Umfrage: Social Media Herausforderungen 2021 – das sind die wichtigsten Aufgaben im neuen Jahr
2020 war ein Jahr voller Herausforderungen. 2021 soll einfacher werden. Doch auch wenn sich diese Hoffnung erfüllt, warten im Social-Media-Bereich neue Aufgaben und Hürden.
Wir haben Social Media Manager gefragt, worin sie die größen Social Media Herausforderungen 2021 sehen und von 148 TeilnehmerInnen Antworten erhalten. Hier stellen wir Themen vor, die dabei immer wieder aufgetaucht sind. Außerdem geben wir Tipps für den erfolgreichen Start ins neue Jahr.
Die wichtigsten Aufgaben im Social Media Marketing 2021 – eine Auswahl
Aufmerksamkeit gewinnen
Die Konkurrenz in Social Media wächst und wächst und wächst. Damit läuft der Wettbewerb um Aufmerksamkeit auf Hochtouren. Potenzielle KundInnen auf sich aufmerksam zu machen, ist deshalb für viele Social Media Marketer eine der großen Herausforderungen 2021. Denn was bringt mühsam erstellter Content, wenn er ungesehen im Feed versickert?
Tipps:
Um dafür zu sorgen, dass User 2021 deine Inhalte wahrnehmen, ist es immens wichtig, Basics zu beachten:
- Regelmäßig und zu den richtigen Zeiten posten
- Brand Voice entwickeln
- Auf die Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe eingehen
Du brauchst klare, nachhaltige Strategien, damit dein Content im Feed heraussticht. Da die organische Reichweite stark gesunken ist, führt in den meisten Fällen kein Weg an zusätzlichen Anzeigen vorbei. Hier bieten dir nicht nur Facebook oder Instagram, sondern auch LinkedIn und Pinterest mittlerweile tolle Möglichkeiten.
Zudem ist es wichtig, auf die richtigen Formate zu setzen. Das bedeutet im neuen Jahr vor allem, Videos zu erstellen.
Videocontent erstellen
Videocontent hat sich zum Must-have in Social Media entwickelt. Dementsprechend sehen es viele der von uns befragten Personen als eine wichtige Aufgabe 2021 an, sich mit Videos auseinanderzusetzen und Videos zu produzieren.
Dabei gewinnen neue Formate wie Instagram Reels und IGTV an Bedeutung. Auch TikTok entwickelt sich zu einer Option im deutschsprachigen Raum. Was sich letztendlich wo durchsetzt, bleibt allerdings abzuwarten.
Tipps:
Ob im Trend oder nicht, nicht für jede Marke sind Pinterest-Videos oder Instagram Reels das richtige Format.
Frage dich:
- Auf welchen Kanälen ist meine Zielgruppe präsent?
- Passt meine Marke/mein Produkt zum jeweiligen Kanal?
- Geben mir die Spezifikationen ausreichend Gelegenheit, überzeugende Videos für meine Zielgruppe zu erstellen?
Für die ersten Schritte mit Videocontent auf einem neuen Kanal lohnt es sich manchmal, schon vorhandene Videos hochzuladen und anhand der Reaktionen weiter zu planen.
Je nach Zielsetzung und Plattform sind weder eine teure Videoausrüstung noch umfangreiche technische Kenntnisse notwendig. Oft genügt ein Smartphone, um beispielsweise authentische Behind-the-Scene-Videos zu produzieren und in Instagram Stories umzuwandeln.
Vorsicht: Zwischen TikTok und Instagram Reels funktioniert der Austausch sehr gut, weil sich beide Videoformate sehr ähnlich sind. Ob es Sinn ergibt, YouTube-Videos in kleinere Clips umzuwandeln, kommt auf den Einzelfall an.
Indy Brand Clothing gehört zu den Marken, die ihre Brand Identity erfolgreich mit dem neuen Format Instagram Reels transportieren.
Am Ball bleiben, was neue Formate betrifft
Manchmal heißt die größte Herausforderung für die von uns befragten Personen “dran bleiben”.
