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Mit Live-Videos in Social Media durchstarten – so klappt es

Dass Videos ein Erfolgsfaktor in Social Media sind, hat sich herumgesprochen. Anders sieht es mit Live-Videos aus. Zu Unrecht. Denn Streaming kann viel mehr sein als ein Notbehelf in Corona-Zeiten. 

Im Gegenteil: Wenn du regelmäßig live gehst, kannst du das Image deines Unternehmens oder deiner Organisation stärken, deine Community vergrößern und neben neuen Fans Kund:innen gewinnen. 

Hier erfährst du, warum Live-Videos so ein großes Potenzial mitbringen und wie du dieses Potenzial nutzt. Außerdem stellen wir dir Angebote verschiedener Plattformen für Streaming vor.  

Warum es wichtig für Unternehmen ist, live zu gehen

Zu aufwendig, zu unsicher, zu ungewohnt! Viele Unternehmen schrecken davor zurück, Live-Videos zu erstellen.

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Du zweifelst auch, ob sich das Ganze lohnt?

Dann haben wir ein paar Argumente für Live-Videos, die dich vielleicht überzeugen. 

1. Mehr Interaktion

Die organische Reichweite in Social Media sinkt. Damit wird es immer schwerer, viele Menschen zu erreichen und Interaktionen zu erzielen.

Mit Live-Videos kannst du dieser Entwicklung trotzen, ohne Geld für Anzeigen auszugeben:

  • Facebook Live-Videos erzeugen nach Aussagen des Netzwerks selbst sechsmal so viele Interaktionen wie herkömmliche Videos, auf LinkedIn sind es sogar siebenmal so viele. 
  • Algorithmen von Social-Media-Plattformen bevorzugen Live-Videos gegenüber anderen Inhalten, gerade weil sie so interaktionsstark sind.  

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Mit Live-Videos erzielst du viele Interaktionen. Dadurch steigt deine Reichweite, wodurch du mehr Interaktionen erzielst. 

Kein schlechter Mechanismus, oder?

2. Möglichkeiten, Marken nahbar zu machen

“Live dabei sein” erzeugt nicht nur Nähe zwischen Menschen. Es erzeugt auch Nähe zwischen Menschen und Unternehmen oder Organisationen. 

Damit verbunden ist, dass Live-Videos Glaubwürdigkeit fördern. Denn viele Konsument:innen stehen Live-Inhalten weniger skeptisch gegenüber als anderem Content, weil sie authentischer wirken und es keinen “doppelten Boden” gibt. Ein Live-Video sieht nun mal weniger nach Werbung aus, zumindest, wenn du es richtig angehst. 

3. Vielseitig

Die Auswahl möglicher Formate für Live-Videos ist groß:

  • Interviews
  • Q&As
  • Produktvorstellungen
  • Behind-the-Scene-Videos
  • Events
  • Joberklärungen

Mit Live-Streaming kannst du Bewerber:innen auf dein Unternehmen aufmerksam machen, Produkte und Mitarbeiter:innen vorstellen, Produktionsabläufe zeigen, wertvolles Wissen vermitteln und vieles mehr.

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Je nach Marke und Zielgruppe bietet es sich sogar an, mit Künstler:innen zusammenzuarbeiten und intime Konzerte oder Lesungen zu streamen.

Hier wie generell im Social Media Marketing gilt: Richte dich bei der Content-Wahl mindestens genauso stark nach den Problemen, Wünschen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe wie nach deinen Interessen und den spontanen Ideen deiner Kolleg:innen. Setze dir klare Ziele. 

4. Vergleichsweise geringer Aufwand

Weil Live-Videos authentisch wirken sollen, sind Hochglanzoptik und Effekte nicht nur überflüssig, sie können sogar stören. 

Für Unternehmen hat das den Vorteil, dass sie wenig Geld in die technische Ausrüstung investieren müssen. Oft genügt ein Smartphone. Das gilt sogar, wenn du über Börsenkurse referierst.

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Angebote verschiedener Plattformen für das Livestreaming – Übersicht

Eng verbunden mit der Frage nach dem “Was” ist die Frage nach dem “Wo”. Deshalb im Folgenden jeweils eine Kurzbeschreibung der Optionen verschiedener Plattformen für das Livestreaming. 

