Instagram Bio für Unternehmen – so bringt sie dein Marketing voran
Eine gute Instagram Bio ist die Visitenkarte deines Unternehmens. Sie zeigt Besuchern, wer dein Unternehmen ist, was es tut und warum es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen. Außerdem kannst du an dieser Stelle auf weiterführende Inhalte verweisen und sogar verlinken.
Dabei gibt es trotz begrenztem Platzangebot viele verschiedene Möglichkeiten, eine Instagram Bio zu optimieren und für einen guten ersten Eindruck zu sorgen. Wir zeigen dir, welche das sind und werfen einen Blick auf Best-Practice-Beispiele.
Bestandteile der Instagram Bio
Eine Instagram Bio für Unternehmen besteht aus den folgenden Zutaten:
- Nutzername
Der Nutzername steht oben im Profil. Er muss einzigartig sein und darf außer (Unter-)Strichen und Punkten keine Leer- und Sonderzeichen enthalten. - Profilname
Der Profilname muss nicht einzigartig sein und kann Leer- sowie Sonderzeichen enthalten. Maximal stehen 30 Zeichen zur Verfügung.
Wichtig: Nutzer- und Profilnamen sind entscheidend dafür, wann und wie dein Account in Suchergebnissen auftaucht. Du kannst auch den Nutzernamen für deinen Firmennamen verwenden und den Profilnamen für eine wichtige Information und/oder ein relevantes Keyword wie im folgenden Beispiel.
- Profilbild
Als Profilbild bietet sich für Marken bzw. Unternehmen das eigene Logo an. - Kategorie
Ein Businessprofil kannst du einer Kategorie zuteilen. Kleiner Wermutstropfen: Die Kategorie wird ausschließlich in der mobilen Ansicht angezeigt. - Profilbeschreibung
Maximal 150 Zeichen stehen dir zur Verfügung, um dein Profil bzw. deine Marke oder dein Unternehmen zu beschreiben. - Externer Link
Ein Link in der Bio ist gestattet, allerdings wirklich nur einer. Zwar gibt es Möglichkeiten, diese Beschränkung “aufzuweichen”. Diese sind aber mit Vorsicht zu genießen, wie wir später noch erläutern. - Standort
Gib die Adresse deines Unternehmens ein. - Kontaktdaten
Zeig Nutzern, wie sie dich erreichen können, zum Beispiel mit einer E-Mail-Adresse.
Dass diese Elemente verfügbar sind, heißt nicht, dass du alle davon nutzen musst. Manchmal ist weniger mehr.
Tipps für deine Instagram Bio
1. Kontaktdaten angeben
Größere Unternehmen belassen es in der Instagram Bio meist bei einem Link auf ihre Webseite oder einen Onlineshop. Für lokale Dienstleister macht es Sinn, Kunden mitzuteilen, wie sie erreichbar sind.
2. Call to Action
Wenn du willst, dass Nutzer auf deinen Link klicken, deine Seite besuchen und/oder an einem Gewinnspiel teilnehmen, vergiss den Call to Action nicht. Ein starker CTA ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Das passende Emoji als CTA-Ersatz oder Verstärkung ist der nach unten zeigende Finger.
Egal ob in der Instagram Bio oder in der Facebook-Timeline, wer weiß, wie er seine Zielgruppe erreicht und motiviert, ist klar im Vorteil. Lade dir jetzt kostenlos unser eBook “Die Psychologie des Social Media Marketings” herunter und erfahre mehr darüber, wie Konsumenten ticken.
3. Emojis und Symbole einfügen
Mit Emojis und Symbolen lockerst du Beschreibungen auf und machst sie lesbarer. Außerdem verstärken sie den emotionalen Effekt und fördern Interaktionen. Also Mut zu bunten Farben. Auf Seiten wie Get Emoji oder coolsymbol.com findest du eine reiche Auswahl.
Natürlich kommt es bei der Dosierung auf die eigenen Produkte und die eigene Zielgruppe an. Modeunternehmen für ein junges Publikum können verschwenderischer mit Emojis umgehen als Versicherungsdienstleister. Grundsätzlich lenken zu viele Bilder und Zeichen ab und haben den gegenteiligen Effekt. Wenn du dir nicht sicher bist, teste deine Instagram Bio an Außenstehenden.
4. Eigene Fonts verwenden
Eine Möglichkeit, deiner Instagram Bio einen individuellen Touch zu verleihen, besteht darin, mit verschiedenen Fonts zu arbeiten. Zwar bietet Instagram selbst keinen Schriftartenwechsel an, aber mit Generatoren wie Instagram Fonts überwindest du diese Hürde. Einfach Text einfügen, für eine Schriftart entscheiden und in die Bio kopieren. Dabei solltest du aber beachten, dass Screen-Reader Schwierigkeiten haben, diese Fonts korrekt vorzulesen.
Wichtig ist, das Ergebnis zu prüfen. Denn nicht jeder Font jedes Generators wird von Instagram unterstützt.
5. Instagram Story Highlights
Du findest es schade, dass deine liebevoll erstellten Instagram Stories nach 24 Stunden verschwunden sind? Instagram gibt dir die Möglichkeit, einzelne Elemente zu Story Highlights zusammenzufassen. Diese sind unter deinem Profil sichtbar und bleiben es auch.
Story Highlights eignen sich sehr gut, um verschiedene Facetten, Dienstleistungen oder Produktgruppen von Marken abzubilden. Ein Restaurant kann auf diese Art Hauptspeisen, Getränke und Desserts präsentieren, ein Modeunternehmen Kleidung für verschiedene Zielgruppen oder Jahreszeiten, ein Reiseunternehmen unterschiedliche Reiseziele.
Indem du Instagram Story Highlights mit eigenen Icons versiehst, sorgst du für ein einheitliches Design.
