12 Tipps für den erfolgreichen Aufbau deiner Community auf Social Media
Eine große Community macht noch kein erfolgreiches Social Media Marketing. Aber sie schafft die Voraussetzungen dafür, dass viele Menschen deine Beiträge zu sehen bekommen. Sonst geht es dir wie einer Band, die in einer leeren Halle spielt.
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie du die Halle voll bekommst, indem du erfolgreich eine Social Media Community aufbaust. Dabei eignen sich diese Tipps nicht nur, um mehr Follower zu gewinnen. Sie sorgen auch dafür, dass schon vorhandene immer wieder vorbeischauen.
1. Regelmäßig posten
Für alle Social-Media-Kanäle gilt: Nur wenn du regelmäßig postest, werden Nutzer auf deinen Account aufmerksam und nur so behalten sie ihn auf dem Schirm.
Dabei ist es wichtig, die richtige Balance zu finden. Denn wenn du zu wenig veröffentlichst, gehen deine Beiträge unter, wenn du deine Follower einem Dauerfeuer aussetzt, werden sie sich irgendwann genervt abwenden.
Aber wie viel ist genau richtig? Darauf gibt es leider keine allgemeingültigen Antworten. Studien kommen je nach Netzwerk zu unterschiedlichen Ergebnissen:
- Facebook: Die meisten Studien sind sich einig darin, dass ein Post pro Tag ein guter Wert ist. Wie viel mehr es sein darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
- Instagram: Auch hier gelten ein- bis zweimal am Tag als optimal.
- Twitter: Tweets sind deutlich kurzlebiger als ein Facebook-Post. Deshalb sind zehn oder 15 am Tag ein guter Richtwert. Manche Accounts veröffentlichen erfolgreich drei Mal so viele.
- LinkedIn: Als ideal für erfolgreiches B2B-Marketing auf LinkedIn gilt ein Post pro Tag. Weniger als zwei in der Woche sollten es nicht sein.
- Pinterest: Wenn du Pinterest für dein Business nutzt, versuche mindestens drei Mal am Tag zu posten, besser häufiger.
Die für dich und deine Zielgruppe optimale Veröffentlichungsfrequenz findest du am besten durch Ausprobieren heraus. Fang zum Beispiel mit einem Post pro Tag auf Facebook an und beobachte, wie deine Social Media Community reagiert, wenn du die Frequenz langsam (!) steigerst. Besonders aufschlussreich ist die Engagement Rate. Sinkt diese bei drei Posts am Tag deutlich ab, ist das ein Fingerzeig, lieber weniger zu veröffentlichen.
2. Mehrwert bieten
Du kannst noch so viel posten, wenn die Qualität nicht stimmt, wird der Effekt minimal sein.
Qualität bedeutet in erster Linie, dass dein Social Media Marketing für Empfänger Mehrwert hat. Dieser Mehrwert muss nicht so nüchtern sein, wie das Wort klingt. Er kann auch darin bestehen, dass Beiträge:
- gute Stimmung verbreiten
- unterhalten
- zum Lachen bringen
- neue Perspektiven eröffnen
Je nach Kanal gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. Auf Pinterest ist inspirierender Lifestyle-Content besonders erfolgreich, zum Beispiel Bilder, die zum Träumen verleiten.
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Mehr InformationenAuf LinkedIn steht fachliche Expertise im Vordergrund. Hier besteht der Mehrwert eher darin, dass du anderen Mitgliedern nützliche Insights für ihr Business vermittelst.
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Weitere InformationenEine vielversprechende Methode, durch die Hintertür Social Media Marketing zu betreiben, stellen die sogenannten Passion Pages dar. Dabei handelt es sich um Seiten, die nicht deine Marke zum zentralen Thema haben, sondern ein eng damit verbundenes Thema. Manche Passion Pages entwickeln sich zu großen und äußerst lebendigen Social Media Communities.
