Social Media Peak Season – Checkliste für Black Friday und die Vorweihnachtszeit

Ende November ist es wieder so weit. Dann startet mit dem Black Friday eine Zeit, die im E-Commerce gerne als Peak Season bezeichnet wird und jede Menge Gelegenheit für neue Absatzrekorde bietet. 

Allerdings ist die Konkurrenz in den Wochen bis Weihnachten genauso groß wie die Nachfrage. Um dich im Wettbewerb zu behaupten, brauchst du eine gute Strategie, vor allem für Social Media. 

Hier bekommst du eine Checkliste für die perfekte Vorbereitung auf die Winter-Hochsaison. So bist du gerüstet für die turbulente Zeit. 

Deine Checkliste zur Vorbereitung

1. Strategie und Ziele definieren

Beginne damit, klare Strategien für dein Social Media Marketing zu formulieren. Beantworte Fragen wie die folgenden: 

• Welche Plattformen willst du einsetzen und wie gewichtest du sie in deinem Marketing-Mix?
• Welche Zielgruppe sprichst du an?
• Welche Art von Content willst du verwenden?
• Gibt es eigene Slogans und/oder Hashtags für beispielsweise deine Black-Friday-Kampagnen?
• Wie sieht es mit Anzeigen aus? 

Setze dir Smart-Ziele für Social Media, zum Beispiel welche Engagement Rate oder wie viele Klicks auf Anzeigen du in einem bestimmten Zeitraum auf einer bestimmten Plattform erzielen willst. 

2. Zielgruppenbeschreibungen/Personas schärfen

Gerade in Zeiten, in denen Konsument:innen sparen und/oder aus anderen Gründen sorgfältig auswählen, was sie einkaufen, ist es wichtig, den Mehrwert deiner Produkte oder Dienstleistungen genau zu formulieren. Dafür musst du deine Zielgruppe kennen. 

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Nimm die Vorbereitung auf die Peak Season zum Anlass, Zielgruppendefinitionen zu schärfen. Überarbeite Personas oder erstelle neue. Frage dich immer wieder, welche Vorteile deine Zielgruppe von deinem Angebot hat. Denke daran, die Antwort emotional zu verpacken. Denn letztendlich motivieren uns Emotionen und nicht Fakten zu einer Kaufentscheidung. 

Das heißt nicht, dass Rabatte wirkungslos sind. Schließlich löst ein “Nur heute 50 %” auch Emotionen aus. Arbeite aber zusätzlich mit Storytelling-Kampagnen und Content, der für Feiertagslaune sorgt.

3. Content planen

Plane Inhalte frühzeitig. Benutze dafür am besten ein Social Media Tool mit Redaktionsplan für alle deine Kanäle.

Markiere wichtige Daten und Events. Fange mit zentralen Ereignissen wie Black Friday, Cyber Monday und Weihnachten an und beachte umsatzstarke Tage wie den Nikolaustag oder den Super Saturday vor Weihnachten. Im Optimalfall kannst du Kampagnen anlegen, in denen du alle organischen Posts bündelst.

Wichtig: Eine Omnichannel-Strategie, bei der Maßnahmen in verschiedenen Kanälen genau aufeinander abgestimmt sind, ist meist besonders aktiv. Das schließt Offline-Maßnahmen, zum Beispiel die Dekoration von Filialen, ein. 

4. Anzeigenkampagnen planen

Mit organischem Content lässt sich schon in normalen Zeiten immer weniger Reichweite erzielen. Noch schwieriger ist die Sache in der Vorweihnachtszeit. Beziehe deshalb Paid Content in deine Planung mit ein. 

Auch hier ist es wichtig, Inhalte frühzeitig zu erstellen. 

Tipp: Lege bei Ads hohen Wert auf aufmerksamkeitsstarke Visuals. Ob Bild oder Video, nur was sofort ins Auge sticht, wird zum Scrollstopper.

6. Plan für Community Management erstellen

Wenn alles gut läuft, ist die Peak Season auch Hochsaison im Community Management. Überlege dir frühzeitig, wie du die damit einhergehenden Herausforderungen meisterst. 

Grundsätzlich hast du dafür vor allem zwei Möglichkeiten:

• Du schaffst zusätzliche personelle Kapazitäten, zum Beispiel durch befristete Unterstützung.
• Du optimierst deine technischen Voraussetzungen, zum Beispiel durch Automatisierungen. 

Wertvolle Zeit sparst du außerdem mit klar geregelten und eingespielten Arbeitsabläufen. Erstelle vorab Antwortvorlagen beziehungsweise -bausteine für häufige Fragen. Vielleicht kannst du dein Community Management auch durch den Einsatz von KI-Tools effizienter machen. 