6. Geschickt verlinken
Ein Link ist nicht viel. Umso wichtiger ist es, den richtigen auszusuchen.
Frag dich vorher: Wo willst du, dass Nutzer landen? Welche Aktion sollen sie ausführen (zum Beispiel etwas in deinem Onlineshop kaufen)? Abhängig von der Antwort bietet sich ein Link auf die Unternehmenswebseite, einen Onlineshop oder eine Landingpage an.
Achte auch darauf, dass dein Link zum Klicken einlädt. Das bedeutet, dass er nicht zu lang ist und klar macht, wohin die Reise geht. Außerdem darf der CTA nicht fehlen.
Schließlich gibt es eine beliebte, aber heikle Möglichkeit, Instagrams Linkvorgabe zu umgehen. Mit einem Programm wie Linktree oder Lynx kannst du zu einem “Linkbaum” verlinken. Dabei handelt es sich um eine Seite, auf der Nutzer mehrere Links finden.
Klingt toll, hat aber zwei Haken:
- Bei Linkbäumen besteht ein großes Risiko, dass Nutzer abbrechen, weil das Ganze zu unübersichtlich und zu kompliziert ist. Schließlich haben sie eine Tür aufgemacht und stehen dann vor vielen weiteren.
- Noch wichtiger ist, dass entsprechende Programme in Hinblick auf die DSGVO problematisch sind, was eine Abmahnung zur Folge haben kann.
Eine alternative Lösung stellt eine eigene Landingpage mit deinem Linktree dar. Diese ist datenschutzrechtlich unbedenklich. Die Gefahr, dass Nutzer abbrechen, besteht aber auch hier.
7. Hashtags setzen
Ob User-generated Kampagnen oder Branded Hashtags, die Instagram Bio ist der perfekte Ort, um wichtige Hashtags unterzubringen.
Auch hier gilt aber: Zu viel wirkt sich schnell störend auf den Gesamteindruck aus. Im folgenden Beispiel sind Hashtags und Text geschickt miteinander verknüpft.
Außerdem kannst du andere Instagram Accounts taggen, wenn du mehrere bespielst.
Wie funktionieren Hashtags und wie setzt du sie in verschiedenen Netzwerken optimal ein? Antworten darauf erhältst du in unserem Blogartikel “Dein Geschäft mit Hashtags ankurbeln: Der ultimative Guide”.
8. Packende Beschreibung verfassen
Wie im nächsten Kapitel noch deutlicher wird, gibt es verschiedene Herangehensweisen an Beschreibungen, von kurz und knackig bis detailliert und von beschreibend bis verspielt.
Überlege dir in jedem Fall:
- Worin besteht der Kern deines Unternehmens und wie kannst du ihn in wenigen Worten beschreiben?
- Wie verpackst du deine Brand Story, Mission und/oder Vision in ein oder zwei prägnante Sätze?
- Ganz wichtig: Welche zentralen Bedürfnisse haben deine Kunden und wie kannst du sie ansprechen?
Adobe verwendet die Instagram Bio um die Mission des Unternehmens in Szene zu setzen:
Die Sache mit dem Impressum
Viele verzichten darauf, doch eigentlich wäre es Pflicht: das Impressum. Ein solches ist für gewerblich genutzte Social-Media-Profile vorgeschrieben, auch in Instagram. Das Problem ist, dass die Bio nicht genug Platz für ein Impressum bereithält. Deshalb behelfen sich die meisten damit, über den Link in der Bio auf eine Webseite mit Impressum zu verlinken. Genau genommen müsste vor dem Link “Impressum” stehen bzw. das Wort “Impressum” im Link enthalten sein. Das ist allerdings in Hinsicht auf den Marketingeffekt eher störend.
Beispiele für gelungene Instagram Bios
Kurz und knackig
In einem Satz die eigene Mission und die Unternehmensstandorte, mehr braucht es manchmal nicht.
Das heißt nicht, dass es nicht noch kürzer geht. Oreo bringt es auf den Punkt:
Erklärend
Wenn das eigene Geschäftsmodell etwas außergewöhnlicher ist, bietet die Instagram Bio die Möglichkeit, es zu erklären. Die Suchmaschine Ecosia macht das prägnant und rückt gleich noch die eigenen Erfolge in den Vordergrund.
Auch im folgenden Beispiel wissen User auf einen Blick, um was es sich handelt. Sehr gelungen ist hier auch der CTA.
Mit Öffnungszeiten und zusätzlichen Informationen
Für Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleister wie einen Friseur oder Barbershop bietet es sich an, Öffnungszeiten in die Instagram Bio zu integrieren.
Der folks! Club aus München gibt einen kurzen Überblick über das Programm.
Mit Humor
Marken, die sich augenzwinkernd präsentieren, profitieren von einem Sympathiebonus, vorausgesetzt dieses Auftreten passt zu Marke und Zielgruppe.
Auch ein charmantes Understatement erzielt Wirkung.
Mit Tags zu anderen Accounts
Wenn du mehrere Instagram-Accounts mit unterschiedlichen Schwerpunkten hast, tagge sie in deiner Instagram Bio. So wissen Besucher sofort, wo sie finden, was sie suchen.
Nimm dir Zeit für den ersten Eindruck
Die Versuchung ist groß, die Instagram Bio als unwichtiges Intro zu behandeln. Doch damit verkennst du ihr Potenzial für einen guten ersten Eindruck und der ist bekanntlich entscheidend. Nimm dir deshalb Zeit und nutze die Chancen, die Instagram dir gibt.
Achte dabei auf den Gesamteindruck. Idealerweise ergänzen sich Intro, Story Highlights und Posts zu einem großen Ganzen, das den Charakter deines Unternehmens oder deiner Marke widerspiegelt.
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