1. Instagram Live-Video

Instagram bietet seit einiger Zeit ein eigenes Feature für Livestreaming unter dem Namen “Instagram Live”. Du findest es in der Story-Funktion:

  1. Gehe unten auf “Live”.
  2. Unter “Titel” kannst du einen Titel für deinen Livestream eingeben. 
  3. Über das Zahnrad-Symbol lässt sich festlegen, wer das Video zu sehen bekommt, und über die Kamera kannst du Effekte hinzufügen. 
  4. Zum Starten des Videos betätigst du den Aufnahme-Button. 

Wichtig: Wenn du ein Live-Video länger verfügbar machen willst, speichere es direkt nach dem Beenden ab und veröffentliche es auf IGTV. 

Je nach Inhalt und deinen Vorstellungen kannst du Kommentare hinzufügen oder fixieren. Die Kommentarfunktion lässt sich auch deaktivieren. Denke aber daran, dass die Möglichkeit, ein Live-Video zu kommentieren, zu den großen Vorteilen des Formats gehört. Darauf solltest du nur verzichten, wenn es gute Gründe dafür gibt.  

2. Facebook Live-Video

Das schon ältere Pendant zu “Instagram Live” ist  “Facebook Live”. Die Verwendung funktioniert ähnlich:

  1. Gehe unter dem Feld “Was machst du gerade?” auf “Live”. 
  2. Gib Facebook Zugriff auf Kamera und Mikrofon. 
  3. Füge eine Beschreibung hinzu und markiere je nach Wunsch Standort und/oder Freund:innen. 
  4. Mit dem blauen Button “Live-Video starten” startest du das Video. 
  5. Wenn du das Video beendest und es speichern möchtest, achte darauf, dass die entsprechende Funktion aktiviert ist. 

3. YouTube Live-Video

Als die Videoplattform schlechthin bietet natürlich auch YouTube die Option, Live-Videos zu erstellen. 

Bevor du YouTube Live nutzen kannst, musst du aber einige Voraussetzungen erfüllen:

  • Du musst deinen Kanal unter https://www.youtube.com/verify verifizieren lassen. 
  • Du brauchst mindestens 1.000 Abonnent:innen, um live auf Mobilgeräte zu streamen. 

Anschließend hast du drei Möglichkeiten, dein Video aufzuzeichnen:

  • mit der Webcam,
  • über ein Smartphone, 
  • per Encoder, also mit Streaming-Software oder Hardware-Encoder.

Die dritte Option gibt dir die Möglichkeit, mehrere Kameras und Mikrofone zu nutzen oder deinen Bildschirm freizugeben. Damit bietet sie sich an, wenn du einen etwas aufwendigeren Stream erstellen willst. 

4. LinkedIn Live-Video

Auch im B2B-Bereich gibt Video den Ton an. LinkedIn-Live ist ein echtes Erfolgsmodell, das aber nicht jedem offensteht.

Vielmehr musst du dich erst bewerben. Wirf am besten vorher einen Blick auf die Zugriffskriterien. 

Hast du mit deiner Bewerbung Erfolg, kannst du dich für ein Streaming-Tool eines Drittanbieters entscheiden, dieses mit LinkedIn verbinden und loslegen. Fortgeschrittenen Broadcastern, die sich direkt mit einer Streaming- oder Encoder-Software wie Webex oder Zoom verbinden wollen, bietet LinkedIn außerdem ein benutzerdefiniertes Streaming-Tool (RTMP).

5. Twitter Live-Video

Im Gegensatz zu LinkedIn ist es angenehm unkompliziert, auf Twitter live zu gehen:

  1. Gehe im Tweet-Verfasser auf das Kamerasymbol.
  2. Tippe auf “Live”.
  3. Wenn du das Mikrofon oben rechts anklickst, überträgst du nur Audiodaten.
  4. Außerdem kannst du eine Beschreibung und einen Ort angeben sowie Gäste einladen.
  5. Mit “Live gehen” startest du den Stream und über den Stop-Button beendest du ihn. 