3. Emotionen ansprechen
Social Media Posts, die Gefühle wecken, sind am erfolgreichsten. Besonders hoch sind die Chancen, dass andere deinen Beitrag teilen, wenn dieser eine der folgenden Emotionen anspricht:
- Staunen
- Lachen
- Freude
- Belustigung
Auch negative Gefühle wie Wut können ein starker Antrieb sein. Sie eignen aber weniger, um als Unternehmen eine Community aufzubauen, sondern eher für soziale Organisationen, die auf Missstände hinweisen wollen.
Videos und Stories geben dir besonders gute Gelegenheiten, kleine Geschichten zu erzählen und Emotionen zu wecken. Dabei kannst du die gleichen Handgriffe wie Filmemacher verwenden, um Spannung zu erzeugen. Zum Beispiel bietet es sich an, durch einen “Teaser” neugierig auf deine nächste “Veröffentlichung” zu machen, einen Cliffhanger einzubauen oder einen klassischen Spannungsbogen zu verfolgen.
Das folgende Video der Gastronomiekette Denny’s ist ein gutes Beispiel für emotionales Storytelling:
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Mehr Informationen4. Anderen folgen
Besonders, wenn du am Anfang mit dem Aufbau deiner Social Media Community stehst, bietet es sich an, anderen zu folgen. Das eröffnet die Chance, dass sie dir “zurückfolgen”.
Allerdings sollte ein Zusammenhang zwischen den Accounts erkennbar sein. Sonst wird deine Initiative als rein taktisches Manöver erkennbar. Aus dem gleichen Grund ist es wenig sinnvoll, anderen zu folgen und das Ganze sofort rückgängig zu machen, wenn der gewünschte Effekt eingetreten ist.
5. Mit Influencern arbeiten
Die Idee hinter Influencer Marketing zum Community-Aufbau ist einfach: Influencer promoten deine Marke, deine Produkte und deinen Account in ihrer Community und verschaffen dir auf diese Art mehr Follower.
Damit das Konzept aufgeht,sind allerdings einige Dinge zu beachten, angefangen damit, dass der Influencer unbedingt zu deiner Marke passen sollte. Das heißt vor allem, dass sich Zielgruppe und Themenfeld überschneiden. Schließlich würde die Community einer Fitnessbloggerin wahrscheinlich irritiert reagieren, wenn diese in ihrem neuen YouTube-Video Kaffeemaschinen testet.
Prinzipiell lohnt es sich, nach Micro-Influencern Ausschau zu halten, die sich so nahe wie möglich an der eigenen Zielgruppe bewegen. Sie haben zwar weniger Follower als echte “Promis”, dafür genießen sie ein hohes Vertrauen bei ihren Followern und einen engen Draht zu ihrer Community. Finden kannst du sowohl Macro- als auch Micro-Influencer über Plattformen für Influencer Marketing.
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6. Social Media Accounts auf anderen Kanälen und offline bewerben
Manche Kunden würden vielleicht gerne deinen Instagram-Kanal besuchen, wenn sie auf die Idee kämen. Ein Hinweis an der richtigen Stelle kann der entscheidende Schubs sein. Dafür bieten sich zum Beispiel an:
- Visitenkarten
- Flyer
- E-Mail-Signaturen
- Werbegeschenke
- Kataloge
- die eigene Homepage
Damit Interessenten schnell dort landen, wo du sie haben willst, verwende einen QR-Code, der sie nach dem Scannen direkt auf deinen Account bringt.
7. Accounts auf anderen Social Media Kanälen bewerben
Deine Facebook-Community wächst und ist quicklebendig, aber mit YouTube oder Instagram läuft es mittelprächtig?
Nutze die Reichweite in großen Social Media Communities, um auf kleinere aufmerksam zu machen, zum Beispiel, indem du auf Facebook einen Teaser für dein neues YouTube Video veröffentlichst oder auf ein Instagram-Gewinnspiel aufmerksam machst.
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Mehr Informationen8. Interagieren, interagieren, interagieren
Erfolgreiches Social Media Marketing lebt von Interaktion. Dazu gehört einmal, dass dein Team schnell und zielgerichtet auf Fragen und Beschwerden antwortet. Zum anderen ist es wichtig, durch Inhalte Kommunikationen anzustoßen. Facebook spricht in diesem Zusammenhang von “meaningful interactions”. Sie sorgen dafür, dass dein Account für Follower spannend bleibt und bescheren dir mehr Reichweite, um deine Community zu vergrößern.