7. Mit anderen Personen abstimmen

Erfolgreiches Marketing in der Peak Season ist Gemeinschaftsarbeit. Deshalb gehört es zur Vorbereitung, dich mit allen beteiligten Personen abzustimmen, vom Marketing über den Vertrieb bis zum Kundenservice. 

Informiere beispielsweise Kolleg:innen im Customer Service, welche Kampagnen du wann planst und zu welchen Zeiten sie mit einem hohen Arbeitsaufkommen rechnen müssen. So werden Überstunden nicht zur bösen Überraschung. 

8. Kooperationen anfragen

Du möchtest deine Sichtbarkeit durch Kooperationen erhöhen? Gute Idee. Wahrscheinlich aber hast nicht nur du diese Idee. 

Deshalb gilt auch hier die Sache mit dem frühen Vogel und dem Wurm – was natürlich keine Anspielung auf die oder den Creator:in ist. 

Mach dich frühzeitig auf die Suche nach passenden Influencer:innen und bereite Kooperationen mit anderen Firmen rechtzeitig vor. Letztere nehmen oft mehr Zeit in Anspruch, als es zuerst scheint.

Genau heißt das:

• Starte bei Firmenkooperationen Mitte oder Ende des Sommers mit den Vorbereitungen, je nachdem ob die Kooperation für November oder Dezember geplant ist.
• Hast du mehrere Kooperationen geplant, zum Beispiel im Rahmen eines Adventskalenders, beginnst du am besten schon im April oder Mai. 

9. Prozess für Fails und Learnings etablieren

Damit dein Social Media Marketing in der Vorweihnachtszeit jedes Jahr besser wird, lege Prozesse fest, mit denen dein Team Erkenntnisse dokumentieren kann. 

Im Idealfall hast du für die Planung einzelner Kampagnen Dokumente mit Briefings angelegt, die alle Details zu den jeweiligen Maßnahmen enthalten. Halte im Anschluss an eine Kampagne dort fest, wie diese gelaufen ist und was du beim nächsten Mal besser machen möchtest. 

Gehe nicht nur darauf ein, ob und warum Ziele erreicht oder nicht erreicht wurden. Dokumentiere auch relevante Learnings zu anderen Aspekten, zum Beispiel: 

• Timing: Reichte die verfügbare Zeit aus?
• Kommunikation: Kam es zu Missverständnissen? Fehlten in Abteilungen oder bei Kolleg:innen Infos, die für diese wichtig gewesen wären?
• Feedback: Wie hat die Community auf die Maßnahmen reagiert?

Halte wichtige KPIs fest. So kannst du sie in der nächsten Saison als Benchmarks verwenden.

10. Ausreichend Budget sicherstellen

Stelle sicher, dass genug Budget für alle deine Vorhaben vorhanden ist. Berücksichtige zum Beispiel Ausgaben für Anzeigenkampagnen, zusätzliche (Wo-)Manpower und Extra-Tools. Lasse ausreichend Luft nach oben. Vielleicht willst du spontan mehr Ads schalten.

11. Content erstellen

Erstelle Content im Voraus. Vor allem die Produktion visueller Assets, ob ansprechende Produktfotos für Karussell-Posts, TikTok-Videos oder Instagram-Ads mit Eyecatcher-Potenzial, nimmt Zeit in Anspruch. Und auch hier gilt: Im Vorfeld von Black Friday oder Weihnachten haben Dienstleister:innen einen vollen Kalender.

12. Back-up-Pläne entwickeln 

Schließlich gehört es zu einer guten Planung, dich gegen unerwartete Ausfälle und Co abzusichern. Vor allem in der Zeit rund um den Black Friday oder kurz vor Weihnachten ist es wichtig, dass schnell jemand einspringen kann, wenn die Kollegin oder der Kollege im Community Management krank wird. 

Früh anfangen zahlt sich aus

Black Friday, Cyber Monday, Single’s Day, Weihnachten: Am Jahresende geht es Schlag auf Schlag. Für E-Commerce-Unternehmen bringt die Peak Season ein großes Potenzial mit sich. Mit unserer Checkliste hast du gute Chancen, dieses Potenzial zu nutzen. 

Das gilt vor allem, wenn du frühzeitig mit der Vorbereitung beginnst. Das heißt, dass du schon dann, wenn der November noch viele Wochen entfernt ist, die Fühler nach geeigneten Influencer:innen ausstreckst, Content-Ideen entwickelst und mit der Produktion aufwendiger Videos beginnst. So schaffst du zum einen gute Voraussetzungen, dass die Peak Season deine Umsatzhoffnungen einlöst. Zum anderen schont eine frühzeitige Vorbereitung deine Nerven und die deiner Kolleg:innen.