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Weitere InformationenNeue Trends rechtzeitig aufzuspüren, ist so wichtig, wie sie zu deuten, damit man weder hinterherläuft noch aufs falsche Pferd setzt. Aber wie behält man im stressigen Arbeitsalltag den Überblick über die Neuigkeiten im Social-Media-Kosmos?
Tipps:
Blogs und Podcasts unterstützen dich, im Social Media Marketing up to date zu bleiben. Sehr hilfreich ist die Chrome-Erweiterung Zest New Tab. Hier hast du Zugriff auf eine ständig aktualisierte Bibliothek von Artikeln zum Marketing im Allgemeinen und Onlinemarketing im Speziellen. Wirf auch einmal einen Blick auf diese “12 Blogs, die du als Social Media Manager lesen solltest”.
Corona Content und Community
Das Thema Corona wird auch 2021 in Social Media eine wichtige Rolle spielen. Damit stehen Social Media Marketer einmal mehr vor folgenden Herausforderungen:
- Wie gehe ich mit Verschwörungsfantasien und aggressiven Posts in meinen Kanälen um?
- Wie bringe ich das Teilen wichtiger Corona-Infos und das Tagesgeschäft unter einen Hut?
- Wie vermeide ich es, in Fettnäpfchen bezüglich der Corona-Regeln zu treten?
Tipps:
Für den Umgang mit Verschwörungsfanatikern und Trollen gilt: Nicht provozieren lassen.
Falsche Behauptungen lassen sich mit Fakten richtigstellen. Wenn User offensichtlich gegen die Netiquette verstoßen, ist es okay, ihre Kommentare zu löschen. Das solltest du aber nicht still und heimlich machen, sondern kommentieren, vor allem, wenn schon eine Diskussion mit anderen Community-Mitgliedern stattgefunden hat.
Ganz wichtig: Viele Marken achten zu wenig auf Social-Distancing-konformes Bildmaterial.
Das folgende Beispiel von Alnatura zeigt sehr schön, wie ein Interview mit dem gebotenen Abstand aussieht:
Mehr Interaktion auf Instagram
Instagram-Follower hast du, aber wie bringst du diese dazu, mit deinen Inhalten zu interagieren? Keine leichte Aufgabe.
Tipps:
- User interagieren mit Inhalten, wenn diese bei ihnen “einen Nerv” treffen. Deshalb sind reine Produktfotos oft zu wenig. Bette Produkte lieber in Lifestyle-Bilder ein. Nutze Videos und Instagram Stories für Storytelling. Je besser es dir gelingt, Emotionen zu wecken und originellen Content zu produzieren, desto höher sind die Chancen, dass User Content liken, kommentieren oder teilen.
- Mache den ersten Schritt. Fordere User zum Kommentieren auf und stelle ihnen Fragen. Reagiere auf Kommentare. Im besten Fall entwickelt sich eine Konversation.
- Instagram Sticker eignen sich hervorragend, um mit Stories mehr Interaktion zu erzielen. Verwende zum Beispiel den Umfragen-Sticker oder den Emoji-Slider. Du hast noch keine Instagram Story erstellt? Dann ist jetzt eine gute Zeit, damit anzufangen. Stories gehören nämlich neben Videos unbestreitbar zu den großen Social-Media-Trends.
Den Wert von Social Media nachweisen
Die Zahl der Unternehmen im D-A-CH-Raum, die Social Media zu Marketingzwecken einsetzen, ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Trotzdem stehen viele Verantwortliche vor dem Problem, dass sie den Wert ihrer Arbeit skeptischen Vorgesetzten und Agentur-KundInnen gegenüber nachweisen müssen. Dabei überzeugen Followerzahlen allein kaum. Vielmehr gilt es, anschaulich zu zeigen, wie Social Media Marketing zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Tipps:
Am überzeugendsten ist eine klare Datenbasis. Die erhältst du auf folgende Art:
- Kläre zunächst, was dein Unternehmen in erster Linie erreichen will. Geht es vor allem um die Brand Awareness, die Neukundengewinnung oder eine Verbesserung des Kundendienstes?