Es gibt verschiedene Methoden, Interaktion in Social Media zu fördern. Dazu gehört, Usern Fragen zu stellen, Infografiken zu teilen und spielerische Inhalte zu veröffentlichen. Wenn du Instagram Stories veröffentlichst, solltest du von Stickern Gebrauch machen. Gerade der Fragen- oder Umfragen-Sticker eignet sich hervorragend, um Nutzer zu Interaktion anzustiften.
Mehr dazu, warum Instagram Sticker viel mehr sind als eine nette Spielerei, erfährst du in unserem Blogartikel “Instagram Story Sticker und wie sie dein Marketing boosten”.
9. Kooperationen eingehen
Neben Influencern eignen sich andere Unternehmen für Kollaborationen auf Social Media. Vielleicht hast du Lieferanten oder Geschäftspartner, die bereit sind, deine Accounts auf ihren zu promoten, wenn du dasselbe für sie tust?
10. Mehr Reichweite durch Anzeigen
Organisches Social Media Marketing hat seine Grenzen und die werden immer enger. Um mehr Reichweite zu erzielen und so neue Follower zu gewinnen, ist es meist notwendig, Anzeigen zu schalten.
Willst du in erster Linie deine Community vergrößern, solltest du Kampagnen entsprechend ausrichten. Auf Facebook oder Instagram wäre das Ziel dann “Markenbekanntheit” oder “Reichweite”.
11. Für Instagram: Hashtags nutzen
Hashtags können deinen Beiträgen mehr Sichtbarkeit verschaffen. Dann besteht die Chance, dass Nutzer von einem Post, der ihnen gefällt, auf deinen Account kommen und ihn liken.
Am besten kombinierst du populäre Hashtags wie #photooftheday mit eher spezifischen. Erstere haben eine große Reichweite, dafür gehen deine Beiträge schnell in der Masse unter. Mit zweiteren erreichst du weniger Menschen, dafür aber solche, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Kunden werden.
In jedem Fall ist es wichtig, dass die Hashtags zu deinen Beiträgen, deiner Marke und deiner Social Media Community passen. Varianten wie #follow4follow wirken eher unseriös.
12. Für YouTube und Pinterest: SEO nicht vergessen
Suchmaschinenoptimierung ist nicht nur für Webseiten wichtig. Sie spielt auch in manchen sozialen Netzwerken eine wichtige Rolle. Sowohl auf YouTube wie auf Pinterest ist es entscheidend, die richtigen Keywords zu finden und sie an den richtigen Stellen einzusetzen.
Dabei folgt SEO je nach Kanal eigenen Regeln. Diese zu kennen, ist eine Voraussetzung, um die gewünschten Resultate zu erzielen.
Du möchtest lernen, wie du SEO auf Social Media richtig einsetzt? Am Blog verraten wir dir alles, was du über YouTube SEO und Pinterest SEO wissen musst!
Tipp zum Schluss: Follower kaufen ist keine gute Idee
Es braucht Zeit, eine Community aufzubauen. Deshalb und/oder weil sie den Aufwand scheuen, kommen manche auf die Idee, Follower zu kaufen. Kostengünstige Angebote dafür gibt es und schnell geht es auch. Warum also nicht?
Ganz einfach: Du kannst zwar auf diese Art in kurzer Zeit 1000 neue Follower “gewinnen”. Diese werden aber nicht zu den Followern, die eine lebendige Community braucht: Nutzer, die liken, kommentieren und deine Beiträge teilen. Das ist neben verdächtigen Sprüngen in der Followerzahl auch ein Grund, warum Profile mit gekauften Followern auf den ersten Blick erkennbar sind. Schließlich wäre da noch die Sache mit der Moral.
Viele gute Gründe, warum wir zur ehrlichen Methode raten. Die bringt zwar nicht ganz so schnell Früchte, dafür hast du von diesen langfristig etwas.
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