langfristig von der Vervielfältigung deiner Social-Media-Kanäle.
Egal wie viele Accounts, mit Swat.io behältst du den Überblick. Sortiere deine Kanäle in einzelne Workspaces mit eigenem Redaktionsplan und Ticket Inbox, vergib Berechtigungen auf unterschiedlichen Levels und werte Analysen getrennt oder kanalübergreifend aus. Das fühlt sich so unkompliziert an, wie es klingt. Probiere es jetzt aus und starte eine kostenlose Trial.