- Definiere aussagekräftige Kennzahlen abhängig von übergeordneten Zielen.
- Setze klare Ziele für klar abgegrenzte Zeiträume. Verwende dafür die SMART-Formel.
- Analysiere konsequent und erhebe regelmäßig wichtige Daten. Nutze Möglichkeiten, diese für das Reporting aufzubereiten. KundInnen oder Vorgesetzte freuen sich, wenn sie statt spröden Excel-Tabellen übersichtliche und schön bunte Grafiken bekommen. Vielleicht kannst du zusätzlich positive Kommentare/Testimonials von Usern in deinen Report einfügen.
Mehr darüber, wie du im Social Media Marketing sinnvoll Ziele setzt und Erfolge messbar machst, erfährst du in unserem Blogartikel “Social Media Ziele setzen: Wie du am besten vorgehst”.
Individuellen Content für jeden Kanal erstellen
Instagram, Facebook, Twitter… Verschiedene Kanäle zu bespielen, kostet Zeit und ist arbeitsintensiv. Kleine Social Media-Teams mit einem begrenzten Budget stoßen hier schnell an ihre Grenzen.
Tipps:
Tatsächlich ist es keine gute Idee, denselben Content auf verschiedenen Kanälen zu posten. Schließlich hat jede Plattform eigene Schwerpunkte und eine eigene Zielgruppe.
Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, den Aufwand im Social Media Marketing zu reduzieren:
- Mehr ist nicht automatisch besser. Konzentriere dich auf die Plattformen, die für deine Zielgruppe und deine Marke wichtig sind. TikTok ergibt wenig Sinn, wenn deine potenziellen KundInnen im Durchschnitt weit über 40 sind. Konsequentes Analysieren hilft dir, herauszufinden, welche Plattformen für dein Unternehmen wirklich Sinn ergeben.
- Nutze ein Social Media Tool für das Planen, Bearbeiten und automatische Veröffentlichen von einer zentralen Plattform aus.
- Verwende Vorlagen, speziell im Community Management, und greife auf Automatisierungen zurück. Chatbots sind nicht die eierlegende Wollmilchsau, können die Kommunikation aber gerade im Kundendienst effizienter machen. Mehr Tipps erhältst du in unserem Blogartikel “Wie du mit Social Media Automatisierungen Zeit sparst und deine Ziele erreichst”.
- Es muss nicht immer neu sein. Teilweise lassen sich Blogposts für Facebook “recyceln” oder YouTube-Videos mit wenig Aufwand in “Vorschau-Clips” umwandeln.
Hohe Zahl an Kommentaren managen
Wenn das mit der Interaktion geklappt hat, stehen Social Media Marketer unter Umständen vor dem nächsten Problem: Wie managen sie die hohe Zahl an Kommentaren?
Manche TeilnehmerInnen unserer Umfrage hoben auch die Schwierigkeit hervor, zwischen ernst gemeinten Kommentaren und Spam zu unterscheiden.
Tipps:
Die Ticket Inbox in Swat.io ist ein zentraler Posteingang für alle Kommentare, Postings, Erwähnungen und Privatnachrichten. Hier hast du alles im Blick und kannst einzelnen Teammitgliedern Tickets zuweisen – ideale Voraussetzungen für schnelles Beantworten. Beim Einschätzen der User-Intention hilft dir das in Swat.io integrierte Social CRM. Mit dessen Hilfe erhalten KollegInnen schnell Einblick in die bisherige Kommunikation mit KundInnen.
Qualität ist wichtiger als Quantität
Die Schnelllebigkeit im Social-Media-Bereich erzeugt oft das Gefühl, zu den ersten gehören zu müssen, die auf jeden neuen Zug aufspringen. Dabei ist es auch 2021 wichtiger, originellen, an die eigene Zielgruppe angepassten Content zu erstellen, als überall präsent zu sein.
Manchmal lohnt es sich sogar, abzuwarten und zu beobachten, wie andere mit TikTok oder Instagram Reels erfolgreich sind. Dann spart man sich so manches vermeidbare Missgeschick und kann, falls passend, mit einer überlegten Strategie durchstarten.
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