Tipps für erfolgreiche Live-Videos

Livestreaming allein ist keine Erfolgsgarantie. Wenn du die folgenden Tipps befolgst, ist dein Streaming von Anfang an erfolgreich.

1. Tipps für die Vorbereitung von Live-Videos

Beim Live-Gehen lassen sich Versprecher oder peinliche Momente nicht einfach herausschneiden. Überlege dir deshalb vorher genau, was du senden beziehungsweise sagen willst. 

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Wenn du das erste Mal ein Live-Video erstellst, bieten sich Probedurchgänge für interne Zwecke an. Teste die Technik gründlich, damit du nicht von Pannen überrascht wirst. 

2. Die richtige Länge

Wie lang Live-Videos auf Social Media sein können, hängt vom Kanal ab. Instagram gibt dir bis zu 4 Stunden Zeit, auf Twitter sind es für die meisten Accounts nur 2 Minuten und 20 Sekunden. 

Grundsätzlich dürfen Live-Videos lang sein, wenn es einen guten Grund dafür gibt. Das heißt: Solange du Zuschauer:innen Mehrwert bietest, trau dich ruhig an ein Tutorial, das eine Stunde lang ist. Wenn das, was du sagen willst, nur 10 Minuten dauert, belasse es bei 10 Minuten. Verzichte in jedem Fall darauf, den Inhalt künstlich aufzublasen. Lange Intros bringen nur die Gefahr mit, dass User:innen sofort wieder abspringen.

3. Live-Videos im Voraus bewerben

Entscheidend für den Erfolg deines Live-Videos ist, dass du es im Vorfeld bewirbst. 

Dafür bietet sich zum Beispiel ein kleiner Vorschau-Clip an:

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Alternativ eignen sich natürlich auch Bild- und Textposts.

Wichtig ist immer: 

  • Mache Datum und Uhrzeit klar.
  • Erzeuge Neugier und FOMO.
  • Bewirb Live-Videos auf verschiedenen Kanälen.

Fo…was? Fear of missing out (FOMO) ist ein psychologisches Phänomen, das du nutzen kannst, um neue Follower, Leads und Kund:innen zu gewinnen. Lies jetzt unseren Blogartikel „FOMO auf Social Media: Wie du Dringlichkeit erzeugst und neue Kunden gewinnst” und erfahre, wie du dabei vorgehst.

4. Mit Zuschauer:innen interagieren

Je mehr Interaktion, desto besser. Fordere Zuschauer:innen deshalb auf, Fragen zu stellen – wenn es thematisch passt –, zu kommentieren und zu liken. Mit ein wenig Glück entspinnen sich Gespräche. 

5. Live-Videos wiederverwerten

Nutze Möglichkeiten, Live-Videos wiederzuverwerten:

  • Wandle ein langes Video in mehrere kurze um und poste diese in verschiedenen sozialen Netzwerken. 
  • Wandle Teile von Live-Videos in andere Formate um, zum Beispiel einen Blogpost oder Zitate.

6. Denk an die Analyse

Auch beim Einsatz von Live-Videos ist es wichtig, zu wissen, was funktioniert und was eher nicht. Nutze deshalb die Analysemöglichkeiten, die dir verschiedene Plattformen geben. Für besseren Überblick kannst du ein Social Media Management Tool wie Swat.io verwenden. So siehst du Analysedaten aus allen Kanälen zentral an einem Ort.

Instagram hat erst kürzlich Instagram Live Analytics eingeführt, die dir zum Beispiel zeigen, wie viele Personen ein Video erreicht hat und wie eifrig diese kommentiert haben. 

Ausgehend von Analyseergebnissen kannst du mit unterschiedlichen Content-Formaten, Zeiten und Längen experimentieren. 

Live-Gehen braucht Übung

Wenn du die Arbeit nicht einfach Profis überlässt, wird sich das Streaming für dich und deine Kolleg:innen wahrscheinlich zuerst ungewohnt anfühlen. 

Die gute Nachricht: In der Regel stellt sich schnell eine positive Routine ein. Dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit Gefallen finden am Echtzeitaustausch vor der Kamera beziehungsweise dem Smartphone. Schließlich ist live nicht nur für Zuschauer:innen ein besonderes Erlebnis.

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